Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Der Weg ist das Ziel

Fußball

Der Weg ist das Ziel

    • |
    Der Weg ist das Ziel
    Der Weg ist das Ziel

    Gersthofen Ganz am Ende recken Fußballprofis den goldenen Pokal in den Berliner Nachthimmel. Es klingt ein wenig verrückt: Aber theoretisch könnte jeder noch so kleine Verein die glänzende Trophäe mit den grün schimmernden Steinchen gewinnen. Freilich sieht die Praxis anders aus. Weitaus weniger glamourös. Bis Bayern, Dortmund oder Schalke eingreifen, ist der Wettbewerb schon über zwei Jahre alt. Klubs an der Fußballbasis haben sich bis dahin Abende und Wochenenden mit Pokalspielen vertrieben. Der Weg ist das Ziel.

    Vor drei Jahren hat der Bayerische Fußballverband (BFV) den Pokal auf Landesebene verändert. 96 Bayern- und Landesligisten werden heute in der 1. Qualifikationsrunde aufeinandertreffen. Für die Gewinner folgt am Samstag gleich die nächste Runde. Und diese will der TSV Gersthofen unbedingt erreichen. Zum einen, „weil es ein Pokalspiel ist, ein Heimspiel und ein Derby“, wie Trainer Ivan Konjevic vor dem Aufeinandertreffen mit dem Bayernligisten FC Affing (Anpfiff 18.30 Uhr, Sportarena) sagt.

    Zweite Runde bereits am kommenden Samstag

    Zum anderen, weil der Sieger bereits am kommenden Samstag auf den Gewinner der Partie SV Mering – FC Pipinsried treffen würde. Für Konjevic eine willkommene Generalprobe, denn das für diesen Termin vereinbarte Testspiel gegen den Landesliga-Konkurrenten SC Bubesheim hat man abgesagt, nachdem der Aufsteiger bereits eine Woche später zum Punktspielauftakt an der Gersthofer Sportallee erwartet wird.

    Dass Affing Trainer Stefan Tutschka das Pokalderby als „weiteres Freundschaftsspiel“ bezeichnet hat, interessiert den Coach des TSV Gersthofen nicht die Bohne: „Das ist seine Sache.“ Er jedenfalls will seine beste Mannschaft auf den Rasen schicken. Und in der werden aller Voraussicht nach wieder fünf Kicker stehen, die gerade der eigenen A-Jugend entwachsen sind. Und das nicht nur, weil mit Dmitrij Peil (Knieprobleme), Dario Kucjenic (Muskelfaserriss), Jan Plesner (Schulter) und Roman Artes (OP am Daumen) einige Verletzte zu beklagen sind. „Das ist keine Notlösung, die Jungs haben bisher ihre Sache gut gemacht“, lobt Konjevic seine „Fohlen“ Manuel Feil, Niklas Kratzer und Holger Repennig sowie Marco Lettari und Stefan Schnurrer, die ebenso wie Ronny Roth seit der F-Jugend im schwarz-gelben Trikot kicken, das schon ihre Väter getragen haben.

    Die Anspruchshaltung variiert entsprechend der Liga: Für einen Kreisklassisten ist es eine große Sache, sich eine Partie gegen einen Bayernligisten zu erarbeiten; für einen Bayernligisten hingegen scheint die 1. Hauptrunde und ein Duell mit einem Bundesligisten nicht utopisch. Dem TSV Aindling ist dies schon zweimal gelungen: 2003 spielte er gegen den FC Schalke, 2004 gegen Hertha BSC Berlin. Für den TSV Gersthofen beginnt heute der Weg. (mit joga)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden