Neusäß Für Karl Dirr scheint die Meisterschaft kein Thema mehr zu sein. Vor dem 4:2-Sieg am Mittwoch im Nachholspiel der Bezirksliga Nord beim SV Ettenbeuren hatte der Fußballchef des SC Bubesheim verkündet, dass Spitzenreiter Ichenhausen und der Tabellenzweite TSV Neusäß die einzigen Titelanwärter seien. Am Lohwald, wo Dirrs Team nun gastiert (Samstag, 15.30 Uhr), will man diese Einschätzung nicht teilen. „Gewinnt Bubesheim, sind sie wieder bis auf einen Punkt an uns dran“, sagt Stefan Schmid.
Im Duell mit dem besten Auswärtsteam der Liga wird in erster Linie die Abwehr der Gastgeber gefordert sein. Bislang 58 Saisontreffer sind der Beleg dafür, dass die Bubesheimer Torfabrik im Akkord produziert. Doch wenn etwas in der Lage ist, den SCB-Presslufthämmern zu widerstehen, dann der Neusässer Beton. In 25 Partien schlug es erst 17-mal im von Daniele Miccoli oder Jürgen Jensch gehüteten Kasten ein.
Nicht annähernd so gut klappt die Defensivarbeit beim Gegner (31 Gegentreffer). Und genau da, glaubt Stefan Schmid, müsse der Hebel angesetzt werden. Zuletzt in Krumbach beispielsweise feierte Neusäß einen 4:0-Erfolg, nicht zuletzt dank der Doppelspitze Daniel Framberger/Wadim Hartwich. Ob es gegen Bubesheim zu einer Neuauflage des Experiments mit dem Zwei-Mann-Sturm kommen wird, verrät Schmid nicht. Dafür gibt er etwas anderes preis: „Wenn wir Erster werden wollen, müssen wir gewinnen.“ (rk)