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Fußball: Eine Lehrstunde war das nicht

Fußball

Eine Lehrstunde war das nicht

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    Während draußen der Gewittersturm tobte, warteten die Spieler des SV Thierhaupten und des TSV Gersthofen sowie das Trainergespann Gerhard Hildmann und Robert Walch (von rechts) unter dem schützenden Dach der Tribüne. Am Ende konnte aber doch nicht weitergespielt werden.
    Während draußen der Gewittersturm tobte, warteten die Spieler des SV Thierhaupten und des TSV Gersthofen sowie das Trainergespann Gerhard Hildmann und Robert Walch (von rechts) unter dem schützenden Dach der Tribüne. Am Ende konnte aber doch nicht weitergespielt werden. Foto: Fotos: Oliver Reiser

    Gersthofen/Thierhaupten Robert Walch hatte nach einer Stunde gerade sieben neue Spieler aufs Feld beordert, als ein Gewittersturm mit Blitz und Donner über Thierhaupten fegte. Fast ohne Ballberührung mussten Johannes Hintersberger, Sebastian Kinzel, Daniel Raffler, Thomas Rudolph, Michael Hildmann, Mathias Krammer und Dennis Kaczmarczyk wieder den Weg in die Kabine antreten. Nach einer Viertelstunde des Wartens brach Schiedsrichter Paul Birkmeir (SC Rohrenfels) das Freundschaftsspiel zwischen dem SV Thierhaupten und dem TSV Gersthofen ab.

    Zufrieden sein konnte zu diesem Zeitpunkt nur Berkant Oral. „Wir haben gut verschoben, die Ordnung gehalten und sehr diszipliniert gespielt. Die beiden ersten Gegentore sind nach individuellen Fehlern gefallen“, freute sich der neue Coach des Bezirksliga-Absteigers. „Das ist ausbaufähig.“

    0:2 nach 16 Minuten

    Ausbaufähig auch die Leistung, die der als Bundesliga-Aufsteiger begrüßte Neu-Bayernligist TSV Gersthofen ablieferte. Mit vielen Spielern aus der zweiten Reihe angetreten wurde viel zu viel quer gespeilt. Dabei geht es doch: Ronny Roth verwertete bereits nach sieben Minuten eine schöne Kombination über Christian Geiger und Berkan Köroglu zum 0:1. In der 16. Minute verwandelte Geiger einen von Martin Brodowski an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 0:2. Dann wurde das Fußballspielen weitestgehend eingestellt. Nach einem Fehler von Benni Richter hatte Wolfgang Kiss sogar die Chance zum Ehrentreffer, scheiterte jedoch an TSV-Keeper Christian Krieglmeier (20.). Mit einer Einzelaktion sorgte Ronny Roth noch vor dem Wechsel für das 3:0 (40.).

    Nach Wiederanpfiff zogen gewaltige Gewitterwolken auf. Es wurde immer dunkler. Ob es daran lag, dass Berkan Köroglu einen Meter vor dem leeren Tor den Ball nicht über die Linie bugsieren konnte? Kurz darauf war dann Schluss. Eine Lehrstunde war das trotzdem nicht.

    Am Samstag kam der TSV Gersthofen gegen den Bezirksoberligisten TSV Schwaben Augsburg auf der Sportanlage des SV Alsmoos-Petersdorf zu einem 3:1-Erfolg. Der Bayernligist hatte das einseitige Spiel während der gesamten 90 Minuten fest im Griff. Robert Senft verbrachte einen ruhigen Nachmittag im Tor. Der A-Jugend-Keeper stand zwischen den Pfosten, weil sowohl Christian Krieglmeier (privat verhindert), Patrick Varga (Urlaub) als auch Benjamin Seidel (keine Freigabe vom TSV Täfertingen) nicht zur Verfügung standen.

    Die erste zwingende Chance verwertete Sebastian Kinzel. Bereits acht Minuten später gelang Daniel Raffler das 2:0. Nach einem Eckball war die Abwehr um Stefan Mittelbach zu unkonzentriert, und Florian Stapfer schob zum 1:2 ein. Doch bereits drei Minuten später zirkelte Sebastian Kinzel einen Freistoß aus rund 22 Metern unhaltbar ins rechte obere Toreck.

    Nach 60 Minuten wurden dann sieben Spieler gewechselt, wodurch der Spielfluss ins Stocken geriet. Dennoch hatte der TSV Gersthofen weitere Großchancen zu verzeichnen. Berkan Köroglü scheiterte zweimal am glänzend aufgelegten Schlussmann der Schwaben, und auch Ronny Roth zielte nach hervorragender Einzelleistung von Eddi Keil zu ungenau.

    „Wir waren ein bisschen müde, weil wir in den letzten Trainingseinheiten an der Sprungkraft gearbeitet haben“, nahm Robert Walch die schwache Chancenverwertung nicht tragisch.

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