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Erster Dreier zum Vorrundenende

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Erster Dreier zum Vorrundenende

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    Schenkten sich nichts: Markus Link (links) und Elvir Korac.
    Schenkten sich nichts: Markus Link (links) und Elvir Korac.

    Gute Vorsätze schon früh im Keim erstickt

    Doch die guten Vorsätze wurden schon früh im Keim erstickt, da die Gäste ihre Tugenden Einsatzwillen und Kampfbereitschaft bei immer stärker werdendem Regen auf herbstlich schmierigem Geläuf vorbildlich in die Waagschale warfen. Bereits nach zehn Minuten jubelten die "Gelbhemden" erstmals, doch der junge Schiedsrichter Thomas Pfeiffer, dem in einigen Szenen Souveränität und Ausstrahlung fehlten, gab einen Treffer von Marcus Biber zu Recht nicht, da Biber Heimtorwart Michael Schreitmiller im Fünfmeterraum zu sehr auf die Pelle rückte.

    Zwischen der 24. und 29. Minute wurde das Spiel früh entschieden. Zuerst schloss der 21-jährige Marcus Biber eine kraftvolle Einzelleistung mit seinem neunten Saisontor zur Führung ab, und dann bediente der schnelle Angreifer seinen Sturmpartner Alexander Repasky vom linken Flügel derart mustergültig, dass dieser aus fünf Metern kaum Mühe hatte, das vorentscheidende 2:0 für die Gäste zu erzielen.

    Einen großen Anteil an beiden Gegentoren hatten dabei die Hausherren selbst. Mit individuellen Ballverlusten im Abwehrverbund sorgten sie in eklatanter Weise jeweils selbst für die Vorarbeit und ließen ihren 38-jährigen griechischen Trainer an der Außenlinie verzweifeln.

    Verzweiflung und Ratlosigkeit von Paulo Mavros, der im sechsten Jahr in Stadtbergen die Kommandos gibt, wurden im zweiten Abschnitt noch mehr. "Vielleicht muss ich selbst nochmals die Fußballstiefel schnüren und mit meiner bloßen Anwesenheit Kräfte bei den Jungs freisetzen", orakelte Mavros.

    Die Liberoposition wurde aufgegeben, und um das Ergebnis noch erfreulicher zu gestalten, spielte die TSG nun Harakiri. Während Stadtbergen vor dem 16-Meter-Raum mit dem Latein am Ende war, hatte Usterbach Einschussmöglichkeiten im Minutentakt. "Diese Chancen reichen normal für drei Spiele", gestand "Matchwinner" Marcus Biber frisch geduscht am Spielfeldrand, nachdem er wegen einer Zerrung frühzeitig vom Platz musste.

    Dass in der Schlussphase die im Durchschnitt 21,3 Jahre jungen Hausherren noch ins Spiel zurückfanden, lag einmal an Gästeakteur Georg Steppich, der mit einem unnötigen Tackling von hinten mit gestreckten Beinen mit Rot vom Platz musste, am Anschlusstor von Stefan Burgermeister aus dem Gewühl heraus, das vom Linienrichter angezeigt wurde, und von der überlangen achtminütigen Nachspielzeit des Unparteiischen.

    TSG Stadtbergen Schreitmiller, Gruber, Sattler (46. Bentlage), Pietsch, Korac (46. Ömer), Filardi, Schnitzler, Skudlarek (56. Korac), Genctürk, Gruber, Burgermeister.

    TSV Ustersbach Zimmermann, Repasky, Reiter, Landherr, Link, Seldschopf, Schweinberger, Burkhard, Biber (72.Obajdin), Steppich, Gleich.

    Tore: 0:1 (24.) Biber, 0:2 (29.) Repasky, 1:2 (90+5) Burgermeister. - Besondere Vorkommnisse: Rot für Georg Steppich (TSV) wg. groben Foulspiel (90.). -Schiedsrichter: Thomas Pfeiffer (SV Münsterhausen). - Zuschauer: 95. - Reserven: 5:3.

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