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Fußball: Das Wunder bleibt aus

Fußball

Das Wunder bleibt aus

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    Untröstlich! Trotz des 2:0-Sieges gegen den SVN München müssen Maximilian Klotz und der SV Cosmos Aystetten aus der Landesliga absteigen. Im Hinspiel hatte es in der Landeshauptstadt eine 0:3-Niederlage gegeben.
    Untröstlich! Trotz des 2:0-Sieges gegen den SVN München müssen Maximilian Klotz und der SV Cosmos Aystetten aus der Landesliga absteigen. Im Hinspiel hatte es in der Landeshauptstadt eine 0:3-Niederlage gegeben.

    Das Abenteuer Landesliga ist für den SV Cosmos Aystetten nach zwei Jahren schon wieder beendet. Nach dem 0:3 am Donnerstag in München-Neuperlach gewann der Dorfclub mit seinen 450 Mitgliedern gestern Nachmittag dem Großstadtverein SVN München mit rund 6000 Mitgliedern auch im Relegationsrückspiel vor 200 Zuschauern mit 2:0. Doch das reichte in der Addition nicht. Damit spielt der SV Cosmos in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga – ob in der Gruppe Nord mit den Derbys gegen Altenmünster, Gersthofen oder Meitingen oder Süd gegen die Allgäuer Phalanx – das wird sich erst nach vollzogenem Auf- und Abstieg entscheiden.

    Beste Torchancen nicht genutzt

    Eines kann man den Aystettern nicht vorwerfen – dass sie nicht um den Klassenerhalt gekämpft hätten. Wenn der SV Cosmos immer mit so viel Herz und Leidenschaft gespielt hätte, wäre er gar nicht erst in diese missliche Situation geraten. Das einzige Manko an diesem Nachmittag: Die Torchancen konnten nicht verwertet werden. Die besten Gelegenheiten hatten Robert Markovic-Mandic, der aus kürzester Distanz am Torwart scheiterte (20.), und Thomas Hanselka, der zusammen mit Max Drechsler im Fünfmeterraum einfach nicht zum Abschluss kam (44.). Der SVN München beschränkte sich nur auf Verwaltungstätigkeiten. Bei der einzigen Möglichkeit der Gäste durch Miridon Rexhepi parierte Valentin Coca großartig (18.). Im Falle eines Gegentreffers hätten die Aystetter schon fünf Tore erzielen müssen.

    Auch nach dem Wechsel wurde es nichts mit dem schnellen Führungstreffer, den sich Cosmos-Vorsitzender Thomas Pflüger gewünscht hatte. Erst in der 64. Minute war es so weit. Bezeichnender Weise musste ein Handelfmeter, den Baran Sagiroglu verursacht hatte, herhalten. Max Drechsler verwandelte zum 1:0. Nur vier Minuten später tankte sich Robert Markovic-Mandic durch die Münchner Reihen, machte eigentlich alles richtig – schoss aber den Torhüter an.

    Nach dem 2:0 wurde es noch richtig dramatisch

    In der 80. Minute war Markovic-Mandic dann doch noch erfolgreich. Nachdem der bärenstarke Maximilian Heckel den Ball erobert hatte, drosch er die Kugel abgefälscht ins Netz. Jetzt wurde es doch noch richtig spannend und dramatisch, denn mit einem wahren Powerplay versuchten die Löring-Schützling das 3:0 und damit die Verlängerung zu erzwingen. Auch das Aystetter Publikum wachte plötzlich auf und feuerte die Mannschaft an. Florian Linder schoss einen Abwehrspieler an (83.), und in der Nachspielzeit verpasste Xhevalin Berisha die letzte Flanke Richtung Landesliga.

    Der Frust war groß und entlud sich nach Spielschluss in Rudelbildung. Doch der Cosmos-Stadionsprecher rief zur Vernunft: „Wir wollen faire Verlierer sein.“ Auch wenn es noch so traurig war.

    SV Cosmos Aystetten Coca – Isufi, Berisha, Sakrak, Klotz – Mijailovic - Linder, Drechsler, Heckel – Markovic-Mandic, Hanselka.

    SVN München Stacheter – Cakmak, Napel, Sagiroglu, Nikolaou – Yimez, Trabelsi (50. Benzell), Imsak (88. Scheffler), Gerguri – Vourtsis, Rexhepi (75. Abasse).

    Tore 1:0 Drechsler (Handelefmeter/60.), 2:0 Markovic-Mandic (80.). – Schiedsrichter Florian Fleischmann (SC Kreith). – Zuschauer 300.

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