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Freizeit: Reiter kommen langsam wieder auf Trab

Freizeit

Reiter kommen langsam wieder auf Trab

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    Hildegard Steiner, Vorsitzende des Reitvereins Thierhaupten, freut sich, dass die Übungsstunden mit den Pferden bald wieder beginnen können.
    Hildegard Steiner, Vorsitzende des Reitvereins Thierhaupten, freut sich, dass die Übungsstunden mit den Pferden bald wieder beginnen können. Foto: RV Thierhaupten

    Eine ungewöhnliche Zeit hat den Reitverein Thierhaupten gezwungen, alles herunterzufahren. Turnierveranstaltungen, Meisterschaften, Zuchtschauen, Seminare, Kurse, Tagungen und Sitzungen. Sonderveranstaltungen wie Reitertage für Kinder mussten aufgrund des Coronavirus eingestellt werden.

    Besonders traf das Verbot des Reitunterrichts die Kinder und Jugendlichen der Pony- und Inklusionsgruppe. Nachdem auch beim Einzel-Reitunterricht Abstand gehalten werden muss, dies aber bei Kindern und Anfängern, ob beim Pony/Pferd vorbereiten, beim Longieren oder überhaupt bei Hilfestellungen schwer einzuhalten ist, konnte seit März kein Unterricht mehr angeboten werden.

    Nach den ersten Lockerungen kann langsam mit dem Unterricht wieder begonnen werden. Regeln wie Abstand, Desinfektion und Mundschutz werden aber noch länger die Begleiter sein. Auch neben den Unterrichtszeiten müssen die Pferde ständig bewegt, gepflegt und dann wieder auf den Unterricht vorbereitet werden. Viele Stunden verbringen die Übungsleiter deshalb bei ihren Pferden.

    Seit März ist eine vierte Übungsleiterin mit ihrem Pferd dazugekommen. Projektleiterin Hildegard Steiner freut sich, dass dadurch die Warteliste entlastet werden kann. Neben dem „Sozialen Ponyprojekt – Kinder mit Pferden stark machen“, das 2007 von Hildegard Steiner und Anni Gross ins Leben gerufen wurde, ist seit 2018 unter dem Dach des Ponyprojekts die Inklusionsgruppe aktiv. Inklusion ist auch beim Reitverein viel mehr, als nur Kindern mit und ohne Behinderung das gemeinsame Lernen zu ermöglichen.

    Die vier Damen mit ihren Pferden und Ponys sind ein eingespieltes Team: Sandra Mayr (Heilpraktikerin und Reittherapeutin) engagiert sich seit 2017 mit ihrem Pferd Jake in der Ponygruppe.

    Sabine Brenk (Osteopathie Pferd/Hund) arbeitet seit 2019 im Ponyprojekt mit. Seit März 2020 gehört sie nun fest dazu. Ihr Schul- und Therapiepferd Max (Quarter Horse) ist geländesicher und ein erfahrenes Turnierpony.

    Anni Gross, langjährige Züchterin von Warmblutpferden und deren Ausbildung und Mitbegründerin des Ponyprojekts, macht Kinder und Jugendliche mit den Ponys Flippi und Robin seit vielen Jahren glücklich.

    Hildegard Steiner, Mitbegründerin der Ponygruppe 2007 und Vorsitzende des Vereins, ist seit vielen Jahren in der Organisation des Reitsports und Reitunterrichts für Kinder tätig. Der Begriff Empathie im Reitunterricht ist für sie nicht nur ein Wort. Das Ponyprojekt ist ihre Herzensangelegenheit. Die Shetty-Ponydamen Jenny und Scarlett sind bei den Kleinsten beliebt. Die dunkelbraune Bayerische Warmblutstute Glorie wird englisch geritten und hatte bei Turnieren bereits Erfolge. Im Juni soll der Schulbetrieb den Auflagen entsprechend aufgenommen werden. (AL)

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