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Erstes Tor nach 555 Spielminuten

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Erstes Tor nach 555 Spielminuten

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    Drei Treffer erzielte Christoph Stadler vom TSV Herbertshofen (links) beim 5:0 gegen den SV Straß. Foto: Karin Tautz
    Drei Treffer erzielte Christoph Stadler vom TSV Herbertshofen (links) beim 5:0 gegen den SV Straß. Foto: Karin Tautz Foto: Karin Tautz

    von reinhart kruse und

    Wenn der Erfolg, wie das beim Schlusslicht der Fall ist, beharrlich ausbleibt, stellt sich automatisch die Trainerfrage. Und Thomas Klemmer ist kein Tagträumer. Schon vor der Neusäß-Partie teilte der SCA-Coach mit, dass er sich dessen bewusst sei. Akuten Handlungsbedarf sieht Ewald Kaiser nicht. Gleichwohl räumt der Spartenchef ein, "dass man irgendetwas tun muss, wenn weiter keine Punkte geholt werden". Einen konkreten Zeitpunkt allerdings könne er nicht nennen. Ein Blick auf den Terminplan offenbart: Nachdem der SCA am ersten Septembersonntag daheim gegen den VfR Jettingen seinen "zweiten Saisonstart" (Klemmer) mit 0:4 in den Sand gesetzt hatte, folgt nun der dritte. Nacheinander geht es gegen Burgheim (heim), Oberndorf (auswärts), Wiesenbach und Krumbach (beide heim) - allesamt Kontrahenten, die in Sichtweite und somit bezwingbar sind. Sollte sich nach diesen vier Spielen die Situation nicht gebessert haben, könnte es verdammt eng werden für Thomas Klemmer.

    Während in Altenmünster das Personalkorsett zwickt und zwackt, muss sich Didi Fuhrmann, der Trainer des TSV Neusäß, mit einem Luxusproblem auseinandersetzen. Am Samstag waren Philipp Scherer, Stefan Scheurer, Stefan Fixle, Frank Lehrmann und der angeschlagene Kapitän Christian Weiß nur zweite Wahl - durchwegs Spieler mit Ansprüchen auf einen Platz in der Startelf. Insofern kam Fuhrmann die alles andere als berauschende Vorstellung gegen den Tabellenletzten nicht einmal ungelegen: "Die Mannschaft hat mir prima Argumente dafür geliefert, in einer Woche in Krumbach eine auf einigen Positionen geänderte Formation aufs Feld zu schicken." Apropos berauschend: Nach dem Spiel stand der obligatorische Plärrer-Besuch an. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Lohwaldkicker die Maßkrüge besser gestemmt haben als zuvor die sportliche Aufgabe.

    Ein Prosit auf den TSV Dinkelscherben! Günther Leutenmayr war voll des Lobes über seine Mannschaft: "Ich habe selten solch einen erfrischenden Fußball unserer Lila-Weißen gesehen", war nicht nur der Vereinsvorsitzende vom Auftritt der Kaiserberg-Kicker in Aindling angetan. Nach dem 2:0-Sieg bei der Bayernliga-Reserve freuen sich die Schützlinge von Trainer Herbert Wiest als Tabellendritter nun auf das Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten TSV Wertingen. "Jetzt kommen die dicken Brocken", so Abteilungsleiter Martin Mehr, "da wird sich zeigen, wie stark wir sind."

    Selbst leeres Tor nicht getroffen

    Für ziemlich stark wurde vor dieser Saison der TSV Meitingen gehalten. Doch es läuft nicht rund beim letztjährigen Dritten. "Wir hatten Chancen ohne Ende, haben aber selbst das leere Tor nicht getroffen", war Trainer Ivan Konjevic nach der 1:3-Niederlage bei der DJK Lechhausen enttäuscht und sauer. "Schon zur Pause muss es 3:0 oder 4:0 für uns stehen. Stattdessen bekommen wir aus dem Nichts ein Gegentor aus einem eigentlich 'toten Winkel'. Da bist du von außen machtlos." Dann habe man sich, so Konjevic, selbst abgeschossen. Zunächst schoss Christoph Brückner dem eigenen Mannschaftskameraden in den Bauch, als man sich nach dem 1:1-Ausgleich auf einem guten Weg wähnte, landete ein Schuss von Marco Schreiber auf dem Rücken eines Meitinger Abwehrspielers und prallte von dort ins eigene Netz.

    "Wir dürfen jetzt nicht verrückt spielen, müssen die Ruhe bewahren und an unserer Chancenverwertung arbeiten", sagt Konjevic, "letztes Jahr haben wir mit Glück die Tore geschossen und etwas über unsere Verhältnisse gespielt. Momentan verballern wir die Chancen." Das soll sich wieder ändern. "Nicht denken! Einfach rein damit!"

    Christoph Stadler hat's vorgemacht. Der Angreifer des TSV Herbertshofen traf beim 5:0 gegen den SV Straß dreifach. Damit sind die Bosch-Schützlinge auf Platz acht die beste Mannschaft in der Kreisliga Ost aus dem Verbreitungsgebiet der AZ-Augsburger Land. Noch schlechter sieht es in der Kreisliga Augsburg aus. Hier führt die TSG Stadtbergen als Neunter das Quintett aus dem Augsburger Land an.

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