In dem Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die in den vorangegangenen vier beziehungsweise drei Partien nicht punkten konnten, entschied das wachere und couragiertere Auftreten des gastgebenden SC Ichenhausen in der ersten Spielhälfte die Partie zu dessen Gunsten. Der TSV Gersthofen musste sich mit 20:25 (8:14) geschlagen geben.
Wie schon in den Auswärtsspielen zuvor verschliefen die Gersthofer die ersten Spielminuten komplett, lagen schnell mit 0:4 und später mit 5:12 im Hintertreffen. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit verliefen zwar etwas ausgeglichener, doch eine entscheidende Resultatverbesserung gelang den Gersthofern nicht mehr. Vielmehr wurde der TSV noch kurz vor dem Pausenpfiff durch die dritte Zeitstrafe und der damit verbundenen Disqualifikation von Manuel Walter personell geschwächt.
Und trotz dieses Handicaps erlebten alle Anwesenden im zweiten Spielabschnitt eine völlig andere Gersthofer Mannschaft. Engagiert und mit Leidenschaft spielend, verkürzten die Gäste den Rückstand nach der Pause schnell. Beim 12:15 waren die Winselmann-Schützlinge wieder auf Tuchfühlung, beim 17:19 gar drauf und dran, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Diese verhinderten allerdings einmal mehr eine mangelnde Chancenverwertung, technische Unzulänglichkeiten und die fehlende taktische Disziplin. Und so blieben den Gersthofern am Ende wieder einmal nur die Erkenntnisse, dass allein eine gute Halbzeit und immer wieder nur einzeln individuell starke Leistungen – in diesem Spiel zeichneten insbesondere Torwart Michael Müller, „Oldie“ Michael Bauer und Markus Walter dafür verantwortlich – nicht zum gewünschten Mannschaftserfolg im Handball führen. (tsv-)
TSV Gersthofen: Müller (Tor); Trautmann, Okyere (4), Reithmeier, Rohrmüller (1), Erhard, Markus Walter (5/2), Schwarz, Bauer (2), Manuel Walter (2), A. Kraus, Boppel (6/3), Küch.