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Fußball-Nachlese: Es droht Verlängerung

Fußball-Nachlese

Es droht Verlängerung

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    Gemeinsam aus der Bezirksliga absteigen müssen Christoph Kopp (links) vom SV Thierhaupten und Patrick Pecher vom SC Altenmünster.
    Gemeinsam aus der Bezirksliga absteigen müssen Christoph Kopp (links) vom SV Thierhaupten und Patrick Pecher vom SC Altenmünster. Foto: Foto: Georg Fischer

    Landkreis Augsburg Selten war es vor dem letzten Spieltag so spannend wie dieses Mal in der Kreisklasse Nordwest. Nur in zwei von sieben Spielen geht es um die „Goldene Ananas“. An der Tabellenspitze machen der SSV Margertshausen und der TSV Welden als absolute Überraschungsmannschaft der Saison Meisterschaft und Relegationsplatz unter sich aus. Noch spannender geht es im Abstiegskampf zu. Westendorf, Heretsried (je 29 Punkte), Lützelburg (28) und Westheim (26) spielen zwei Absteigsplätze, einen Relegations- und einen rettenden Platz aus. Dabei treffen der BSC Heretsried und die SpVgg Westheim im direkten Duell aufeinander. Unter Umständen könnte es sogar möglich sein, dass nach den 90 Minuten am kommenden Sonntag vier Mannschaften punktgleich sind.

    Bosch übernimmt

    Die Saison beendet hat der am letzten Spieltag spielfreie TSV Fischach. Dafür hat das lange Rätseln um den Nachfolger von Jürgen Zeche ein Ende. Abteilungsleiter Josef Repasky gab bekannt, dass zukünftig Armin Bosch die Kommandos geben wird. Mit der Verpflichtung des 34-Jährigen, der zuletzt beim TSV Herbertshofen tätig war, als Spielertrainer erhofft sich die Abteilungsleitung frischen Wind. Bosch kann er auf jahrelange Praxis in der Landesliga (FC Königsbrunn, TSV Neusäß, DJK Lechhausen) zurückgreifen.

    Eine Verlängerung droht auch in der Kreisliga Augsburg. Hier können der SV Cosmos Aystetten, der TSV Firnhaberau und der SSV Anhausen (je 29 Punkte) den spielfreien TSV Schwabmünchen II (30) überholen. Zum Klassenerhalt reicht das aber noch nicht aus. Im schlimmsten Fall könnten auch hier vier Mannschaften mit gleicher Punktzahl ins Ziel kommen. Die schwierigste Aufgabe dürfte dem TSV Firnhaberau zufallen, der den Spitzenreiter TSV Haunstetten zu Gast hat. Der SV Aystetten tritt auf der Leitershofer Alm an, wo die Remiskönige der Liga zu Hause sind. Ein Dutzend Mal haben die Schützlinge von Michael Kreutmayr unentschieden gespielt. Auch die Aystetter sind Opfer der Drei-Punkte-Regel. Sie haben elf Remis auf ihrem Konto. Aus den letzten neun Spielen haben die Cosmonauten allerdings nur sechs Punkte geholt.

    Befreiungsschlag versäumt

    Einen Befreiungsschlag hat der TSV Gersthofen II versäumt. 3:0 führten die Schützlinge von Trainer Klaus Raßhofer beim TSV Pöttmes – am Ende stand es 3:3. Im letzten Spiel gegen den VfR Neuburg, der noch um Platz zwei kämpft, wird es sehr schwer. Nur noch Entscheidungsspiele könnten für den TSV Herbertshofen den allerletzte Strohhalm zum Klassenerhalt bieten, denn maximal Punktgleichheit mit dem auf Relegation stehenden SV Straß können die Lechtaler noch erreichen. Doch die Situation um die Rot-Schwarzen, die zuletzt beim Lokalrivalen SC Biberbach eine 1:7-Klatsche hinnehmen mussten, deutet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Richtung Kreisklasse. Vielleicht finden sich die Lechtaler dann in einer Liga mit dem TSV Meitingen II. Denn den Relegationsplatz hat die schwarz-weiße Zweite am Sonntag eindrucksvoll gesichert. Die Tatsache, dass es beim Gegner, dem feierlaunigen Meister SV Ehingen/Ortlfingen um nichts mehr ging, erklärt wohl auch das 7:1 der Meitinger.

    Glasklar ist die Lage für den SC Altenmünster und den SV Thierhaupten, die gemeinsam den Weg aus der Bezirksliga Nord antreten müssen. Während die Lechtaler nach ihrem einjährigen Ausflug, bei dem sie sehr viel Lehrgeld zahlen mussten, in die Kreisliga Ost zurückkehren, wird der SCA nach neun Jahren Bezirksliga in die Kreisliga West wechseln. Dort warten heiße Nachbarschaftsduelle mit dem TSV Zusmarshausen, der sich den Klassenerhalt gesichert hat.

    Klar ist die Situation auch für die SpVgg Deuringen (Kreisklasse Augsburg 2), beim SV Grün-Weiß Baiershofen (Kreisklasse West 2) und TSV Zusamzell (Kreisklasse Nordwest), die alle schon als Absteiger feststehen und nächste Saison in der A-Klasse kicken müssen. Dort würden gerne auch der SV Gablingen, der CSC Batzenhofen-Hirblingen oder der SV Nordendorf – vor wenigen Jahren noch in der Kreisliga zugange – spielen. Doch diese Klubs haben die Qualifikation nicht geschafft und müssen weiterhin in der B-Klasse darben. (oli, phwi, sobi)

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