Eine Riesensensation feierte der TSV Dasing bei der schwäbischen Vorrunde in Friedberg. Bei der mit fünf Landesligisten stark besetzten Veranstaltung setzte sich der krasse Außenseiter aus der Kreisklasse Aichach verdient durch und fährt damit am 14. Januar zur Endrunde nach Günzburg.
Zuletzt waren die Dasinger 1996 bei den schwäbischen Titelkämpfen so weit gekommen und unterlagen damals im Viertelfinale dem TSV Aindling mit 5:8. In dieser Zeit waren die Autobahnanrainer noch in Landesliga und Bezirksoberliga am Ball, solche Erfolge schienen mittlerweile unerreichbar. Doch Trainer Jürgen Schmid, der viele seiner Schützlinge schon im Jugendlager betreute, hat eine taktisch geschulte Hallentruppe zusammengestellt, die leidenschaftlich um die Erfolge kämpfte und dafür von ihren Fans unter den 440 Zuschauern frenetisch gefeiert wurde. Schon in den Gruppenspielen waren die Dasinger die Überraschung des Tages, setzten sie sich doch nach zwei Siegen gegen den SV Mering und TSV Aindling als Erster durch. Das gleiche Kunststück gelang dem FC Stätzling, der sich zusammen mit dem Turnierfavoriten Schwaben Augsburg für das Halbfinale qualifizierte.
In der Vorschlussrunde war dann Spannung pur angesagt. Beim TSV Dasing avancierte Keeper Lukas Franken zum „Helden“, weil er den Außenseiter gegen Schwaben Augsburg erst einmal ins Sechsmeterschießen brachte und dort dann auch noch den entscheidenden Schuss zum 7:6-Sieg versenkte. Was mitentscheidend dafür war, dass Franken später als bester Turnierkeeper ausgezeichnet wurde.
Anschließend stoppten die Meringer den Stätzlinger Lauf mit einem 3:1-Erfolg, im Finale fanden die Schützlinge von Trainer Sascha Mölders aber kein Mittel gegen die diszipliniert verteidigenden und dann blitzschnell angreifenden Dasinger. Am Ende hatte der Kreisklassist mit 3:1 die Nase vorne und nahm durch Jörg Marquart auch noch den Preis für den besten Turnierspieler mit nach Hause. Der Meringer Manuel Müller wurde als erfolgreichster Schütze (4 Tore) ausgezeichnet. (wab)