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Hallenfußball: Heiße Kämpfe an der Bande

Hallenfußball

Heiße Kämpfe an der Bande

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    Florian Sandner (am Ball) und der TSV Diedorf wurden erst im Finale gestoppt. Hier macht Lützelburgs Martin Schnierle Platz.
    Florian Sandner (am Ball) und der TSV Diedorf wurden erst im Finale gestoppt. Hier macht Lützelburgs Martin Schnierle Platz.

    Der TSV Ziemetshausen wiederholte seinen Vorjahreserfolg mit einem 5:4-Sieg im Neunmeterschießen gegen den TSV Diedorf. Das war nach den Gruppenspielen so nicht zu erwarten.

    Ziemetshausen gewann nicht überzeugend gegen Lützelburg 2:0, verlor gegen Reinhartshausen 2:3 und trennte sich im letzten Gruppenspiel unentschieden gegen Diedorf. Reinhartshausen verpasste die Sensation knapp durch das 0:1 gegen Lützelburg, bei dem sich der etatmäßige Torhüter Timo Lettrari als zweifacher Torschütze hervortat. Ein Unentschieden hätte zum Halbfinale genügt. Der TSV Diedorf startete mit einem 8:0-Kantersieg gegen Reinhartshausen und mit einem überlegenen Spiel gegen Lützelburg, in dem aber der zwischen den Pfosten stehende Co-Trainer Benni Schmid zweimal mit Blitzreaktionen Treffer verhinderte.

    In der Gruppe B starteten die TG Viktoria und der FC Horgau mit einem Unentschieden. Anhausen überraschte den TSV Fischach bei Standardsituationen und gewann sicher 3:0. In der zweiten Runde hatte Viktoria mit Fischach kein Problem, obwohl diese noch einige Einschussmöglichkeiten hatten. Der SSV Anhausen bezwang in einem ausgeglichenen Spiel den FC Horgau durch einen Konter, den Joschka Müller routiniert abschloss.

    Vorbildlich handelten Fabian Tögel und Marco Fischer vom FC Horgau in diesem Spiel. Obwohl der Schiedsrichter bereits die Gelbe Karte zog und zum Neunmeterpunkt zeigte, intervenierte Tögel beim Schiedsrichter, dass dies kein Foul war. Eine Minute später revidierte Marco Fischer die Abstoßentscheidung des Schiedsrichters zum Eckball. Beides, als das Spiel noch vollkommen offen war.

    Im letzten Spiel musste Viktoria gegen Anhausen gewinnen, um Gruppensieger zu werden. Anhausen führte bis zur 8. Minute 2:1, dann glich Daniel Blum aus. Sekunden vor Schluss erhielt Viktoria einen umstrittenen Freistoß zugesprochen, den Matthias Fischer direkt verwandelte, was zu langen Diskussionen bei Spielern und Zuschauern führte. Die alte Hallenregel wurde vor Kurzem den Futsalregeln angepasst, war aber wohl nur den Schiedsrichtern bekannt. Bitterer war für den SSV die ungeahndete Tätlichkeit von Marco Wanner an Nils Schwemmer in der Schlusssekunde abseits des Spielgeschehens. Für den Anhauser war das Turnier nach dem Kniecheck beendet.

    Im ersten Halbfinale kam es dann zum Lokalderby Anhausen gegen Diedorf. Bis zur 7. Minute konnte Anhausen gegenhalten, dann traf Diedorf innerhalb zweier Minuten durch Benjamin Keller, zweimal Stefan Micheler und Florian Sandner. Enger ging es im zweiten Halbfinale zwischen der TG Viktoria und dem sich steigernden TSV Ziemetshausen zu. Erst in der Schlussminute konnte Benjamin König den Finaleinzug sichern.

    In den Platzierungsspielen spielten die meisten Teams ohne taktische Zwänge, sodass die Zuschauer unterhaltsame Spiele zu sehen bekamen. In der Partie um Platz sieben spielte der SV Reinhartshausen gegen Elmar Geldhauser, den Torwart der Fischacher.

    Das Finale war geprägt von disziplinierter Spielweise und wenig Torszenen. Kurz vor dem Wechsel lenkte Florian Sandner eine Hereingabe zur Diedorfer Führung ins Tor. Ziemetshausen schlug jedoch direkt nach der Pause durch Philipp Weber zurück. Dabei blieb es bis zum Ende. Keine Mannschaft wollte den vermutlich entscheidenden Fehler machen, sodass ein Neunmeterschießen über den Turniersieg entscheiden musste. Obwohl alle Penaltys gut geschossen wurden, gelang es Benni Schmid einen und Alexander Leisenberger zwei zu entschärfen. (afi)

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