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Fussball: Keine Abschiedsgeschenke

Fussball

Keine Abschiedsgeschenke

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    Zuletzt gab es auf der Auswechselbank des TSV Gersthofen viel Platz. Im letzten Saisonheimspiel gegen den TSV Großbardorf sollen sich die Lücken im Team von Trainer Robert Walch (links) und seinem Nachfolger Gerhard Hildmann wieder füllen.
    Zuletzt gab es auf der Auswechselbank des TSV Gersthofen viel Platz. Im letzten Saisonheimspiel gegen den TSV Großbardorf sollen sich die Lücken im Team von Trainer Robert Walch (links) und seinem Nachfolger Gerhard Hildmann wieder füllen. Foto: Marcus Merk

    Beim TSV Gersthofen ist die Saison schon längst abgehakt. Seit das Präsidium die Bewerbung für die neue Regionalliga verweigert hat, verweigern auch die Bayernliga-Kicker weitgehend das Gewinnen. Aus den letzten elf Spielen wurden lediglich noch vier Punkte (ein Sieg, ein Unentschieden) geholt. Und doch steht der TSV Gersthofen am letzten Spieltag der Saison 2011/12 noch einmal im Blickpunkt. Für Gegner TSV Großbardorf, der am heutigen Samstag (der Anpfiff wurde wieder von 14 Uhr auf 15 Uhr verlegt!) in der Abenstein-Arena aufläuft, geht es nämlich um die letzte Chance, auf den letzten Drücker noch den letzten direkten Qualifikationsplatz für die neue Regionalliga zu ergattern (siehe „TSV-Gegner“). Dazu müssen die „Gallier“, wie sich die Kicker aus der kleinsten selbstständigen Gemeinde Bayerns (zirka 1000 Einwohner) nennen, auf jeden Fall in Gersthofen gewinnen, während sich gleichzeitig die im direkten Duell gegenüberstehenden Konkurrenten Würzburger FV und FC Ismaning unentschieden trennen müssten.

    Das „BFV.TV – Das Bayerische Fußballmagazin“ liefert deshalb die erste Konferenzschaltung im bayerischen Amateurfußball frei Haus. Alle Szenen, die Aufreger, Stimmen der Verantwortlichen, Hoffen und Bangen, Ernüchterung und Jubelgesänge. „Das wird die emotionalste Sendung der Saison. So etwas hat es im deutschen Amateurfußball noch nie gegeben“, ist sich Moderator Christian Ortlepp sicher.

    „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagt Gersthofens Trainer Robert Walch, „und haben gar keinen Grund, irgendetwas zu verschenken.“ Im Gegenteil: Der Würzburger FV soll bereits 100 Liter Bier für einen TSV-Sieg ausgesetzt haben. Gerne erinnert sich der Coach noch gern an das Hinspiel in Großbardorf, dass die Schwarz-Gelben mit 4:0 gewonnen haben. Es war einer der wenigen Auftritte in dieser Saison, bei denen der TSV Gersthofen die hochgesteckten Erwartungen erfüllen konnte.

    Für Robert Walch, der den TSV Gersthofen in die Bayernliga geführt hat, ist die heutige Partie ein ganz besonders Spiel. Der 42-jährige Lehrer wird nach vier Jahren zum letzten Mal auf der Bank sitzen, da er sich ins Management zurückziehen und sein Amt in der neuen Saison an den bisherigen Co-Trainer Gerhard Hildmann übergeben wird.

    Zuletzt waren Walch und Hildmann aufgrund eklatanter Personalprobleme auf der Bank immer ziemlich einsam. Das soll sich heute ändern. Neben dem frisch gebackenen Vater Stefan Mittelbach sind auch die zuletzt absenten Daniel Raffler (Grippe) und Thomas Rudolph (Zehenverletzung) wieder dabei. Auch Ronny Roth steht nach seiner Knieverletzung für einen Kurzeinsatz bereit. Und zu guter Letzt hat sich diese Woche auch noch Sebastian Kinzel ebenso unerwartet wie überraschend wieder gesund gemeldet. Dazu sollen auch die zuletzt aushelfenden Nachwuchskicker aus dem eigenen Talentschuppen zur Belohnung bei einem Heimspiel im Kader stehen. „Die Bank wird voll werden“, lacht Robert Walch, „und die Zuschauer sollen ihren Spaß haben.“ Für das letzte Heimspiel gilt übrigens nochmals der ermäßigte Tarif von sechs Euro auf allen Plätzen.

    Torhüter Tobias Antoni wechselt zum FC Pipinsried

    Ein Abschiedsspiel wird es nicht nur für Robert Walch, sondern auch für Lukas Kling (FV Illertissen), Sebastian Kinzel (BC Aichach), Stefan Mittelbach (SSV Margertshausen), Mathias Krammer (TSG Thannhausen), den nach wie vor gesperrten Maximilian Obermeyer (SV Mering) sowie für Tobias Antoni. Der etatmäßige Ersatzkeeper, zuletzt als Stürmer im Einsatz, wechselt zum Landesligisten FC Pipinsried.

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