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Fußball: Geheimcode #road2bzl

Fußball

Geheimcode #road2bzl

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    Auf dem Weg in die Bezirksliga (neudeutsch #road2bzl) wollen Trainer Reinhard Brachert (rechts) und sein Assistent Thomas Weber (ganz links) heute Abend in Wiesenbach gegen den TSV Babenhausen die letzte Ausfahrt nicht verpassen.
    Auf dem Weg in die Bezirksliga (neudeutsch #road2bzl) wollen Trainer Reinhard Brachert (rechts) und sein Assistent Thomas Weber (ganz links) heute Abend in Wiesenbach gegen den TSV Babenhausen die letzte Ausfahrt nicht verpassen. Foto: Walter Brugger

    Auf dem Weg in Richtung Bezirksliga befinden sich die Fußballer des TSV Zusmarshausen seit dem letzten Spieltag der Kreisliga West, als sie einen fulminanten Schlussspurt mit einem 7:2-Sieg beim TSV Wasserburg und der Vizemeisterschaft krönten. Seitdem haben sich die Kicker von Trainer Reinhard Brachert nicht von diesem Weg abbringen lassen. Im ersten Relegationsspiel wurde der FC Lauingen mit einem 2:1-Sieg zum Abstieg verurteilt, im zweiten dem BC Adelzhausen zum dritten Mal in Folge der Aufstieg vermasselt.

    Auf dieser „Road to Bezirksliga“ wie es neudeutsch im mit einem Hashtag vorangestellten Kauderwelsch aus Englisch, Zahlen und Abkürzungen (#road2bzl) heißt, will man nun die letzte Ausfahrt Wiesenbach nehmen. Dort nämlich trifft der TSV Zusmarshausen am heutigen Freitagabend (Anpfiff 18.30 Uhr) im alles entscheidenden Spiel auf den TSV Babenhausen.

    Ob Trainer Reinhard Brachert weiß was ein Hashtag ist? „Ich muss nicht alles wissen“, lacht der 44-Jährige. Ob er die Bedeutung des Spruchbandes kennt, das zuletzt in Gersthofen hinter der Auswechselbank hin? Selbstverständlich! „Es gibt nur einen Weg in die Bezirksliga und der führt über den TSV Babenhausen“, sagt Brachert. „Das wird sehr schwer und wir sind in dieser Partie krasser Außenseiter. Aber wir freuen uns wahnsinnig darauf! Wir gehen die Sache positiv an und werden nochmals alles raushauen. Ob es reicht, werden wir sehen.“

    Einer aus dieser jungen, Facebook- und Twitter-affinen Generation, für die Hashtags so selbstverständlich sind, wie für seinen Trainer Kämpfen und Laufen, ist Lukas Hohenberger. Der 20-jährige Torhüter wurde im Spiel gegen Lauingen vom Platz gestellt, hat dafür ein Spiel Sperre erhalten. Er steht also wieder zur Verfügung. Ob Brachert ihn oder Routinier Matthias Salvamoser, 35, der gegen Adelzhausen ausgeholfen hatte, zwischen die Pfosten stellt? Never chance a winning team – so lautet ein alter Fußballspruch. Doch Reinhard Brachert gibt sich ganz modern: „Er hat uns mit dahin geführt, wo wir jetzt stehen. Deshalb wird er spielen.“

    Eines steht schon jetzt fest: der TSV Zusmarshausen wird in der kommenden Saison nicht mehr in der Kreisliga West spielen. Mit dem FC Lauingen, SV Ettenbeuren, TSV Burgau, der SSV Glött und SpVgg Wiesenbach stammen nämlich alle fünf Absteiger der Bezirksliga Nord aus dem Kreis Donau. Eine „übervolle“ Kreisliga West wird es laut Kreisspielleiter Rainer Zeiser nicht geben. Scheitert der TSV Zusmarshausen heute Abend, erlischt das „Gastspielrecht“ im Kreis Donau und der TSV muss nach zwei Jahren zurück in den angestammten Kreis Augsburg. Doch damit sind noch immer nicht alle Fragen gelöst, denn inklusive aller feststehenden Auf- und Absteiger umfassen die beiden Kreisligen West und Nord statt bisher nur 28 künftig 31 Teams. Zeisers erste Maßnahme: „Erst einmal werden wir auf 32 Teams aufstocken. Das heißt, dass die Kreisklassen-Vizemeister nur einen Sieg zum Aufstieg brauchen.“

    Schafft der TSV Zusmarshausen heute Abend den Bezirksliga-Aufstieg, hätte sich dieses „Problem“ für beide Seiten erledigt.

    Auch zum Spiel nach Wiesenbach fährt wieder ein kostenloser Fanbus. Abfahrt am Sportheim ist um 17.30 Uhr. Anmeldung an: konrad.bollenbach@web.de

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