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Der Aufsteiger will das Auftaktspiel

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Der Aufsteiger will das Auftaktspiel

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    Josef Guggenberger war sichtlich gezeichnet von den zurückliegenden 96 Minuten. „Mir ist zweimal fast das Herz stehen geblieben“, dachte der kickende Coach des SSV Anhausen mit Schrecken an die beiden Riesenchancen der SpVgg Bärenkeller zum 5:5-Ausgleich. Bei diesem Ergebnis wäre der FC Langweid Meister der Kreisklasse Nordwest gewesen. Unerklärlich sei ihm der Einbruch seiner nach einer übertrieben harten Roten Karte gegen Daniel Kiechl in Überzahl spielenden Mannschaft gewesen: „Wir waren auf einmal wie gelähmt.“ Letztendlich ging ja doch alles gut – und nach dem 6:4 durch Dejan Kos pfiff Schiedsrichter Wolfgang Tretter dann gar nicht mehr an. Die Jubelorgie rund um das Anhauser Sportheim konnte beginnen.

    Und die dauerte bis weit nach Mitternacht, als unter Flutlicht noch immer auf dem grünen Rasen gefeiert wurde. „So ist es bei uns nicht abgegangen“, wunderte sich ein ehemaliger Kicker, der vor zwölf Jahren beim Anhauser Aufstieg in die Bezirksliga mit dabei war. Selbst am Pfingstsonntag traf man sich nochmals. „Es hat alles gepasst. Das Glück war vollkommen“, berichtet Abteilungsleiter Günther Frank. „Im Feiern können wir auf jeden Fall höherklassig mithalten.“

    Auf dem Spielfeld blieb der SSV diesmal einiges schuldig. „Der Kopf hat Knoten in die Beine gemacht“, beschreibt Frank die bangen Minuten nach einer eigentlich komfortablen 5:2-Führung. „Ich hoffe, dass dieses Spiel kein Maßstab war.“

    In der kommenden Saison müssen die Rot-Weißen auf Manuel Degendorfer verzichten, der zum künftigen Ligakonkurrenten TSV Dinkelscherben weiterzieht. Bei Martin Weng, der zuletzt zu den Aktivposten gehörte, kann Frank noch keine Prognose abgeben. Externe Neuzugänge gibt es bisher noch nicht. Mit zwei ehemaligen Anhauser Jugendspielern ist man im Gespräch, mit Joschka Müller, Dejan Kos und Andreas Eller rücken drei Akteure aus dem eigenen Nachwuchs nach, die für die „Erste“ infrage kommen. Da weitere vier Spieler aus der Jugend kommen, hat man einen derart großen Kader, dass sogar eine dritte Mannschaft gemeldet wurde.

    Auch für das Eröffnungsspiel hat sich der SSV Anhausen bei Spielgruppenleiter Georg Bucher beworben. „Ein Derby gegen den TSV Diedorf wäre ein Traum“, schwärmt Günther Frank. (oli)

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