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Fußball-Nachlese: Aus Lektionen gelernt

Fußball-Nachlese

Aus Lektionen gelernt

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    Vieeeel trinken! Großen Durst hatten bei tropischen Temperaturen nicht nur die Kicker des VfL Westendorf und des TSV Fischach (rote Trikots).
    Vieeeel trinken! Großen Durst hatten bei tropischen Temperaturen nicht nur die Kicker des VfL Westendorf und des TSV Fischach (rote Trikots). Foto: Foto: Karin Tautz

    Landkreis Augsburg Sie haben ihre Lektionen gelernt. Nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden hat es beim TSV Dinkelscherben denn auch mit dem ersten Sieg in der Bezirksoberliga geklappt. 2:1 gewannen die Schützlinge von Trainer Herbert Wiest beim TSV Ottobeuren. „Endlich eine Rückmeldung, dass wir auch gewinnen können“, freute sich der Coach, der den Seinen kein absolute Topleistung, aber unbedingten Siegeswillen und eine äußerste Effektivität attestierte: „Mit der ersten Chancen hat Michael Leutenmayr das 1:0 gemacht.“ Nach dem 2:0 durch Trainersohn Florian Wiest habe man die endgültige Entscheidung versäumt. „Die Chancen wurden schlecht ausgespielt“, ärgerte sich Wiest. So musste nach dem Anschlusstreffer und der Ampelkarte gegen Martin Wenni dann gezittert werden. „Ottobeuren hat vier Mann über 1,90 Meter. Die haben gefühlte hundert hohe Bälle in den Strafraum geschlagen. Da hat es teilweise lichterloh gebrannt“, so Wiest.

    Turm in der Schlacht war Reinhold Reiter. Der Torhüter, der vergangene Woche Hochzeit gefeiert hatte, hielt seine Mannschaft schon vor dem 1:0 im Spiel. Am Schluss rettete er den Lila-Weißen den Sieg. Wiest: „Wie er eine Granate aus dem Winkel geholt hat, das war sensationell.“

    Bereits am Mittwoch dieser englischen Woche wollen die Lila-Weißen nun nachlegen. Um 18.15 Uhr gastiert der FC Königsbrunn auf dem Kaiserberg.

    Drei Spiele, drei Siege

    Was Reinhold Reiter für den TSV Dinkelscherben, ist Michael Mayer für den SC Biberbach. Der 24-Jährige war einer der Garanten für den 2:1-Sieg beim hoch eingeschätzten BC Aichach II. Mit drei Siegen aus drei Spielen zieren die Schwarz-Geben derzeit die Tabellenspitze der Kreisliga Ost. „Das ist ein guter Start“, will Spielertrainer Christian Mayer nicht klagen – aber auch nicht abheben. „Wir haben voriges Jahr auch gut angefangen und sind dann abgefallen.“ Seit der Rückrunde der abgelaufenen Saison sei jedoch ein guter Zug zu spüren. Und der scheint sich nun fortzusetzen, obwohl man mit Johannes Nießner (FC Augsburg II) und Christian Pessinger (TSV Pfaffenhofen) Leistungsträger abgeben musste. Mayer: „Dass es so gut läuft, war nicht unbedingt zu erwarten. Es herrscht allgemein eine gute Stimmung in der Mannschaft, es besteht die Bereitschaft und die Einstellung, zu kämpfen und zu laufen. Und spielerisch werden wir auch immer besser.“ Trotzdem werden die Erwartung nicht neu sortiert. „Wir sind froh, dass wir neun Punkte haben“, hofft Mayer auf eine sorgenfreie Saison. „Vielleicht können wir ja noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.“

    Für zwei negative Überraschungen hat die SpVgg Auerbach/Streitheim in der Kreisklasse Nordwest gesorgt. Nach der 1:2-Niederlage beim SSV Neumünster verlor der hoch gehandelte Favorit auch das erste Heimspiel gegen Aufsteiger SV Ehingen/Ortlfingen mit 2:6. Und das nach einer 2:0-Führung. „Da haben wir großartige Moral gezeigt und bis zur Pause ausgeglichen“, freute sich Ehingens Abteilungsleiter Daniel Becker. „In der zweiten Halbzeit haben wir Auerbach dann den Schneid abgekauft und auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“ Lobend stellt Becker die Leistung von Interimstrainer Holger Bosch heraus, der den im Urlaub weilenden Chefcoach Paul Baumann vertritt: „Er hat die Mannschaft hervorragend eingestellt.“

    Tobias Fesl zum

    Nachdem die Auerbacher schwächeln, teilen sich der SSV Margertshausen und der FC Langweid die Tabellenspitze. Die Langweider konnten nicht nur den TSV Täfertingen mit 2:1 besiegen, sondern auch einen dicken Fisch an Land ziehen: Der Ex-Gersthofer Tobias Fesl, zuletzt beim BC Aichach aktiv, wird künftig für die Lila-Weißen die Fußballschuhe schnüren.

    Mit zwei Siegen ist Absteiger TSV Zusamzell-Hegnenbach in die A-Klasse Nordwest gestartet. Zuletzt gab es ein 3:0 gegen den ebenfalls als Mitfavorit gehandelten SV Achsheim. „Obwohl wir zwei Leistungsträger ersetzen mussten, waren wir sowohl läuferisch als auch kämpferisch überlegen und hätten sogar höher gewinnen können, weil wir ja noch einen Elfmeter verschossen haben“, so TSV-Trainer Toni Weichselbaumer. „Der gute Start ist auch der guten Vorbereitung zu verdanken.“

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