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Fußball: Eine Frage der Ehre

Fußball

Eine Frage der Ehre

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    Rainer Förg blickt optimistisch nach vorne. Zur kommenden Saison übernimmt er den SC Altenmünster als Trainer.
    Rainer Förg blickt optimistisch nach vorne. Zur kommenden Saison übernimmt er den SC Altenmünster als Trainer. Foto: Foto: Georg Fischer

    Altenmünster Die Suche nach einem neuen Trainer beim in akuter Abstiegsgefahr schwebenden Bezirksligisten SC Altenmünster für die kommende Saison ist beendet. Rainer Förg wird künftig die Geschicke am Hennhofer Weg leiten – egal in welcher Liga. Bereis nach der Trennung von Thomas Klemmer im vergangenen November war klar, dass Stefan Jungwirth nur bis Saisonende als Spielertrainer zur Verfügung stehen wird. Jungwirth wird unter dem neuen Trainer wieder in das zweite Glied rücken und „nur“ noch als Spieler aktiv sein.

    In Altenmünster soll der eingeschlagene Weg mit jungen und ehrgeizigen Spielern aus der Region weitergeführt werden. „Wir haben deshalb den Markt sondiert, welcher Trainer dafür am besten zu uns passt“, sagte SCA-Abteilungsleiter Ewald Kaiser. Der Name Rainer Förg stand schon länger auf seiner Liste. Nach einer ersten Kontaktaufnahme und Gesprächen musste Förg nicht lange überlegen, bevor er sich der neuen Aufgabe stellte.

    Mit den A-Junioren der JFG Riedberg in die

    Dass Förg mit jungen Spielern umgehen kann, hat er in den vergangenen Jahren bewiesen. Drei Jahre ist er bei der JFG Riedberg (TSV Wertingen und TSV Binswangen) im Trainerstab und hat dabei die A-Junioren von der Kreisliga in die Bezirksoberliga geführt. Davor trainierte der 37-Jährige Jugendmannschaften des TSV und des FC Emersacker, für den er auch viele Jahre selbst gespielt hatte. Die Parallelen zu der Vorgehensweise bei Profivereinen ist verblüffend. Auch hier setzen vermehrt Vereine auf junge Trainer, die ihre ersten Erfahrungen im Jugendbereich gesammelt haben. Als Beispiel ist hier Thomas Tuchel (FSV Mainz 05) zu nennen.

    „Für mich war es eine Ehre, von Ewald Kaiser überhaupt gefragt worden zu sein. Der Sprung in das Seniorenlager ist eine reizvolle Aufgabe. Die gehe ich motiviert an “, so der Inhaber der C-Lizenz, der in Wertingen wohnt und dort als kaufmännischer Leiter tätig ist. In Altenmünster soll Förg eine neue Mannschaft aufbauen. Mit Stefan Fischer (19 Jahre), Patrick Pecher (19), Matthias Kraus (20) und Torhüter Johannes Mayr (20) stehen bereits einige Jungspunde im SCA-Kader. Weitere sollen folgen. Auch Spieler, die aus Altenmünster stammen, derzeit aber bei anderen Vereinen spielen. Stefan Jungwirth, Fabian Herdin, Dominic Karger und Florian Seizmeier bringen genügend Routine mit, um die Jungen zu führen.

    Der Glaube an den Klassenerhalt ist noch nicht aufgegeben

    Das Thema Bezirksliga 2011/2012 ist beim SCA noch nicht abgeschrieben. Nach guten Leistungen in den vergangenen Wochen beträgt der Abstand zum Relegationsplatz nur noch fünf Punkte. „Das Spiel am Samstag gegen Wiesenbach ist richtungsweisend. Verlieren wir, wird es mit dem Klassenerhalt wohl nichts mehr“, mutmaßt Kaiser.

    Doch das soll nicht das von vielen prophezeite „Ende des SC Altenmünster“ sein. Ziel soll dann der Wiederaufstieg sein. Mit Rainer Förg. Er ist bereits in Gedanken beim SCA und plant die kommende Saison mit. „Sollte der SCA absteigen, machen wir eben einen Neuanfang in der Kreisliga“, sieht Förg die Lage realistisch. Darin könnte seiner Meinung nach ein Vorteil für die jungen Spieler liegen: „Für deren Entwicklung ist es wichtig, Erfolgserlebnisse zu haben, was mit einer guten Mannschaft in der Kreisliga leichter zu erreichen wäre.“

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