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Futsal: TSV Neusäß ist der Herr im Haus

Futsal

TSV Neusäß ist der Herr im Haus

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    Sascha Tesic (rechts) und der TSV Neusäß waren nicht aufzuhalten. Hier versucht es im Halbfinale Simon Weis vom TSV Täfertingen vergeblich.
    Sascha Tesic (rechts) und der TSV Neusäß waren nicht aufzuhalten. Hier versucht es im Halbfinale Simon Weis vom TSV Täfertingen vergeblich.

    In der Halle kann man sich Selbstvertrauen für die Restsaison im Freien holen. Diese Möglichkeit nutzte der TSV Neusäß gestern Nachmittag bei der Hauptrunde zur Augsburger Landkreismeisterschaft. Vor 150 Zuschauern setzten sich die Schützlinge von Trainer Charly Pecher ohne Niederlage durch. Im Endspiel bezwang man die SpVgg Westheim mit 2:1.

    Schon in den Gruppenspielen waren die Lohwaldkicker bei diesen Neusässer Stadtmeisterschaften souverän. Die SpVgg Westheim, die das Auftaktspiel gegen den B-Klassisten Hainhofener SV durch fünf Treffer von Marco Spengler mit 6:3 gewonnen hatte, wurde mit 4:0 weggeputzt, der „kleine HSV“ mit 7:1 abgefertigt. „Es läuft unerwartet gut“, freute sich Kultbetreuer Karl Lenz. „Wir haben nicht einmal in der Halle trainiert.“

    Spieler wie Murseli Selami oder Akif Dogan warfen jedoch ihre ganze Routine in den Ring. Das musste im Halbfinale auch der TSV Täfertingen erfahren. Zwar konnte Florian van der Werf zehn Sekunden vor Schluss vom Sechsmeterpunkt aus zum 2:2 ausgleichen, doch im anschließenden Strafstoßschießen flatterten ihm dann die Nerven, sodass der TSV Neusäß mit einem 4:2- Erfolg ins Finale einzog. Der Rückkehrer vom TSV Rehling, der nur das Aluminium traf, musste unmittelbar nach dem letzten Gruppenspiel gegen den TSV Steppach aufgrund von Kreislaufproblemen von den Sanitätern behandelt werden.

    Dieses Match war auch sehr aufregend und hektisch. Negativer Höhepunkt war die Gelb-Rote Karte gegen Steppachs Trainer Jürgen Rössle, der die harte Grätscherei monierte. Trotzdem brachte Leon Rössle den Kreisklassisten 3:2 in Führung, ehe Florian van der Werf mit einem Doppelschlag innerhalb von zehn Sekunden den Spieß zum 3:4 umdrehte. Nach Rössles erneutem Ausgleich gelang Antonio Cuevas der viel umjubelte Siegtreffer.

    Der Täfertinger Spielertrainer wurde dann im Halbfinale gegen den TSV Neusäß zur tragischen Figur. Zunächst musste er eine weitere schwere Verletzung seines Spielers Marco Iovane registrieren, der sich bei einem Pressschlag mit Akif Dogan die Schulter auskugelte, dann sah er nach einer Grätsche von hinten die Rote Karte. „Ich hatte keine andere Möglichkeit, als dieses taktische Foul zu ziehen“, zeigte sich Cuevas einsichtig. Den fälligen Freistoß wuchtete der überragende Neusässer Selami Murseli zum 2:1 ins Tor. Während nach dem 2:2 Sechsmeter geschossen wurden, befand sich Iovane bereits auf dem Weg ins Krankenhaus.

    „Mit dem Halbfinale haben wir unser Ziel erreicht“, war Westheims kickender Coach Oliver Haberkorn schon vor dem Match gegen den SV Ottmarshausen zufrieden. Die Schützlinge von Meinrad Horak und Tomas Kohoutek hatten sich in den Gruppenspielen gegen den TSV Steppach und den TSV Täfertingen durchgesetzt, scheiterten dann aber an der Routine der Westheimer, die mit einem 4:2-Erfolg ins Endspiel einzogen. Dort ging der SpVgg dann die Luft aus. Der TSV Neusäß hatte alles im Griff.

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