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Fußball-Relegation: TSV Dinkelscherben ist abgeblitzt

Fußball-Relegation

TSV Dinkelscherben ist abgeblitzt

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    Dreimal hat es gestern Abend beim TSV Dinkelscherben eingeschlagen. Torhüter Lukas Kania, Julian Kugelbrey (4) und Markus Zeller (6) mussten die Überlegenheit von Francis Onukwugha und Ertan Erden von Türksport Kempten anerkennen.
    Dreimal hat es gestern Abend beim TSV Dinkelscherben eingeschlagen. Torhüter Lukas Kania, Julian Kugelbrey (4) und Markus Zeller (6) mussten die Überlegenheit von Francis Onukwugha und Ertan Erden von Türksport Kempten anerkennen. Foto: Oliver Reiser

    Die Steilvorlage für ein Nachbarschaftsderby der beiden nur neun Kilometer voneinander entfernten Orte, hatte der TSV Ziemetshausen bereits am Dienstagabend gegeben. Mit 2:0 besiegte der Tabellen-13. der Bezirksliga Süd den TSV Legau, Vizemeister der Kreisliga Mitte, und zog dadurch in die nächste Runde der Relegation zur Bezirksliga ein. Der TSV Dinkelscherben konnte gestern Abend die Gelegenheit auf diesen Kracher nicht nutzen. Die Lila-Weißen unterlagen vor 600 Zuschauern in Westerheim an der Günz dem FC Türksport Kempten mit 0:3.

    Die Begegnung musste aufgrund eines Unwetters für fast eine Stunde unterbrochen werden. Während am Pfingstsamstag noch der TSV Diedorf auf einen Abbruch hoffte, so waren es diesmal die Dinkelscherbener, die zu diesem Zeitpunkt völlig zurecht mit 0:2 zurücklagen. „Die restlichen zehn Minuten waren zwar unter grenzwertigen Bedingungen, aber warum sollten wir auf einen Abbruch drängen? Der Gegner war einfach besser. Das muss man anerkennen“, zeigte sich Sportlicher Leiter Reinhold Reiter als fairer Verlierer.

    Vielleicht hatte man sich auch vom Auftreten des Vizemeisters der Kreisliga Süd blenden lassen, dessen Spieler teilweise nicht austrainiert wirkten und die in diesem Jahr nur magere neun Punkte geholt und das Saisonspiel mit 2:9 verloren hatten. Doch die Kemptener hatten viele Verletzte zu beklagen, waren gestern erstmals wieder komplett. Und mit Abwehrrecke Ertan Erden sowie den beiden Angreifern Yefgeniy Belik und Francis Onukwugha absolute Ausnahmekicker in ihren Reihen.

    Das Spiel begann flott: Der Stadionsprecher verlas noch die Aufstellungen, da flankte Max Gschwilm nach innen und Daniel Wiener segelte nur knapp unter dem Ball hindurch. Nach einer Viertelstunde stand Josef Kastner allein vor Torhüter Caner Caliskan, der mit einem Reflex das 1:0 verhinderte. Das waren die aber die einzigen Möglichkeiten des TSV Dinkelscherben, der sich von den kompromisslosen Kemptenern ständig unter Druck gesetzt sah. Vor allem bei Standardsituationen und Kopfbällen war Türksport brandgefährlich. Zunächst war Francis Onukwugha an TSV-Keeper Lukas Kania gescheitert (3.). In der 28. Minute stieg er wieder am höchsten und legte für Hayrettin Cirak zurück, der per Seitfallzieher einnetzte.

    Der TSV Dinkelscherben, bei dem zwar die gegen Diedorf verletzten Max Micheler und Simon Motzet mitwirken konnten, dafür aber während des Spiels Max Gschwilm, Julian Kraus und Josef Kastner ausfielen, bekam nie wirklich Zugriff auf das Spiel. Nach einem Ballverlust von Christoph Girr ging es ganz schnell. Das Leder landete bei Erkut Cirak, der es aus 16 Metern per Aufsetzer zum 2:0 versenkte (55.). Francis Onukwugha hatte mehrfach den dritten Treffer auf dem Fuß. Einmal trickste er sich selbst aus (62.), bei einem Konter landete sein Heber am Pfosten (82.). Nach der langen Unterbrechung traf er schließlich doch noch zum 3:0..

    TSV Dinkelscherben: Kania – Hörtensteiner, Motzet, Zeller, Kraus (46. Girr) – Micheler, Kugelbrey – Berchtenbreiter, Wiener, Kastner (71. Demharter), Gschwilm (23. Avci).

    FC Türksport Kempten: Caner Caliskan – Celik, Turan, Erden, Yilmaz – E. Cirak (79. Karakartal), Karaman, Can Caliskan (67. Özdem), H. Cirak (58. Pakis) – Onukwugha, Belik.

    Tore: 0:1 H. Cirak (28.), 0:2 E. Cirak (55.), 0:3 Onukwugha (90.). – Schiedsrichter: Abdulla Carman (Hollenbach). –Zuschauer:600 (in Westerheim). – Bes. Vorkommnis: Einstündige Spielunterbrechung wegen Unwetter.

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