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Fußball-Nachlese: Unsanfte Bodenlandungen

Fußball-Nachlese

Unsanfte Bodenlandungen

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    Wie schon am ersten Spieltag beim TSV Neusäß gab es für den TSV Zusmarshausen im Heimspiel gegen den SC Bubesheim eine Niederlage. Nach der euphorischen Vorbereitung mit dem Testspiel gegen den FC Augsburg sind die Grün-Weißen unsanft auf dem Bezirksliga-Boden angekommen.
    Wie schon am ersten Spieltag beim TSV Neusäß gab es für den TSV Zusmarshausen im Heimspiel gegen den SC Bubesheim eine Niederlage. Nach der euphorischen Vorbereitung mit dem Testspiel gegen den FC Augsburg sind die Grün-Weißen unsanft auf dem Bezirksliga-Boden angekommen. Foto: Oliver Reiser

    Erst zwei Spieltage sind in der Fußball-Bezirksliga Nord absolviert. Tapfer gekämpft, aber erneut verloren hat der TSV Zusmarshausen. Nach der euphorischen Vorbereitung mit dem Testspiel gegen den FC Augsburg landete die Truppe von Trainer Reinhard Brachert nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Bubesheim unsanft auf dem Boden der Bezirksliga.

    Nach einem frühen 0:2-Rückstand glich Manuel Rosam durch zwei sehenswerte Treffer noch vor der Pause zum 2:2 aus. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zimmerte Bubesheims Alex Schnell den Ball dann aber in den Winkel und machte den aufopferungsvollen Kampf der Grün-Weißen somit wertlos. Doch in Zusmarshausen steckt man deswegen noch lange nicht auf. Der Sportliche Leiter Andreas Eberhard bricht eine Lanze für das Team: „Bei so einem Verletzungspech muss man die tolle kämpferische Leistung honorieren.“ Besonders die erneut improvisierte Viererkette mit dem Debütanten Furkan Yildiz hätte ihren Job gut gemacht. „Bezirksliga ist eben nicht Jugendfußball“, nimmt Eberhard den 18-jährigen Kicker in Schutz. Gleichwohl merkt er an, dass man sich mit Teams wie dem SC Bubesheim keinesfalls messen könne oder gar wolle. „Die hatten 15 Vertragsamateure auf dem Spielberichtsbogen, wir keinen einzigen!“ Dennoch wird es am Mittwoch beim TSV Rain/Lech II keinesfalls einfacher. „Aber: Wenn die Einstellung stimmt, werden wir da etwas mitnehmen“, stimmt ihn die Moral der Mannschaft zuversichtlich.

    Moral bewiesen hat auch der TSV Dinkelscherben. Mit breiter Brust fuhren die Kicker von Trainer Michael Finkel zum FC Günzburg. Nach dem 6:0-Kantersieg über den FC Affing mussten die Lila-Weißen die Kugel jedoch nach 17 Minuten bereits dreimal aus dem eigenen Netz holen. Doch trotz einer total verschlafenen Anfangsphase und einer harten Gelb-Roten Karte gegen Benedikt Kitzinger kam der TSV zurück und glich zum 3:3 aus. Durch ein spätes Gegentor musste man sich schließlich 3:4 geschlagen geben. Für Dinkelscherben steht am Mittwochabend nun eine weite Reise an. Die Finkel-Schützlinge müssen ins Ries zum TSV Wemding. Dort konnte man zuletzt zwei Jahre lang nicht gewinnen und will mit diesem Fluch brechen.

    Auch beim TSV Gersthofen wurde nach dem 3:1-Auftaktsieg viel gelobt. Beim BC Adelzhausen gab’s für die junge Truppe eine Bauchlandung. Mit 2:3 musste man sich dem Aufsteiger geschlagen geben. „Wir haben das eigentlich gut gespielt“, sieht Trainer Eduard Keil in der Niederlage keinen Beinbruch. „Durch den kurzfristigen Ausfall von Max Reiser hat in der Defensive die Erfahrung gefehlt, dazu haben wir unglückliche Gegentore kassiert“, so Keil. Zwei davon schoss der ehemalige Gersthofer und 51-Tore-Mann Sebastian Kinzel. „Der hat uns einen unhaltbaren Freistoß in den Winkel gezogen“, staunte auch sein ehemaliger Teamkollege Keil nicht schlecht. Er selbst möchte sich beim TSV weiter im Hintergrund halten. „Wir haben schon kurz überlegt, ob ich in der Defensive einspringen soll“, gibt Keil zu. Trotzdem, so sagt er, habe man sich entschieden, weiter den Jungen die Chance zu geben. „Gerade am Anfang der Saison ist der Druck noch nicht so groß und die können viel lernen. Außerdem bin ich noch gar nicht voll im Saft“, begründet Keil die Entscheidung. Für Gersthofen steht am Mittwoch das nächste Treffen mit einem Ehemaligen auf dem Programm. Beim SV Cosmos Aystetten steht Ivan Konjevic neben Paulo Mavros an der Seitenlinie. Der Partie gegen die Aystetter blickt Keil realistisch entgegen. „Die sind der klare Favorit, haben eine ganz andere Erfahrung in der Mannschaft als wir. Trotzdem wollen wir unser Spiel gnadenlos durchziehen und uns nicht verstecken“, kündigt Keil eine offensive Gersthofer Mannschaft an.

    Vor allen Dingen in der Defensive will der TSV Meitingen in der Landesliga Südwest endlich stabiler stehen. In vier Partien kassierten die Meitinger jeweils drei Tore in den ersten zehn Minuten. Abteilungsleiter Torsten Vrazic will nach dem 1:1 in Oberweikertshofen aber gar nicht in Erinnerungen schwelgen. „Es bringt uns nichts, wenn wir auswärts gut spielen und zu Hause dann unnötig verlieren“, sagt er. Viel mehr sei es am Mittwoch gegen den SC Fürstenfeldbruck Zeit für den ersten Landesliga-Sieg. „Mit lauter Unentschieden hältst du die Klasse nicht“, stellt er klar. „Wir brauchen nicht drum herumreden, am Mittwoch zählt nur ein Sieg“, fordert Vrazic von seinem Team den gleichen Kampfgeist wie nach dem Rückstand in Oberweikertshofen. Positiv stimme ihn, „dass wir jetzt gesehen haben, dass wir fähig sind, in dieser Liga zu bestehen“. Zumal sei der SC Fürstenfeldbruck der erste direkte Konkurrent um den Klassenerhalt. „Hinten muss jetzt die Null stehen, vorne haben wir ja unsere Chancen“, fordert Vrazic.

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