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Fußball: Ein „Joker“ zwischen den Pfosten

Fußball

Ein „Joker“ zwischen den Pfosten

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    Andreas Belak bejubelt mit dem für den mit einer Roten Karte bedachten Lukas Hohenberger eingewechselten A-Jugend-Torhüter Stefan Kuchenbaur den 2:1-Sieg gegen den FC Lauingen. Heute will der TSV Zusmarshausen den zweiten Schritt in Richtung Bezirksliga machen. Da soll allerdings ein Routinier im Tor stehen.
    Andreas Belak bejubelt mit dem für den mit einer Roten Karte bedachten Lukas Hohenberger eingewechselten A-Jugend-Torhüter Stefan Kuchenbaur den 2:1-Sieg gegen den FC Lauingen. Heute will der TSV Zusmarshausen den zweiten Schritt in Richtung Bezirksliga machen. Da soll allerdings ein Routinier im Tor stehen. Foto: Oliver Reiser

    Die erste Hürde auf dem Weg in die Fußball-Bezirksliga hat der TSV Zusmarshausen am vergangenen Mittwoch mit einem 2:1-Sieg gegen den FC Lauingen genommen. 45 Minuten boten die Grün-Weißen dabei eine exzellente Leistung, dann musste man ziemlich viel Material einsetzen. Torhüter Lukas Hohenberger sah die Rote Karte, Andreas Belak und Daniel Neff verletzten sich. Trotzdem bleibt Trainer Reinhard Brachert vor dem heutigen zweiten Relegationsspiel gegen den BC Adelzhausen (Anpfiff 17.30 Uhr in der Sportarena Gersthofen) gelassen. „Es liegt nur an uns selber“, sagt der Coach und betont nochmals, dass es für den Vizemeister der Kreisliga West keinerlei Druck gäbe.

    „Wir freuen uns auf diese Spiele. Für uns ist es schön, dass wir dabei sind. Das haben wir uns im Laufe dieser Saison verdient“, ist Brachert mit dem bisherigen Verlauf hoch zufrieden. „Es ist doch super, vor über 1000 Zuschauern zu spielen, von den eigenen Fans unterstützt zu werden. Solche Emotionen gehören dazu.“ Aber man erlebt sie halt nicht oft als Amateurfußballer.

    Wenn Reinhard Brachert über den Gegner BC Adelzhausen spricht, fallen ihm die Dänen ein, die 1992 für das eigentlich qualifizierte Jugoslawien zur Europameisterschaft nachgerückt sind und prompt den Titel gewannen. Die Mannschaft aus der Kreisliga Ost war nur Dritter, ist lediglich durch den Verzicht des BC Aichach II in die Relegation gerutscht. Doch Brachert warnt: „Die haben Erfahrung, waren letztes Jahr schon dabei.“

    Matthias Salvamoser hilft zwischen den Pfosten aus

    Und Erfahrung könnte in diesem Nervenspiel eines Entscheidungsspiels eine ganz immense Rolle spielen. Deshalb hat sich Reinhard Brachert auch entschieden, für den gesperrten Torhüter Lukas Hohenberger einen „Joker“ auszupacken: Matthias Salvamoser. Der stand zuletzt am 13. Oktober vergangenen Jahres zwischen den Pfosten, weil er sich aus beruflichen Gründen nach Karlsruhe verändert hat. Dort arbeitet er bei einem Amateurverein als Torwarttrainer. „Er ist fit“, sagt Brachert, der auch kein Problem gehabt hätte, den jungen Kuchenbaur ins Tor zu stellen. „Er war gegen Lauingen der Schlüssel zum Erfolg, hat super gehalten, als er ins kalte Wasser geschmissen wurde“, zieht der Coach den Hut. „Er hat ja noch viele Jahre Zeit.“ Ebenso wie Lukas Hohenberger. Der 20-Jährige muss mit einer Sperre von einem Spiel rechnen, könnte schon am kommenden Freitag wieder dabei sein, wenn es im alles entscheidenden Spiel gegen den Sieger aus 1. FC Sonthofen II gegen TSV Babenhausen geht.

    „So weit denke ich noch nicht“, sagt Reinhard Brachert. „Jetzt spielen wir erst einmal gegen Adelzhausen.“ Dass Selcuk Yildiz und Lukas Wagner schon seit Wochen verletzt fehlen, dass Belak und Neff angeschlagen sind, wird beim TSV Zusmarshausen nicht bejammert. „Wir werden uns sammeln und pflegen. Es ist einfach nur schön, dass wir noch dabei sind.“

    Das Zusser Busunternehmen Ludwig Tours stellt für das Bezirksliga-Relegationsspiel am Samstag nach Gersthofen einen kostenlosen Fanbus zur Verfügung. Abfahrt am Sportheim ist um 16.30 Uhr. Anmeldung an konrad.bollenbach@web.de

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