Gersthofen/Aichach Es war die bisher stärkste Truppe, die Fußball-Landesligist TSV Gersthofen in diesem Winter aufs Hallenparkett schickte. Stefan Brunner, Giuliano Manno, Martin Wenni, Johannes Raber, Denis Delalic, Fatih Cosar, Manuel Feil zählen zum Stammpersonal, Stefan Schnurrer und Marco Baur können ebenfalls zahlreiche Einsätze in der ersten Garnitur aufweisen. Dennoch kamen die Lechstädter beim Weihnachtsturnier des BC Aichach, das nach traditionellen Regeln gespielt wurde, nicht über die Vorrunde hinaus. Mit nur einem Pünktchen mussten sie nach den Gruppenspielen die Koffer packen.
„Wenn man seine Chancen nicht nutzt, kassiert man am Ende zwangsläufig selbst die Treffer“, ärgerte sich Uwe Baur. Der Trainer der zweiten Mannschaft hatte für den urlaubenden Chefcoach Ivan Konjevic die Betreuung übernommen. „Außerdem war mit viel zu wenig Bewegung drin“, war Baur nach dem in letzter Minute 2:3 verlorenen letzten Gruppenspiel gegen den Landesliga-Konkurrenten SC Oberweikertshofen nicht zufrieden.
Auch Gastgeber BC Aichach scheidet früh aus
Der TSV Gersthofen war jedoch in guter Gesellschaft. Mit dem gastgebenden Bayernligisten BC Aichach musste einer der Mitfavoriten ebenfalls schon nach der Vorrunde zum Zuschauen auf die Tribüne. Der Stimmung unter den 246 zahlenden Zuschauern tat dies natürlich nicht gut.
Im Finale gab es Gewohntes: Wie im Vorjahr standen sich Pokalverteidiger TSV Rain und der SV Mering gegenüber. Nach regulärer Spielzeit stand es 4:4 zwischen dem Regional- und dem Landesligisten. Im Neunmeterschießen scheiterten Anil Zambak und Maxi Obermeyer an Rains Torhüter Kevin Maschke. Trotzdem wurde Maximilian Mayer zum besten Keeper gewählt. Vom TSV Dachau, der am Ende Vierter wurde, kam mit Manuel Stangl auch der beste Spieler. Erfolgreichster Torschütze war Alexander Schneider (TSV Rain) mit sieben Treffern.
Für Stefan Tutschka,den Trainer des TSV Rain, war es ein erstes Erfolgserlebnis: „Es waren die letzten Spieler, die bei uns noch da sind. Dafür haben sich die letzten Mohikaner gut schlagen. Im Endspiel hätten wir es heute nach einer 4:1-Führung nicht mehr so spannend machen dürfen.“
Die Zeit des Hallenfußballs ist nun beendet. Ab heute steht die Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft auf dem Programm. Und die wird nach den Futsal-Regeln ausgetragen. (oli/jeb)