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Drei-Generationen-Team wehrt sich gegen den Abstieg

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Drei-Generationen-Team wehrt sich gegen den Abstieg

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    Drei Generationen in einem Team bei der SpVgg Westheim. Hier beraten sich Klaus Langguth (47), Markus Vihl (16) und Sepp Merk (68).
    Drei Generationen in einem Team bei der SpVgg Westheim. Hier beraten sich Klaus Langguth (47), Markus Vihl (16) und Sepp Merk (68). Foto: Andreas Lode

    Zum einen durch den tragischen Tod von Bernhard Stefan, zum anderen durch den Abgang von Georg Vill, der sich zum TSV Rain in die Bayernliga verabschiedete, weil die SpVgg als vermeintlicher Absteiger feststand. Erst eine Woche nach Ablauf der Wechselfrist konnten die Westheimer in der Liga bleiben, weil der TSV Haunstetten zurückgezogen hatte. "Sonst wäre Vill nie von uns weggegangen", beteuert Josef Merk, der Motor der Tischtennis-Abteilung. Nachdem es außerdem Arthur Mercer zum SC Siegertshofen zog, musste plötzlich die halbe Mannschaft ersetzt werden.

    Der 68-jährige Merk, Klaus Langguth (47) und Merks Zögling Markus Vihl (16) sprangen in die Bresche, zeigten, dass man auch mit einer drei Generationen umfassenden Mannschaft erfolgreich sein kann. Merk: "Das gibt es nur im Tischtennis."

    Das Kellerduell gegen Schwabemünchens zweite Mannschaft war ein sehr spannendes Spiel auf Augenhöhe, wobei das Westheimer Team Fortuna mehr auf seiner Seite hatte, aber auch immer in Führung lag. Sowohl nach dem 2:1 in den Doppeln als auch beim Zwischenstand von 6:3.

    Entscheidend waren Westheims Spitzenspieler Hans Pelz (47), Reiner Kopp (50) und Klaus Langguth mit jeweils zwei knappen Siegen. Die Überraschung des Tages war aber das Auftreten des Westheimer Jugendtalents Markus Vihl, der sowohl seine beiden Einzel - das zweite kam allerdings nicht mehr in die Wertung - als auch sein Doppel mit Langguth gewann.

    Die beiden Routiniers Erich Goldau (70) und Sepp Merk (68), die schon vor Jahrzehnten zusammen mit der Augsburger Tischtennis-Legende Martin Ness beim Post SV Augsburg in der Bundesliga gespielt haben, hingegen mussten diesmal gegen ihre mehr als eine Generation jüngeren Gegner dem Alter Tribut zollen und ihre Punkte abgeben.

    Verjüngungskur

    In der Rückrunde wird die Westheimer Drei-Generationen-Truppe ziemlich verjüngt. Vom TSV Herbertshofen (3. Bezirksliga) kommen die beiden Spitzenspieler Dominik Heichele (21) und Benedikt Kapinos (18). "Sie wurden frei, weil Herbertshofen seine erste Mannschaft wegen Aufstellungsproblemen freiwillig aus der Punktrunde zurückgezogen hat", legt Sepp Merk Wert darauf, dass es der SpVgg fern gelegen hätte, Spieler von einem Nachbarverein abzuwerben. Umso mehr freut er sich, dass die beiden Talente in der Region geblieben sind. "Um Heichele und Kapinos haben sich auch mehrere andere Vereine bemüht", freut sich Merk. "Durch die beiden Neuzugänge steigen unsere Chancen auf den Klassenerhalt erheblich."

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