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Fußball-Nachlese: Abreibungen für Absteiger

Fußball-Nachlese

Abreibungen für Absteiger

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    Allein auf weiter Flur stand Meitingens Torhüter Stefan Neuner nicht nur beim 0:2 des TSV Neusäß, das hier Daniel Framberger erzielt. Im Hintergrund Numan Bilgin, Schütze des 1:0, und Fatih Cosar.
    Allein auf weiter Flur stand Meitingens Torhüter Stefan Neuner nicht nur beim 0:2 des TSV Neusäß, das hier Daniel Framberger erzielt. Im Hintergrund Numan Bilgin, Schütze des 1:0, und Fatih Cosar. Foto: Foto: Karin Tautz

    Landkreis Augsburg Dass für die Absteiger die Bäume nicht in den Himmel wachsen, das haben sowohl der SC Altenmünster als auch der SV Thierhaupten zum Auftakt der Kreisligen Ost und West schmerzvoll erleben müssen. Dabei führte der SVT beim BSV Neuburg bereits mit 2:0, und stand trotzdem am Ende mit 2:3 geschlagen mit leeren Händen da. Völlig chancenlos war der SCA, der gegen den FC Gundelfingen II eine 1:4-Heimschlappe kassierte.

    Mit erstaunlicher Gelassenheit haben die Kicker von Grün-Weiß Baiershofen im Vorjahr den Abstieg aus der Kreisklasse hingenommen. Dass auch in der A-Klasse Fußball gespielt wird, hatten sie wohl etwas unterschätzt. 1:7 hieß es am Ende gegen den den SV Holzheim. Der Absteiger bleibt also zunächst auch in der neuen Liga erfolgsentwöhnt.

    Ohne in Punkten belegbares Erfolgserlebnis ist in der Bezirksoberliga auch am zweiten Spieltag der TSV Dinkelscherben geblieben. Doch trotz der 1:2-Niederlage gegen den SV Mering scheint der Aufsteiger im schwäbischen Oberhaus angekommen. „Das war eine Steigerung in jeder Beziehung. Wir haben schnell dazu gelernt, uns vor allem in Sachen Tempo und Aggressivität erheblich verbessert“, war Trainer Herbert Wiest sehr zufrieden: „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Darauf lässt sich aufbauen. Schade, dass wir verloren haben. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Der SV Mering sei jedoch eine clevere, abgezockte, mit allen Wassern gewaschene Truppe gewesen. „Teilweise sogar dreckig“, sagt Wiest. „Beim gleichen Schiedsrichter wie letzte Woche in Affing hätten die mehr als eine Rote Karte bekommen. Am Schluss hat der Torwart fünf Minuten zum Abschlag gebraucht und nicht einmal die Gelbe Karte gesehen. Aber der Erfolg gibt ihnen recht.“

    Am kommenden Montag (Mariä Himmelfahrt) kreuzt nun der TSV Bobingen auf dem Kaiserberg auf. Wiest erwartet sich eine große Kulisse: „Auf unsere Fans können wir uns verlassen!“ Rund 300 verfolgten die Heimspiel-Premiere.

    Zwei Siege, zweimal zu Null

    Zwei Spiele – zwei Siege. Beim TSV Neusäß kann man durchaus von einem gelungen Saisonstart sprechen. So sieht es auch Stefan Schmid. Was den Trainer besonders freut: „Wir haben zweimal zu Null gespielt und kaum Chancen zugelassen.“ Was er trotz des 2:0-Sieges im Derby beim TSV Meitingen zu bemängeln hatte: „Wir hätten das dritte Tor machen müssen. Dann hätten wir ruhiger spielen und Kräfte sparen können. So hatte Schmid den Eindruck, dass bei dem praktizierten laufintensiven Pressing nicht alle über 90 Minuten volles Tempo gehen können. Schmid: „Gut, dass wir geeignetes Personal zum Wechseln haben.“ Noch, denn schon bald verabschieden sich gleich fünf der Seinen in den Urlaub. „Das ist unglücklich gelaufen“, so Schmid. Davon kann auch Peter Piak ein Lied singen. Der neuen Trainer des TSV Meitingen lässt nach zwei Niederlagen zwar den Deckel nicht vom Topf, doch innen drin scheint es gewaltig zu brodeln. Urlauber und etliche Kicker, die Fußball nur als Hobby ansehen, ringen dem engagierten Coach viele Kompromisse ab. Deshalb ist bei den Lechtalern derzeit viel auf Zufall aufgebaut. (oli)

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