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Fussball: Die Wahrheit liegt auf dem Platz

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Die Wahrheit liegt auf dem Platz

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    Ein zähes Ringen war das Bezirksoberligaspiel zwischen dem TSV Dinkelscherben und der SpVgg Kaufbeuren, das nach 90 Minuten torlos endete. Martin Wenni (weißes Trikot) befindet sich hier im Bodenkampf mit Denis Hoffmann. Das Spielgerät ist für beide unerreichbar entrollt.
    Ein zähes Ringen war das Bezirksoberligaspiel zwischen dem TSV Dinkelscherben und der SpVgg Kaufbeuren, das nach 90 Minuten torlos endete. Martin Wenni (weißes Trikot) befindet sich hier im Bodenkampf mit Denis Hoffmann. Das Spielgerät ist für beide unerreichbar entrollt. Foto: Marcus Merk

    Landkreis Augsburg Nachdem der Deutsche Meister Borussia Dortmundbeim 0:0 gegen den FC Augsburg darauf ausgerutscht war, wurde in der letzten Woche viel diskutiert über den Zustand des Rasens in der SGL-Arena. Auch Thomas Tuchel, aus Krumbach stammender Trainer des FSV Mainz 05, hat sich nach der 1:2-Niederlage seiner Mannschaft darüber beschwert. Fakt ist, dass die Plätze im Frühjahr nur selten in besserem Zustand sind. Manche Vereine wären froh, wenn ihr Rasen einer Wiese ähneln würde. Wie in Aichach. Mit vielen kleinen Regenwurmhäufchen, vielen Unebenheiten.

    Beim TSV Gersthofen bricht man eine Lanze für den Trainer

    „Schwierige Platzverhältnisse“, konstatierteLudwig Preis, der Trainer desSC Eltersdorf, in der Gersthofer Abenstein-Arena. Ob der Tabellenzweite deshalb vieles schuldig blieb? Mit 13 Punkten Vorsprung können die Erlanger Vorstädter aber bereits die Investitionssummen für die Regionalliga festzurren. Im Gegensatz zum TSV Gersthofen. „Sicherlich ist es für die Spieler und das Trainerteam ein Schlag ins Gesicht gewesen, nicht für die Regionalliga zu melden“, manifestiert Beiratsmitglied Bernhard Binswanger im Stadionmagazin, dass die Entscheidung richtig war: „Man hat bis zuletzt daran gearbeitet, um die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen. Dies ist uns aber leider nicht gelungen.“ Dass Trainer Robert Walch gesagt habe jetzt gäbe es nur noch Freundschaftsspiele, relativiert Binswanger: „Diese Aussage hat er in größter Enttäuschung getroffen. Wer ihn kennt, weiß, wie ehrgeizig er die letzten Spiele in Angriff nimmt.“

    Am Sonntag legte sich der engagierte Robert Walch mit dem Schiedsrichtergespann an, nachdem dieser moniert hatte, dass Physiotherapeut Thomas Jakob außerhalb der Coachingzone Markus Nix behandelt hatte. Walch: „Der Schiedsrichter wusste auch nicht, was los war, als ihn sein Assistent gerufen hat.“ Jedenfalls musste der TSV-Coach auf der Tribüne Platz nehmen, wo sich bereits eine stattliche Anzahl verletzter Spieler eingefunden hatte. Nachdem sich beim AufwärmenSebastian Kinzel und Mathias Krammer abgemeldet hatten, blieben nur noch zehn Feldspieler übrig. „Das ist traurig, denn die Mannschaft will ja“, hat Walch wenig Hoffnung, dass sich die Lage bis zu den nächsten Spielen entspannt.

    Drei Heimspiele innerhalb von elf Tagen

    Nach dem Auswärtsspiel beim FC Ismaning hat der TSV Gersthofeninnerhalb von elf Tagen drei Heimspiele anstehen: Am Freitag, 30. März, das Derby gegen den TSV Rain, am Gründonnerstag die Partie gegen den FC Eintracht Bamberg, und am Ostermontag das Nachholspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck.

    Ganzjährig gefürchtet ist das Waschbrett-Design auf dem Kaiserberg in Dinkelscherben. Genauso holprig wie der grüne Rasen mutet auch das Bemühen der Angreifer des Bezirksoberliga-Aufsteigers an, das Runde ins Eckige zu befördern. Seit nunmehr sechs Spielen haben die Lila-Weißen nicht mehr getroffen. Da ist ein 0:0 gegen den Tabellenfünften SpVgg Kaufbeuren schon als Erfolg zu werten. „Wir können mit dem Punkt zufrieden sein“, so Co-Trainer Gerhard Holzmann. „In der ersten Halbzeit war Kaufbeuren besser, in der zweiten Hälfte hätten wir in Führung gehen können. Hinten haben wir nicht mehr viel zugelassen, sodass es am Ende eines kampfbetonten Spiels ein typisches 0:0 war.“

    TSV Aindling II ärgert sich über den Kick auf

    Mit den Platzverhältnissen war auch Magnus Hoffmannnicht zufrieden. Dabei durfte der Trainer des TSV Aindling II auf dem planebenen Kunstrasen des TSV Neusäß antreten. „Wir sind nie ins Spiel und nie in die Zweikämpfe gekommen“, wurde von Aindlinger Seite geklagt. „Mit einer durchschnittlichen Leistung wäre der TSV Neusäß zu schlagen gewesen“, so Josef Kigle. Nicht nur der Vorstand Spielbetrieb des Bayernligisten wunderte sich, dass bei herrlichem Frühlingswetter nicht auf dem Hauptfeld des Lohwaldstadions gekickt wurde. „Heute wäre es bestimmt gegangen“, räumte auch Ernst Krendlinger, der Abteilungsleiter des TSV Neusäß, ein. Aber am Donnerstag sei der Boden noch knöcheltief gewesen. „In Absprache mit der Stadt haben wir den Aindlingern bereits am Freitag mitgeteilt, dass wir auf Kunstrasen spielen. Da wäre es jetzt blöd gewesen, wieder alles umzuschmeißen.“ Bis zum nächsten Heimspiel sollen sich nun die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes intensiv mit dem Spielfeld beschäftigen.

    Ob der Platz Schuld war, dass die TSG Stadtbergen vom TSV Welden mit 1:6 das Fell über die Ohren gezogen bekam? Von Kollektivversagen war da an der Panzerstraße die Rede (siehe „Nachgefragt“). „Damit haben wir nicht gerechnet“, freute sich Weldens Spielertrainer Johannes Walter. Vor allem nicht mit dieser Höhe. „Aber da sagen wir natürlich nicht nein“, so Walter, der zu der Sorte von Kickern gehört, die während des Spiels immer nach dem Spielstand fragen müssen. Da hatte er am Sonntag gut zu tun.

    Gut merken konnte man sich das Endergebnis zwischen dem SV Münster und dem SC Biberbach. In diesem Grottenkick fielen nämlich keine Tore. Beide Mannschaften hatten personelle Probleme. Beim SCB fehlten noch kurzfristig Matthias Schuster(Grippe) und Manuel Pliefke nach einer Operation.

    Drei Treffer gab’s beim 2:1-Sieg des SV Thierhaupten beim Kissinger SC zu sehen. Die Fäden zog dabei einmal mehr Manfred Müller. Der ehemalige Bayernligaspieler beim TSV Rain wird dem SVT in der kommenden Saison fehlen. Der Osterbucher verabschiedet sich im Sommer zum West-Kreisligisten TSV Binswangen, wo er als Spielertrainer die Nachfolge von Christoph Krebs antreten wird.

    Es entzieht sich unserer Kenntnis, wie der Platz beim SV Aislingenbeschaffen war. Robert Wruckwar das jedenfalls egal. Der eingewechselte Nachwuchsspieler des TSV Zusmarshausen sorgte mit drei herrlichen Kontertreffern am Stück beim 5:2-Sieg innerhalb von sechs Minuten für die Entscheidung. Ein lupenreiner Hattrick!

    Ab nächster Saison neuer Trainer beim

    Einen guten Einstand hatte Trainergespann Michael Rädleund Roland Herdin, deren SC Altenmünsterbeim FC Lauingen ein 1:1 erreichte. Doch schon zur kommenden Saison wird wieder ein anderer Trainer am Hennhofer Weg das Sagen haben. Auf wen die Wahl dabei gefallen ist, wollte Abteilungsleiter Oliver Osterhoff eigentlich am Sonntagabend auf der Jahreshauptversammlung verkünden. „Es gab noch ein paar interne Dinge zu klären.“ Deshalb hat Osterhoffdie Bekanntgabe um einige Tage verschoben.

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