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Gleitschirmfliegen: Wo Abstand halten ziemlich einfach ist

Gleitschirmfliegen

Wo Abstand halten ziemlich einfach ist

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    Am Himmel gibt es keine Abstandsregelungen. Bernhard Gassner (links) und Vorsitzender Engelbert Kohler ziehen ihre Runden mit dem Gleitschirm.
    Am Himmel gibt es keine Abstandsregelungen. Bernhard Gassner (links) und Vorsitzender Engelbert Kohler ziehen ihre Runden mit dem Gleitschirm. Foto: Johann Kohler

    Trotz Corona-Einschränkungen haben die Gleitschirmflieger von Para-Air Augsburg West mit Sitz im Horgauer Ortsteil Auerbach ein gutes Jahr hinter sich. Wie Vereinsvorsitzender Engelbert Kohler in seinem Jahresbericht mitteilte, konnte man bereits im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga einen hervorragenden achten Rang unter 18 Vereinen in Deutschland erzielen. Dabei kam den Fliegern zugute, dass ihnen nach dem Start ganz allein der Himmel gehört und sie hier nicht auf die wegen Corona erforderlichen Abstandsregelungen achten mussten.

    Dies nutzte in erster Linie Markus Schmidt aus, der bei einem Flug in Südtirol nicht weniger als acht Stunden und 44 Minuten in der Luft war und dabei 210 Kilometer zurücklegte. Dies war im Jahre 2020 die beste Leistung aller 140 aktiven Mitglieder von Para-Air Augsburg West. Als Sahnehäubchen steuerte Schmidt bei den deutschen Streckenflugmeisterschaften unter 2100 Piloten einen hervorragend zehnten Platz bei.

    Dass man auch im Flachland sehr weit fliegen kann, demonstrierte Andreas Friesinger. Er startete mit der Winde vom Vereinsflugfeld in Auerbach aus und landete nach knapp fünf Stunden und 138 Kilometer am schwäbischen Meer, dem Bodensee. Bemerkenswert waren auch die Flüge von Tim Roser zum Tegelberg, Wolfgang Zarske, Hilla Büscher (Gersthofen) und Thomas Ottilinger (Biberbach), die gemeinsam mit ihren Gleitschirmen 110 Kilometer bis nach Tübingen flogen, während Helmut Gastl nach Türkeim und zurück flog.

    Als Erfolg konnte der Verein auch die Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes in Braunschweig für ein Fluggelände in den Stauden nahe Walkertshofen verbuchen. Somit kann dann künftig an zwei Standorten gestartet werden. (koh)

    Die Vereinsmeister 2020: 1. Thomas D’Ettorre (Augsburg), 2. Helmut Gastl (Mittelneufnach), 3. Wolfgang Zarske (Dinkelscherben), Windenwertung: 1. Wolfgang Zarske, Windenführerwertung: 1. Bernhard Tochtermann.

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