Fischach Das Ziel der Wünsche ist erreicht. Mit einem 3:1-Sieg am Sonntag in Fischach beseitigte der TSV Diedorf drei Runden vor Saisonende die letzten Zweifel am Sprung von der Kreisklasse Augsburg-Nordwest in die Kreisliga. Und weil man optisch gern zum Ausdruck bringt, was geschafft worden ist, streiften sich die in Gelb und Schwarz gekleideten Fußballer nach dem Abpfiff Shirts über mit dem Aufdruck: „Wir sind dann mal oben.“
Die Distanz, die zwischen dem Spitzenreiter und dem auf Platz zwei vorgerückten SSV Margertshausen liegt, beträgt beachtliche zehn Punkt. Dass ausgerechnet aus dieser Richtung Pfeile angeflogen kamen, in Form der Aussage von Trainer Stefan Mayershofer, Diedorf sei nicht unbedingt die beste, sondern die konstanteste Mannschaft gewesen, plus der Anmerkung, Margertshausen hätten die mit der Umstellung auf Vierer-Abwehrkette verbundenen Probleme den Aufstieg gekostet, konnte Jürgen Fuchs nicht nachvollziehen. „Auch bei uns ist genau diese Änderung vorgenommen worden“, konterte der kickende Coach des neuen Titelträgers. „Und trotzdem haben wir es gepackt.“
Der Erfolg in Fischach ging in Ordnung. Diedorf war das stärkere von zwei auf ansehnlichem Niveau spielenden Teams, durfte sich aber vornehmlich im ersten Durchgang nie in Sicherheit wiegen und musste erst erbitterten Widerstand brechen, ehe es auf die Siegesstraße ging. Bis zur 52. Minute konnte der mehrfach prächtig reagierende Keeper Elmar Geldhauser einen Rückstand verhindern. Unter anderem wehrte er einen von ihm selbst an Johannes Rittel verschuldeten und von Andre Schäffner getretenen Foulelfmeter ab (48.). Machtlos war der körperlich kleine Schlussmann, als Fuchs nach herrlicher Flanke von Maximilian Ebert allein vor ihm auftauchte. Abgezockt lupfte der Stürmer die Kugel ins Netz.
Anschließend häuften sich die Chancen, von denen nur ein Bruchteil genutzt wurde. Kurz nach der Führung stellte Schäffner aus Nahdistanz auf 2:0 (58.). In der 71. Minute schließlich war Johannes Kügle zur Stelle. Im Anschluss an einen Pfostenknaller von Ebert erzielte der Diedorfer Joker den dritten Treffer.
Der TSV Fischach, der in keiner Phase aufsteckte und auch nach dem deutlichen Rückstand noch entschlossen dagegen hielt, belohnte sich für seine tadellose Einstellung mit dem Ehrentor. Mit einem mächtigen Distanzschuss überwand Simon Peter Diedorfs Schlussmann Giuliano Oswald (86.).
Bosch trainiert Fischach auch in den nächsten beiden Jahren
Trotz der Niederlage, die der fünf Spiele währenden Siegesserie ein Ende setzte, stellten die Gastgeber unter Beweis, dass sie unter der Regie von Armin Bosch eine äußerst positive Entwicklung genommen haben. Nur zu verständlich daher, dass Josef Repasky mit dem kickenden Coach bereits verlängert hat. „Er wird auch in den nächsten beiden Jahren unser Trainer sein“, verriet der Spartenchef. „Armin Bosch macht einen prima Job und kommt bei unseren Spielern hervorragend an.“
Bereits jetzt steht fest, dass die Truppe komplett zusammen bleibt. Die Suche nach der ein oder anderen Verstärkung ist angelaufen, Vollzug kann bislang aber nicht gemeldet werden.
Ähnlich stellt sich die Situation beim TSV Diedorf dar, den Jürgen Fuchs von der A-Klasse in die Kreisliga geführt hat. Dort zu bestehen, ist das Ziel der Mannschaft, die Fuchs gut gerüstet sieht. Aus diesem Grund wird nur punktuell verstärkt. „Ich werde einen Teufel tun und zehn neue Leute holen“, sagte der Trainer. Ganz oben auf der Wunschliste stehen zwei Stürmer, „weil ich“, so Jürgen Fuchs, „als Spieler künftig etwas kürzer treten will“.
TSV Fischach: Geldhauser; Schöner, Böck, Ph. Micheler, T. Micheler, Schwarzhuber, Peter, Özden, M. Repasky, Horter, Hechtl – Bosch, Bierling, Lehner.
TSV Diedorf: Oswald; Stöver, Ebert, Rittel, Heiler, Harjung, Eiba, Roth, Wolfinger, Schäffner, Fuchs – Glock, Kügle, Krell.
Tore: 0:1 (52.) Fuchs, 0:2 (58.) Schäffner, 0:3 (71.) Kügle. – Schiedsrichter: Heinrich Deutscher (FSV Inningen). – Besondderes Vorkommnis: Geldhauser (48., TSV Fischach) wehrt Foulelfmeter von Schäffner ab. – Zuschauer: 100. – Reserven: 7:4.