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Hallenfußball: „Halle ist wie Eishockey“

Hallenfußball

„Halle ist wie Eishockey“

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    Philipp Körner vom amtierenden Augsburger Landkreismeister TSV Meitingen will mit seinen Kameraden mindestens in Halbfinale einziehen.
    Philipp Körner vom amtierenden Augsburger Landkreismeister TSV Meitingen will mit seinen Kameraden mindestens in Halbfinale einziehen.

    Wertingen Dass Wertingen dieses Jahr zum fünften Mal in Folge Ausrichter einer Vorrunde um die schwäbische Hallenfußballmeisterschaft geworden ist, ist neben der hervorragenden Zuschauerresonanz auch der Verdienst von Werner und Markus Schilberz. Vater und Sohn machen aus dem Wertinger Turnier in mühevoller Kleinarbeit ein Event.

    „Wir freuen uns, dass wir dabei sein können“, sagt Torsten Vrazic. Doch damit ist es für den Abteilungsleiter des TSV Meitingen nicht getan. „Wir wollen das Halbfinale erreichen. Das sollte realistisch möglich sein.“ Dazu müsste man eines der beiden Gruppenspiele gegen den TSV Dinkelscherben oder den TSV Wertingen gewinnen. „Gegen Wertingen wäre es mir wichtiger“, wünscht sich Vrazic Revanche für die Niederlage im Endspiel um den UR-Bau-Cup am zweiten Weihnachtsfeiertag.

    Meitingen in Bestbesetzung

    Im Gegensatz dazu kreuzt der amtierende Augsburger Landkreismeister TSV Meitingen diesmal mit seinem neuen Trainer Kurt Kowarz und seinem besten Aufgebot auf. Selbst die Rekonvaleszenten Christoph Brückner und Sebastian Strauß werden ihre Sportsachen dabei haben. Allerdings nur für den Notfall. Auch Ali Dabestani sei nur als „spielender Torwart“ vorgesehen, so Vrazic mit einem Augenzwinkern, der – wie beim Eishockey – bei knappen Spielständen aufs Feld kommen wird. „Halle ist wie Eishockey“, sagt Vrazic, „da kann alles passieren.“

    Dinkelscherben hat Verpflichtung

    Das glatte Parkett ist nicht unbedingt das bevorzugte Terrain des TSV Dinkelscherben. „Für uns liegt die Wertigkeit absolut nicht in der Halle sondern in der Rückrunde im Freien“, sagt Trainer Herbert Wiest. Als Bezirksoberligist hat man jedoch eine gewisse Verpflichtung. „Unser Renommee ist nicht das beste“, so der Coach, „aber wir wollen uns bei der schwäbischen Meisterschaft nicht blamieren sondern natürlich gut verkaufen.“ Dabei setzen Wiest und sein Co-Trainer Gerhard Holzmann auf die gleichen Akteure, die sich freiwillig zum Hallenkick gemeldet und am zweiten Weihnachtsfeiertag den Staudencup in Fischach gewonnen haben. Wiest: „Nach enormen Anlaufschwierigkeiten hat es dann ganz gut funktioniert.“ Um in Wertingen eine gute Rolle spielen zu können, müsse man aber eine Schippe drauflegen. Wiest: „Unsere Gruppengegner TSV Meitingen und TSV Wertingen sind nicht von schlechten Eltern.“

    In der anderen Gruppe duellieren sich in der Wertinger Stadthalle drei Augsburger Klubs: Der FC Augsburg II, Türkspor Augsburg und der BCA Oberhausen.Auch sie werden über die perfekte Organisation staunen.

    Für das Turnier am heutigen Donnerstag haben Werner und Markus Schilberz mit ihren vielen Helfern nicht nur ein Podest für die Turnierleitung und den Kameramann aufgebaut, Lichter, Fernseher und Monitore in der Halle und im Foyer installiert. Mit zwei Beamern werden die Mannschaften inklusive Vereinswappen und Mannschaftsaufstellung an die Wand projiziert. Mit zwei Kameras wird das Spiel gefilmt und ins Foyer übertragen – natürlich mit Wiederholung der Tore.

    Dieser enorme Aufwand wäre für die beiden nicht alleine machbar. „Am Donnerstag sind allein für die Turnierleitung elf Mann dauernd im Einsatz.“ erklärt Werner Schilberz. „Der Statistiker schreibt die Tore mit, der Zeitnehmer bedient die Anzeigentafel, meine Tochter gibt jedes Tor sofort in den PC ein, sodass auf den Monitoren in der Halle und dem Foyer sofort der aktuelle Spielstand und die Live-Tabelle zu sehen ist.“ Dazu kommen dann noch zwei Kameramänner, die abwechselnd das Spiel filmen, ein Helfer, der die Musik einspielt, einer der die Torschützen einblendet. Das Turnier in Wertingen ist wirklich ein Event.

    Die Aufstellungen

    TSV Dinkelscherben: Michael Wenni (Tor); Martin Wenni, Wiener, Schubert, Markus und Jürgen Zeller, Halamay, Karn, Wiest, Holzmann.

    TSV Meitingen: Potnar (Tor); Wippel, Fichtner, Sauler, Wolf, Buja, Armbrust, Wieser, Körner, Dabestani.

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