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Ente gut - alles gut!

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    Eine Etage höher als Michael Suszka vom TSV Meitingen (rechts) springt hier Wertingens Peter Rolle und köpft zum 1:1-Endstand ein. Foto: Georg Fischer
    Eine Etage höher als Michael Suszka vom TSV Meitingen (rechts) springt hier Wertingens Peter Rolle und köpft zum 1:1-Endstand ein. Foto: Georg Fischer Foto: Georg Fischer

    Trainer Herbert Wiest klärt auf: "Es ist alles optimal gelaufen. Wir haben Wiesenbach kalt erwischt und nach zwei Minuten das 1:0 geschossen. Als der Gegner auf den Ausgleich gedrängt hat, ist uns das 2:0 gelungen. Nach dem Wechsel haben wir die vorhandenen Räume weidlich ausgenutzt. Es hätte dann sogar zweistellig werden können. Aber wir haben einige Chancen schlampig und unkonzentriert vergeben." Nach der sechsten englischen Woche könne man trotzdem zufrieden sein. Wiesenbach sei schließlich eine schwer einnehmbare Festung. Dies hat Wiest bereits mit dem TSV Bobingen und dem TSV Schwabmünchen erfahren.

    Auf dem Teppich halten

    "Wir haben schon eine gewisse Qualität", stellt Herbert Wiest fest, "in Thierhaupten haben wir uns allerdings perfekt getarnt." Deshalb hatte der Coach vor dem Spiel noch mit dem Entzug der neuen weißen Trikots gedroht, in denen man bisher noch keine wirklich überzeugende Vorstellung abgeliefert hat. Nun dürfen sie gegen den SV Ettenbeuren wieder übergestreift werden. "Da bin ich mit einem 7:0 zufrieden", lacht Wiest, der alles daransetzen wird, seine Jungs auf dem Teppich und unter Zug zu halten.

    Über einen 8:0-Sieg konnten die Kicker des SV Wörleschwang nur müde lächeln. Die Schützlinge von Miodrag Gavric tranchierten und zerlegten den SV Stettenhofen beim 13:0 wie eine Weihnachtsgans in alle Einzelteile. Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Unter diesem Motto durften sich vor allem Stefan Böck (vier Treffer) und Martin Wazlawiak (drei Tore) nach Herzenslust austoben.

    Auch der 5:0-Sieg des TSV Neusäß gegen den TSV Burgheim war nicht von Pappe. "Es ist schon seltsam, dass wir immer erst einen Weckruf benötigen", wunderte sich Abteilungsleiter Dr. Ernst Krendlinger. Die erste Chance hatten nämlich die Gäste. Und auch die letzte. "80 Minuten haben wir sehr stark gespielt", war Trainer Dietmar Fuhrmann zufrieden. Beim anschließenden Kabinenfest gab's Pizza deliziosa. Mit vier Siegen und einem Unentschieden haben die Lohwaldkicker den gleich guten Start hingelegt wie im vergangenen Jahr. Doch jetzt könnte es gefährlich werden. Mit dem VfB Oberndorf, dem SC Altenmünster und dem TSV Krumbach stehen Kontrahenten aus der Kategorie "Pflichtaufgabe" auf dem Programm. "Vermeintlich leichte Gegner waren bisher unser Problem", will Fuhrmann keinen Schlendrian einreißen lassen.

    Die Qual der Wahl hat er ja. Gegen Burgheim fehlten mit Christian Weiß, Frank Lehrmann und Stefan Fixle drei Stammspieler. Den Trainer freut's: "Konkurrenz belebt das Geschäft!" Für noch mehr hätte Alexander Chetschik sorgen können, der sich am Samstag bereits unter den wenigen Zuschauern befand. Er erhielt jedoch kurz vor Ablauf der Wechselfrist am heutigen Dienstag um Mitternacht vom BC Aichach keine Freigabe.

    Dass der TSV Neusäß sogar an die Tabellenspitze der Bezirksliga Nord klettern konnte, lag daran, dass der TSV Meitingen dem bisherigen Branchenführer TSV Wertingen die ersten Punkte abknöpfen konnte. Das 1:1 im Altkreisderby musste Wertingens Trainer Peter Piak anerkennen: "Es wäre vermessen zu sagen, wir hätten den Sieg mehr verdient gehabt. Am Ende hatten wir aber die Oberhand in einem Spiel, das hauptsächlich von der Spannung gelebt hat." Dafür hatte Reinhold Armbrust gesorgt, der schon nach vier Minuten für den TSV Meitingen traf. Hätte Martin Winkler vom Elfmeterpunkt aus ins Tor statt den Pfosten getroffen, wären wohl die Gäste als Sieger vom Platz gegangen. Trotzdem war Abteilungsleiter Torsten Vrazic deutlich zufriedener: "Das war schon ein ganz anderer Auftritt als beim 1:5 gegen Aindling. Ich denke, dass wir eines der besseren Bezirksliga-Spiele gesehen. Hätten wir den Elfmeter rein gemacht, wäre sicher noch mehr drin gewesen. Ich finde, das Unentschieden geht in Ordnung."

    Altenmünster torfreie Zone

    Der SC Altenmünster will hingegen einfach nicht aus den Startlöchern kommen. Kein einziger Treffer ist der durch viele Ausfälle geplagten Truppe von Thomas Klemmer bisher gelungen. Dazu kommt nun anscheinend noch die Angst vor dem Torschuss. Martin Wagner vergab eine sogenannte zweihundertprozentige Möglichkeit, ehe man in die 0:2-Niederlage bei der DJK Lechhausen schlitterte. Altenmünsters Ortsteilvereine TSV Zusamzell (0:3 gegen Margertshausen), SSV Neumünster (0:2 gegen Adelsried) und Grün-Weiß Baiershofen (0:1 gegen Kicklingen) zeigten sich mit dem "großen Bruder" solidarisch und haben am Wochenende die gegnerischen Kasten ebenfalls sauber gelassen.

    Keine Tore aber jede Menge Aufregung gab es beim 0:0 zwischen dem TSV Täfertingen und dem FC Stätzling. Der Punkt gegen den Spitzenreiter, der in dieser Saison noch überhaupt keinen Gegentreffer kassiert hat, musste jedoch teuer bezahlt werden. Nachdem bereits vor Spielbeginn 22 Akteure aus dem TSV-Kader nicht einsatzfähig waren, verletzten sich auch noch Fabian Liebl (Verdacht auf Kreuzbandriss) und Ludwig Peyker (Verdacht auf Schlüsselbeinbruch). Der Notarzt, der die beiden Täfertinger versorgte, musste gleich noch ein weiteres Mal eingreifen, als sich Stätzlings Bortoluzzi in einen strammen Schuss warf und bewusstlos liegen blieb. Bestätigt hat sich zudem die Diagnose für Markus Blank. Nach einem Kreuzbandriss und Knorpelschaden will der Kapitän seine Karriere nun beenden. "Wir haben derzeit echt die Seuche", stöhnte TSV-Abteilungsleiter Günter Stempfle nach diesen Hiobsbotschaften.

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