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Fussball: Torlos trostlos

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Torlos trostlos

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    Sehr skeptisch blickt Zusmarshausen Trainer Reinhard Brachert auf die elegante Einlage seines Youngsters Matthias Hajduk.
    Sehr skeptisch blickt Zusmarshausen Trainer Reinhard Brachert auf die elegante Einlage seines Youngsters Matthias Hajduk.

    Zusmarshausen Sommerwetter und Derbyzeit, was will man mehr? Doch rund 150 Schaulustige wurden von einem trostlosen, torlosen 0:0 im Zusamtalderby der Fußball-Kreisliga West zwischen dem TSV Zusmarshausen und dem SC Altenmünster mehr als enttäuscht.

    Bereits in den ersten Minuten schien die Hitze die Spieler zu lähmen. Keine Spur von Derbycharakter. Die Gäste beschränkten sich auf die reine Verteidigungstaktik und Zus fand keine Mittel, um richtig ins Spiel zu kommen. Doch wirklich sicher schienen die Abwehrreihen der Altenmünsterer nicht zu stehen, da Michael Schubert auf einmal frei vor dem Tor stand und den Ball allerdings vollkommen kläglich vorbei schob (12.). Die Gastgeber hatten das Spiel größtenteils im Griff und bemühten sich immer wieder über die Flügel dem gegnerischen Tor näher zu kommen. Zusmarshausens Schlussmann Tobias Duderstadt musste in der gesamten Partie eigentlich nur ein einziges Mal wirklich eingreifen, als er den Ball vor dem heranstürmenden Florian Seizmeier klären konnte (18.).

    Einer großzügigen Regelauslegung bediente sich während der gesamten Partie Schiedsrichter Valentin Bohmann, der nach Ansicht beider Trainer „einfach überfordert“ war. Überfordert war dann die Abwehr des SC Altenmünster. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Andreas Belak fälschte Simon Schneider den Ball so ab, dass er hinter SCA-Schlussmann Florian Späth in die Maschen fiel (21.). Doch Schiedsrichter Bohmann hatte mit seinem Assistenten scheinbar den Unbeteiligten Michael Schubert im Abseits gesehen und erkannte das Tor zum Unverständnis der Gastgeber nicht an. „Das kann eigentlich gar kein Abseits gewesen sein“, meinte Trainer Reinhard Brachert nach dem Spiel. Auch Altenmünsters Coach Michael Rädle war nach dem Spiel über die „arrogante Gesprächsweise“ des Schiedsrichters verärgert.

    Kaum Torchancen und Torraumszenen

    Durch gutes Spiel über die Außen schaffte es die Truppe von Reinhard Brachert zwar immer wieder gefährlich vorzustoßen, „in der Mitte fehlte uns aber einfach immer einer, der den Ball entsprechend verwertet“, resümierte Brachert. Mitte der ersten Halbzeit war dann endlich mehr Zug in der Partie. In der wohl stärksten Zusmarshauser Phase tankte sich Kapitän Simon Schneider durch und zimmerte die Kugel über das Gästegehäuse (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Altenmünsters Torhüter Florian Späth nach einer Ecke den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bugsieren, sodass Sebastian Beck die Nachschussgelegenheit hatte. Doch Späth machte seinen kleinen Patzer wieder gut und hielt die Null.

    Glückloser Michael Schubert mit der besten und einzigen Chance

    Wenig ging bei den beiden Lokalrivalen in der zweiten Halbzeit nach vorne. Michael Schubert hatte mit einem Pfostenschuss die beste und zugleich einzige richtige Torchance für die Heimelf (75.).

    Gegen Ende der Partie gab es dann immer härtere Szenen und erst in der 81. Minute die erste Gelbe Karte gegen Altenmünsters Fabian Herdin. Wegen Trikotziehens.

    TSV Zusmarshausen: Duderstadt; S. Schneider, Beck, M. Schneider, Hauptvogel, Belak, Laubmeier, Yildiz, Hajduk, Lauter, Schubert – Kraus, Wruck, Rosam.

    SC Altenmünster: Späth, Seizmeier, Karger, Brenner, Herdin, Fischer, Klaus, Pecher, Boric, Osterhoff, Ott – Schade, Kraus, Wiedemann.

    Schiedsrichter: Valentin Bohmann (SR Gruppe Donau). – Zuschauer: 2000.

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