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Hallenfußball: Ein Derby jagt das andere

Hallenfußball

Ein Derby jagt das andere

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    Ustersbachs neuer Spielertrainer Xhelal Miroci und Johannes Landherr (von links) blicken der Vorrunde in Diedorf gelassen entgegen.
    Ustersbachs neuer Spielertrainer Xhelal Miroci und Johannes Landherr (von links) blicken der Vorrunde in Diedorf gelassen entgegen.

    Landkreis Augsburg An diesem Sonntag kämpfen in vier von acht Hauptrunden der 31. Landkreismeisterschaft im Hallenfußball 24 der 48 qualifizierten Teams um den Einzug in die Endrunde, die am 29. Januar in Diedorf stattfindet. In den vier Hauptrunden am Sonntag in Diedorf, Langweid, Dinkelscherben und Schwabmünchen gibt es fast ausschließlich Lokalderbys zu sehen, so dass sich die Zuschauer auf dementsprechend heiße Tänze auf dem Parkett freuen dürfen.

    Hauptrunde in Diedorf

    Ein sehr ausgeglichenes Turnier geht in der Diedorfer Schmuttertalhalle über die Bühne. Die größten Chancen werden den drei Kreisligisten SSV Anhausen, TSV Ustersbach und TSV Zusmarshausen eingeräumt. Doch Günther Frank, Abteilungsleiter des SSV, wiegelt ab: „Wir haben heuer keine großen Ambitionen. Wir verzichten bewusst auf verletzte Spieler und wollen völlig ohne Druck den Spaß am Fußball aufrecht erhalten.“ So wie zuletzt in Sindelfingen, als der SSV den Gruppensieg holte, die Teilnahme an der Hauptrunde jedoch absagen musste. Verzichten müssen die Anhauser auf Hallenspezialist Roland Horvath, der sich einer Operation an der Nase unterzogen hat. Dafür rückt Neuzugang Tobias Schlosser (kam vom TSV Diedorf) ins Aufgebot.

    Der West-Kreisligist TSV Zusmarshausen hingegen nimmt das erste Hallenturnier in der Wintersaison schon ernster. Allerdings möchte sich Trainer Reinhard Brachert nicht auf ein Ziel festlegen. „Wir wollen uns schon zeigen und werden das Turnier mit Sicherheit ernst nehmen und uns anständig präsentieren.“ Wer letztendlich für den TSV die Hallenschuhe schnüren darf, wird Brachert erst nach dem heutigen Abschlusstraining entscheiden.

    Den „ein oder anderen höherklassigen Verein ärgern“ möchte Abteilungsleiter Karl Haslinger mit seinem SV Bonstetten. Der derzeit Sechstplatzierte der A-Klasse Nordwest konnte sich schon in Sindelfingen über den Gruppensieg freuen, will sich allerdings primär gut präsentieren und „vor allem auch Spaß haben“. Kapitän Daniel Bschorr ist aufgrund der zu hohen Verletzungsgefahr allerdings nur Zuschauer. Neben dem SV Bonstetten und dem SSV Anhausen komplettiert der SV Adelsried (Kreisklasse) die Gruppe A. In der Gruppe B sind neben dem Gastgeber ambitionierten Kreisklassen-Spitzenreiter TSV Diedorf und dem TSV Zusmarshausen auch noch der Kreisligist TSV Ustersbach mit von der Partie. Da wird gleich einer der vermeintlichen Endrundenkandidaten auf der Strecke bleiben.

    Hauptrunde in

    Eine kurze Anreise und viele Derbys stehen auch in der Langweider Dreifachsporthalle auf dem Programm. In der Gruppe A tritt der TSV Gersthofen zusammen mit den Kreisklassisten FC Langweid und TSV Lützelburg an. „Wir haben eine ziemlich gute Hallenmannschaft“, sagt Konrad Wiedemann, der Lützelburger Trainer. Beim Turnier des SV Cosmos Aystetten musste sich der TSV im Finale erst im Siebenmeterschießen der DJK Gebenhofen geschlagen geben.

    Der TSV Gersthofen schickt die zweite Mannschaft um Trainer Christian Kleer ins Rennen, der auch ein klares Ziel ausgibt. „Wir fahren dahin, um eine Runde weiterzukommen!“ Das bisher einzige Hallenturnier für die Gersthofer Kreisklassentruppe ging in Diedorf mit dem letzten Platz etwas in die Hose, was für Kleer aber kein Grund ist, um Trübsal zu blasen. „Im Gegensatz zu Diedorf werden wir am Sonntag etwas mehr auf erfahrenere Spieler setzen.“ Akteure wie Marco Baur oder Kenan Ergenler sollen den TSV eine Runde weiterschießen. „Eventuell bekommen wir auch noch den ein oder anderen Akteur, der in der ersten Mannschaft nicht so oft zum Zug kam, das wird man erst kurzfristig sehen“, ist Kleer zuversichtlich.

    Christian Mayer, Trainer des SC Biberbach freut sich auf das Turnier mit den ganzen benachbarten Vereinen. „Da wir im Freien kaum gegen solche Teams spielen, macht das schon Spaß, sich mit denen messen zu können.“ Große Ziele habe sich der SCB bei seinem ersten Hallenauftritt nicht gesteckt, gut verkaufen möchte sich Mayer mit seiner Truppe aber dennoch.

    Hauptrunde

    Beim TSV Dinkelscherben ist derzeit Party angesagt. Nach der großen Hawaii-Sause folgt heute der Sportlerball. Und außerdem ist ja Schäfflertanzzeit. Dies schlägt sich auch auf die Truppe des Bezirksoberligisten durch. Daniel Wiener wird am Sonntag fehlen, weil er bei den Schäfflern tanzt. Zum Tanz auf dem Hallenparkett kommen die A-Jugendlichen Laurin Halamay und Christian Wink zum Zug. „Wir wollen uns nicht blamieren“, sagt Abteilungsleiter Martin Mehr, wohl wissend, das die Halle nicht das Metier der Lila-Weißen ist.

    Auch für den SC Altenmünster lautet das unabdingbare Ziel nicht Endrunde. Viel mehr wolle man nach der schleppenden Hinrunde wieder den Spaß zurückfinden, wie Abteilungsleiter Oliver Osterhof weiß. „Natürlich nehmen wir das Turnier ernst, es sind schließlich lauter Derbys.“ Trotzdem hat das Ausbleiben von Verletzungen für ihn Priorität, auch wenn man beim SCA schon auf kleine Erfolgserlebnisse hoffe. Der West-Kreisligist bekommt es mit dem TSV Welden (Kreisliga Augsburg) und dem SSV Neumünster (Kreisklasse) zu tun. Für den Gastgeber Dinkelscherben zogen die Glücksfeen die beiden Kreisklassisten FC Horgau und SpVgg Auerbach/Streitheim in die Gruppe.

    Hauptrunde

    Beim Landesligisten TSV Schwabmünchen findet sich diesmal kein Spieler der ersten Mannschaft im Kader. Das Risiko einer Verletzung sei zu groß, sagt Spielleiter Manfred Bock. Daher wird eine Mischung aus Spielern der U23 und der A-Jugend für Schwabmünchen ins Rennen gehen. Die Rolle des Favoriten schiebt Bock weiter westwärts, in den Schwabmünchner Ortsteil Schwabegg. Die Schwabegger gewannen das „Vorbereitungsturnier“ in Schwabmünchen, zeigten dabei eine gute Leistung. (chkr-)

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