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Fußball-Nachlese: Hochstimmung im Hause Drechsler

Fußball-Nachlese

Hochstimmung im Hause Drechsler

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    Ein Händchen hatte Altenmünsters neuer Coach Alex Kuchenbaur.
    Ein Händchen hatte Altenmünsters neuer Coach Alex Kuchenbaur. Foto: Stoll

    Autsch! Michael Finkel, der Trainer des TSV Dinkelscherben, wollte trotz der 0:5-Pleite gegen Türkspor Augsburg mit den Seinen nicht zu hart ins Gericht gehen: „Wenn wir eine Spitzenmannschaft schlagen wollen, muss vieles zusammenpassen. Aber uns haben die nötige Aggressivität und vor allem der Glaube an die eigene Stärke gefehlt. Dazu fielen die Tore zum für den Gegner richtigen Zeitpunkt. Keine Frage, die Niederlage geht völlig in Ordnung, auch wenn die letzten beiden Treffer am Ende zu viel waren. Die nächsten beiden Spiele gegen Glött und Wiesenbach sind für uns bedeutender.“

    Hochstimmung hingegen beim TSV Meitingen. Endlich zeigten die Lechtaler ihren treuen Anhängern einmal wieder ein sehenswertes Heimspiel. Eine Woche nach dem ersten Derbytriumph beim TSV Wertingen seit 2008 konnte man gegen den FC Donauwörth einen 3:0-Sieg verbuchen. Der Biberbacher Georg Schuster im Kasten der Gäste verhinderte einen noch höheren Meitinger Erfolg.

    Hochstimmung muss am Sonntagabend im Hause Drechsler geherrscht haben. Lukas Drechsler war am Samstag beim 6:1-Sieg des Bezirksligisten TSV Neusäß gegen den SV Ettenbeuren der „Mann des Tages“. Vier Tore steuerte der 20-Jährige zum Kantersieg gegen das Kellerkind bei. Anschließend wurde mit einem Kabinenfest der Einstand von Neutrainer Marco Löring gefeiert.

    Tags darauf sorgte sein Bruder Max Drechsler, 22, mit seinem 25. Saisontreffer dafür, dass der SV Cosmos Aystetten im Spitzenspiel der Kreisliga Augsburg gegen den VfL Kaufering mit 1:0 die Oberhand behielt. Dass die Cosmonauten jetzt im Meisterschaftsrennen mittendrin sind, haben sie aber auch Torhüter Philipp Pistauer und Maximilian Klotz zu verdanken. Kurz vor der Pause verhinderte der 20-jährige Abwehrspieler, der bisher alle 19 Saisonspiele mitgemacht hat, auf der Torlinie den Führungstreffer der bärenstarken Gäste.

    „Wir wollten in der ersten Halbzeit keine Fehler machen. Nach dem Wechsel sind wir dann stärker geworden und haben es nach dem 1:0 versäumt, den Sack endgültig zuzumachen, als Kaufering kurz den Faden verloren hat“, lautet die präzise Analyse von Trainer Paolo Mavros. Der stapelt gewohnt tief: „Auf den neun Punkten aus den ersten drei Spielen dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir brauchen jetzt noch einen Zähler, damit der Klassenerhalt gesichert ist.“ Treuherzig erklärt der 41-Jährige: „Wir planen für die Kreisliga.“ 80 Prozent der Mannschaft haben schon für die kommende Saison zugesagt. Gerne würde man natürlich auch Max Drechsler halten, der von einigen höherklassigen Vereinen umworben wird. „Nicht nur wegen seiner 25 Tore“, sagt Mavros.

    In der Kreisliga West hat der TSV Zusmarshausen das Spitzenspiel gegen die SSV Dillingen mit 1:2 verloren. Höchst ärgerlich, denn im Duell des Dritten gegen den Zweiten trafen die Gäste um den aus Stettenhofen stammenden Trainer Gerhard Hildmann nur vom Elfmeterpunkt ins Gehäuse von Torhüter Lukas Hohenberger.

    Mit dem FC Günzburg war auch der Tabellenführer im Zusamtal zugange. Der musste völlig überraschend beim SC Altenmünster zwei Punkte lassen. Sehr zur Freude von Dillingens Vorsitzendem Christoph Nowak. Der stand während des Spieles in telefonischem Kontakt mit SCA-Fußballchef Oliver Osterhoff und forderte vehement die Einwechslung von Oldie Holger Schwarz, 39. Nach dem Spiel rief Schwarz dann bei Nowak an, um ihm mitzuteilen, dass er das Tor zum 1:1 gemacht hatte. „Ich wusste halt um die Genialität meines ehemaligen Mitspielers“, grinste Nowak mit einem Augenzwinkern.

    Altenmünster und Zusamzell bilden eine Spielgemeinschaft

    Trotz des Punktes gegen den Spitzenreiter ist der SCA jetzt auf den drittletzten Platz zurückgefallen. Noch schlechter steht der Ortsrivale TSV Zusamzell-Hegnenbach da. Doch das ist nicht das Schlimmste. Der Vorletzte der Kreisklasse West II musste am Sonntag aufgrund von einigen Ausfällen und vier angeschlagenen Kickern sein Punktspiel gegen den VfR Jettingen absagen und dem Gegner die Punkte somit kampflos überlassen. Welche weiteren Konsequenzen dem TSV noch drohen, muss das Sportgericht entscheiden. Egal, wie der Kampf gegen den Abstieg für die Zeller ausgeht, in der kommenden Saison wird man eine Spielgemeinschaft mit dem SC Altenmünster eingehen.

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