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Hallenfußball: Die Zweite spielt die erste Geige

Hallenfußball

Die Zweite spielt die erste Geige

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    Sie kamen, spielten und siegten: Die kurzfristig zusammengestellte zweite Mannschaft des SSV Anhausen sicherte sich beim eigenen AH-Turnier den Sieg.
    Sie kamen, spielten und siegten: Die kurzfristig zusammengestellte zweite Mannschaft des SSV Anhausen sicherte sich beim eigenen AH-Turnier den Sieg. Foto: Günther Frank

    Am Vormittag hatte Anhausens AH-Leiter Stefan Erlinger noch richtig Stress, da aufgrund eines Missverständnisses die Absage der TSG Thannhausen erst am Spieltag bekannt wurde. Am Abend war aber nur noch Freude angesagt. In der Not hatte Erlinger nach unzähligen Telefonaten noch schnell eine zweite Anhauser Mannschaft aus dem Hut gezaubert. Und diese wurde zum Überraschungsteam des Turniers und nahm letztlich auch verdient den traditionell von der Firma Steinbacher-Consult gesponserten Pokal mit ins Anhauser Tal, weil sie sich von Spiel zu Spiel steigerte.

    Das Turnier lebte einerseits davon, dass Hallenfußball mit Rundumbande, Zweiminutenstrafe und Grätschverbot gespielt wurde, und andererseits davon, dass eine ganze Reihe technisch sehr versierte Spieler wie Michael Woodcock, Roland Horvath, Seppi Guggenberger, Alexander Micheler (alle SSV Anhausen), aber auch Cosmin Uilacan (wirkte als Gastspieler beim TSV Firnhaberau mit), Elmar Saumweber (SV Gessertshausen) sowie Michael Braxmeier und Bernd Endres (SSV Margertshausen) dabei waren.

    Anhausen 1 um „Altmeister“ Armin Zäh zeigte von Anfang an Vollgasfußball und spielte mit einem 4:0 den SSV Margertshausen förmlich an die Wand. Anhausen 2 begann in der Gruppe B etwas verhaltener mit einem 4:2 gegen den SV Gessertshausen. Aber am Ende der Gruppenphase waren beide Anhauser Mannschaften ungeschlagen Gruppenerster.

    Im ersten Halbfinale gegen den SSV Margertshausen zeigte Anhausen 2 eine überzeugende Leistung, bezwang mit Toren von Million Bogale, Stefan Heydenblut und Anhausens Präsidenten Wolfgang Kugler aufopferungsvoll kämpfende Margertshauser letztlich klar mit 3:0. Anhausen träumte schon von einem rein Anhauser Finale, doch da wollte der TSV Firnhaberau mit Cosmin Uilacan auch noch ein Wörtchen mitreden. Nach regulärer Spielzeit stand es leistungsgerecht 1:1. Im anschließenden Siebenmeterschießen hatte der TSV Firnhaberau das Glück auf seiner Seite und entschied dieses mit 7:6. Im darauffolgenden Spiel um Platz drei schoss sich dann der SSV Anhausen 1 gegen überforderte Margertshauser mit 6:0 den Frust vom Leib.

    Im Endspiel waren der SSV Anhausen 2 und der TSV Firnhaberau lange gleichwertig bis Seppi Guggenberger mit einem weiten Ball Alex Micheler auf die Reise schickte, dieser den Ball technisch perfekt mit dem Außenrist annahm und gekonnt zum 1:0 einschoss. Am Ende stand es 4:0.

    Auch die zahlreichen Zuschauer kamen aufgrund des technisch hohen Niveaus und der vielen Tore voll auf ihre Kosten. „Heute haben wir eindrucksvoll gesehen, wie fair, spannend und mitreißend Hallenfußball sein kann, wenn man richtigen Fußball spielt und einige, aber wichtige zusätzliche Regeln beachtet“, fasste Anhausens Fußballboss Günther Frank den Verlauf des Turniers treffend zusammen. (ssv/AL)

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