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Fussball-Nachlese: „Alle haben zugesagt“

Fussball-Nachlese

„Alle haben zugesagt“

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    Mit zwei Treffern brachte Wadim Hartwich den TSV Neusäß auf Erfolgskurs. Hier hat allerdings Donauwörths Torhüter Georg Schuster rechtzeitig zugepackt.
    Mit zwei Treffern brachte Wadim Hartwich den TSV Neusäß auf Erfolgskurs. Hier hat allerdings Donauwörths Torhüter Georg Schuster rechtzeitig zugepackt. Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Die Saison 2011/12 geht ihrem Ende entgegen. Nur noch zwei Spiele sind in den Ligen auf Bezirksebene zu absolvieren. Für den TSV Dinkelscherben ist die erste Saison im schwäbischen Oberhaus gelaufen. Das Traumziel, die Relegationsspiele zur Landesliga, wurden zwar verpasst, dennoch ist man in der Reischenau rundum zufrieden. „Es war eine klasse Saison. Wir haben viele neue Gegner und Menschen kennengelernt und uns gut verkauft“, zog Vorsitzender Günther Leutenmayr während des Auswärtsspieles beim TSV Schwaben Augsburg schon mal Bilanz.

    In der kommenden Saison werden die Lila-Weißen aller Voraussicht nach in der Nord-Gruppe der neuen, zweiteiligen Bezirksliga zusammen mit 16 anderen Mannschaften am Wochenende 28./29. Juli an den Start gehen. Deshalb richtet sich der Blick auch schon in die Zukunft. „Alle haben für die kommende Saison zugesagt“, verkündete Leutenmayr mit Stolz. Auch Martin Wenni, dem ein Wechsel zum künftigen Gegner TSG Thannhausen nachgesagt worden war.

    Dass die Begegnung bei den Schwaben mit 1:3 verloren ging, nahm Trainer Herbert Wiest nicht tragisch. „Es fehlen einfach zu viele Stammkräfte“, so der Coach, „das können wir auf Dauer nicht kompensieren.“ Ob der Kader deshalb verstärkt wird? „Neuzugänge gibt es nur, wenn alles passt“, sagt Günther Leutenmayr, „wir setzen weiter auf unsere eigenen Leute und wollen keine Überfremdung.“

    Von der Landesliga darf weiterhin der TSV Neusäß träumen. Als Meister der Bezirksliga würden die Lohwaldkicker in der Relegation auf den Tabellensiebten der Bezirksoberliga, den SV Egg an der Günz, treffen. Und vor dem Gipfeltreffen beim punktgleichen SC Ichenhausen am kommenden Samstag spricht der direkte Vergleich für den TSV. Mit dem 6:1-Sieg gegen den FC Donauwörth dürfte auch Abteilungsleiter Ernst Krendlinger zufrieden gewesen sein. Der hatte zuletzt im Stadionheft gefor- dert, die Torchancen besser zu nutzen. „Das war in den letzten Spielen unser Manko“, so Krendlinger, „wir hatten viele Chancen und jede Menge Standardsituationen, weil sich unsere Gegner oft nur mit nicht ganz fairen Mitteln behelfen konnten, haben daraus aber nicht genügend Kapital geschlagen.“ Die in der Winterpause nochmals verstärkten Neusässer, bei denen anscheinend auch „Heimkehrer“ Wadim Hartwich rechtzeitig zu alter Torgefährlichkeit zurückgefunden hat, haben die neue Bezirksliga schon längst sicher.

    Ali Dabestani ist Meitingens Lebensversicherung

    Mit einem 4:2-Sieg beim BSV Berg im Gau hat das am Sonntag auch der TSV Meitingen geschafft. Die Feierlichkeiten zogen sich hin. „Erst beim ,Kille‘, dann im Sportheim“, berichtet Abteilungsleiter Torsten Vrazic mit leicht belegter Stimme. „Da wurde richtig Party gemacht.“ Mittendrin auch Trainer Kurt Kowarz, der nun am Mittwoch beruhigt zur U19-Nationalmannschaft reisen kann, und sein Co-Trainer Ali Dabestani. Der war mit zwei Toren und zwei Vorlagen einmal mehr der entscheidende Mann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, als der um die Hüften etwas rundliche 34-Jährige in den Lechauen schon als Fehleinkauf verulkt wurde, hat er es jetzt bereits auf 26 Treffer gebracht. Der 25. Treffer des „Phänomens“ brachte der Mannschaft übrigens ein Spanferkel und 30 Liter Bier. „Fere“ Gebhardt, Vorsitzender des Meitinger Fanclubs „Ostkurve“, hat eine Wette verloren. Während Dabestani bereits verlängert, soll dies demnächst auch Kurt Kowarz. „Wir werden alles daransetzen, dass er in Meitingen bleibt“, verspricht Torsten Vrazic.

    Nicht gut auf den TSV Meitingen ist Josef Kigle, der Sportliche Leiter des Bayernligisten TSV Aindling, zu sprechen. Sowohl die Meitinger als auch die DJK Lechhausen haben beantragt, dass die Teams eins und zwei des TSV Aindling ihre letzten beiden Punktspiele zeitgleich austragen müssen. „Ich hab mich schon bedankt bei ihnen“, grollt er. „Dabei haben wir nur einen Spieler, der von oben nach unten wechselt.“ Gemeint ist damit Simon Knauer. Kiegle: „Unter den schwäbischen Vereinen hat es das noch nie gegeben, dass sie zusammenhalten.“

    Für zwei Jahre die Hand gegeben haben sich in der Winterpause Stefan Molnar und Xhelal Miroci. „Ein Glücksgriff. Er passt wunderbar zu uns“, schwärmt der Abteilungsleiter des TSV Ustersbach nach dem 2:2 gegen den SV Schwabegg von seinem kickenden Coach. „Und er weiß, was er will.“ Miroci will unbedingt noch einmal mit Cosmin Uilacan zusammenspielen. Aktuell ist der Rumäne, der sich beim TSV weiterhin fit hält, vom DFB wegen angeblicher Mitwisserschaft bei Spielmanipulationen (wir berichteten) noch bis Februar 2013 gesperrt.

    Im Kellerduell der Kreisklasse Nordwest beim VfL Westendorf stand Sven Cziganek an der Seitenlinie des TSV Lützelburg. „Er wird die Mannschaft bis zum Saisonende coachen“, sagt Abteilungsleiter Philipp Brauchler, der sich momentan noch immer auf der Suche nach einem Nachfolger für Konrad Wiedemann befindet. Dem Neuen auf der Kommandobrücke kann man zumindest Planungssicherheit bieten. Nach dem 1:1 ist der Klassenerhalt gebucht.

    Der VfL Westendorf wird dem Abstieg wohl nicht mehr entgehen können. Dafür haben die Lechrainer seit Sonntagabend wieder einen Vorsitzenden. Helmut Steck übernahm den seit einigen Wochen verwaisten Posten. Sein Stellvertreter ist Horst Müller. Auch das neue Trainergespann für die kommende Saison soll schon klar sein: Herwig Storzer und Rainer Müller, die beide bisher in der eigenen Nachwuchsabteilung tätig sind.

    Einen Trainerwechsel gab es beim B-Klassisten FC Emersacker. Für Stjepan Mikolic übernahm interimsweise Rainer Förg, der zuletzt beim SC Altenmünster tätig war.

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