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Hallenfußball: Der Titelverteidiger ist nicht dabei

Hallenfußball

Der Titelverteidiger ist nicht dabei

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    Als Futsal-Spezialisten haben sich im letzten Jahr die Kicker des VfR Foret (am Ball Ayhan Kara-Idris) erwiesen, die es bis zur süddeutschen Meisterschaft geschafft haben. Als Augsburger Landkreismeister im Hallenfußball tritt der Kreisligist bei der schwäbischen Vorrunde in Fischach an.
    Als Futsal-Spezialisten haben sich im letzten Jahr die Kicker des VfR Foret (am Ball Ayhan Kara-Idris) erwiesen, die es bis zur süddeutschen Meisterschaft geschafft haben. Als Augsburger Landkreismeister im Hallenfußball tritt der Kreisligist bei der schwäbischen Vorrunde in Fischach an. Foto: Marcus Merk

    Landkreis Augsburg Futsal ist toll. Zumindest wenn es nach den Verantwortlichen innerhalb des bayerischen Fußball-Verbandes geht, die diesen Winter nahezu allen offiziellen Wettbewerben die FIFA-Spielart verordnet hat. Dass davon längst noch nicht alle Vereinsvertreter überzeugt sind, zeigt die Gruppeneinteilung für die 35. Schwäbische Hallenmeisterschaft, die erstmals nach den neuen Regeln gespielt werden muss. Ohne Bande, auf kleinere Tore und mit einem sprungreduzierten Ball.

    Die Fans werden sich gewaltig umstellen müssen, denn Futsal hat mit dem in Schwaben so publikumswirksamen bisherigen Hallenfußball wenig zu tun. Weshalb zu befürchten ist, dass nach der anfänglichen Neugier viele Fans dem Hallensport den Rücken kehren. Denn selbst im Raum Rosenheim, wo Futsal schon lange etabliert ist, finden die Turniere oft vor leeren Rängen statt. Obendrein gibt es einen „Geburtsfehler“: denn diente der bisherige Hallenfußball zur Überbrückung einer kurzen Phase in der Winterpause mit der Chance für die Vereine, ein paar Euro einzuspielen, ist Futsal in anderen Verbänden vom eigentlichen Ligabetrieb auf dem Rasen losgelöst. Weshalb beispielsweise die deutsche Meisterschaft erst im April stattfindet, ungeachtet des dann längst wieder laufenden Spielbetriebs im Freien.

    Einige Spitzenklubs in Schwaben haben schon reagiert. Wie beispielsweise Titelverteidiger FC Augsburg II, der Regionalliga-Rivale TSV Rain, die Bayernligisten BC Aichach, FC Pipinsried und FC Affing oder die im Hallenfußball lange Jahre dominierende TSG Thannhausen. Sie alle werden nicht an den schwäbischen Titelkämpfen teilnehmen, der Bezirksligist FC Wiggensbach hat sich sogar als Ausrichter einer bislang so lukrativen Vorrunde zurückgezogen.

    Im Landkreis Augsburg finden zwei Vorrunden statt. Am 29. Dezember sind in der Fischacher Staudenlandhalle Allgäuer und Augsburger Mannschaften am Ball. Der Regionalligist FC Memmingen und der Landesligist TSV Gersthofen sind die Zugpferde. Darüber hinaus treten die Bezirksligisten TSV Neusäß und TSV Mindelheim sowie der Augsburger Landkreismeister VfR Foret und der Stadtmeister SV Stadtwerke Augsburg aufs Parkett. Der TSV Meitingen tritt traditionell bei der Vorrunde in der Wertinger Stadthalle am 3. Januar kommenden Jahres in Aktion.

    Die Landkreismeisterschaften werden diesen Winter mit einer Ausnahmegenehmigung übrigens noch einmal nach herkömmlichen Regeln stattfinden, doch in einem Jahr ist auch das verboten. Genauso wie es bei Junioren und Frauen schon jetzt der Fall ist. Wie lange es noch erlaubt sein wird, private Turniere mit Bande und Hallenturnieren durchzuführen, ist noch nicht geklärt. (wab/oli)

    Die Einteilung für die 35. Schwäbische Hallenmeisterschaft

    Vorrunde Günzburg (27. Dezember)

    Gruppe 1: SC Bubesheim, TSV Ziemetshausen,

    Gruppe 2: FV Illertissen, SC Ichenhausen, SpVgg

    Vorrunde Marktoberdorf (28. Dezember)

    Gruppe 1: SpVgg Kaufbeuren, BSK Olympia Neugablonz,

    Gruppe 2: VfB Durach, SVO Germaringen,

    Vorrunde Hawangen (28. Dezember)

    Gruppe 1: 1. FC Sonthofen, TSV Ottobeuren,

    Gruppe 2: TSV Kottern, SV Egg a. d. Günz, TV Erkheim

    Vorrunde Fischach (29. Dezember)

    Gruppe 1: FC Memmingen, TSV Neusäß, Stadtwerke

    Gruppe 2: TSV Gersthofen, TSV Mindelheim, VfR Foret

    Vorrunde Nördlingen (29. Dezember)

    Gruppe 1: TSV Nördlingen, SV Holzkirchen,

    Gruppe 2: TSV Wemding, FC Lauingen, Türk Gücü Lauingen

    Vorrunde Wertingen (3. Januar)

    Gruppe 1: FC Gundelfingen, TSV Meitingen,

    Gruppe 2: TSV Aindling, TSV Wertingen, SpVgg Altisheim-Leitheim

    Vorrunde Schwabmünchen (3. Januar)

    Gruppe 1: TSV Schwabmünchen, Türkspor Augsburg, TSV Bobingen

    Gruppe 2: TSV Landsberg, Schwaben Augsburg,

    Vorrunde Friedberg (6. Januar)

    Gruppe 1: TSV Friedberg, FC Ehekirchen,

    Gruppe 2: SV Mering, FC Stätzling, Kissinger SC

    Die Endrunde findet am 11. Januar in Günzburg (ab 14 Uhr) statt.

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