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Das runde Leder lockt wieder die Zuschauer

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Das runde Leder lockt wieder die Zuschauer

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    Die Spieler des SSV Margertshausen ließen ihren neuen Trainer Thomas Luichtl nicht im Regen stehen und gewannen das Staudenderby in Fischach mit 4:0. Foto: Lode
    Die Spieler des SSV Margertshausen ließen ihren neuen Trainer Thomas Luichtl nicht im Regen stehen und gewannen das Staudenderby in Fischach mit 4:0. Foto: Lode Foto: Lode

    "Grandios ist etwas anderes", war Trainer Herbert Wiest nicht wirklich begeistert. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen, haben eine halbe Stunde Anlaufzeit gebraucht. Nach dem 0:1-Rückstand haben wir uns jedoch großartig rein gekämpft und Moral gezeigt." Selbst ein Abseits-Fehlpfiff gegen Alexander Guggemos und die Annullierung eines Kopfballtreffers von Daniel Wiener steckten die Lila-Weißen weg. "Und dann hatten wir das Glück, dass unser Joker gestochen hat", grinst Wiest. Der eingewechselte Michael Schubert sorgte mit zwei Treffern für die Entscheidung.

    Auch der TSV Neusäß hatte mit Wadim Hartwich einen zweifachen Torschützen in seinen Reihen. Er traf beim 3:0-Sieg der Lohwaldkicker beim BSV Berg im Gau doppelt. Der Favorit spielte dabei seine Rolle perfekt, gab sich lediglich beim Verwerten der Chancen überaus spendabel.

    Rekordbesuch gab es in Glött. Dort hatten die SSV-Lilien den Aufsteiger und Übersiedler in die Kreisliga West, TSV Zusmarshausen, zu Gast. Bei seinem ehemaligen Verein musste TSV-Trainer Thomas Holzapfel erkennen, dass es im Westen nichts Neues gibt. Seine wenig überzeugende Truppe wurde vor 300 Zuschauern mit 2:1 niedergekämpft.

    Überraschung im Staudenderby

    150 Besucher waren trotz strömendem Regen gekommen, um zum Saisonauftakt das Staudenderby in der Kreisklasse Nordwest zwischen dem TSV Fischach und dem SSV Margertshausen zu verfolgen. Und sie erlebten eine Überraschung: Die Gäste fegten die Platzherren mit sage und schreibe 4:0 vom Platz. "Mit diesem Ergebnis, das vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist, bin ich natürlich hoch zufrieden", konstatierte Margertshausens neuer Trainer Thomas Luichtl, dass an diesem Sonntag einfach alles optimal funktioniert habe: "Tolles Spiel, super Leistung, taktisch klug den Gegner kommen lassen. Es gab wenig zu kritisieren."

    Matchwinner beim SSV Margertshausen war Manuel Degendorfer. Der Neuzugang vom TSV Aindling steuerte die ersten beiden Treffer bei. "Er ist ein herausragender Spieler für diese Liga", sagt Luichtl über den 25-Jährigen. Nachdem ihm der Bayernliga-Aufwand zu groß war, landete der Diedorfer über seinen Kumpel Michael Braxmeier beim SSV. "Er tut uns wahnsinnig gut", freut sich Luichtl, "aber auch er braucht seine Mitspieler." Die waren nach einer ganz schwierigen Vorbereitung am Sonntag erstmals alle anwesend. Luichtl: "Der Sturm mit André Mayr und Matthias Willkomm hat bis her noch nie zusammengespielt." Auch wenn der Start gelungen ist, zählt Thomas Luichtl den SSV nicht zu Topfavoriten. "Wir müssen uns nach dem Abstieg erst stabilieren. Abheben wäre jetzt fatal."

    Auch in Heretsried gab es eine schöne Kulisse. Das Holzwinkelderby gegen den SV Adelsried war zwar längst nicht mehr so giftig wie vor Jahren, lockte aber immerhin 150 Schaulustige an. Die sahen einen glücklichen 2:1-Sieg des BSC. Das sah auch Christoph Kirmse, der neue Spielercoach so: "Mund abwischen und weitermachen", fasste er nach dem Schlusspfiff zusammen. "Insgesamt gesehen war Adelsried dominanter und hatte auch die besseren Chancen. Bis kurz vor Schluss hatte es nach einem mehr oder weniger gerechten Unentschieden ausgesehen. Dann hat uns der Schiedsrichter einen Elfer gepfiffen, den man nicht unbedingt geben muss."

    Große Prognosen will Kirmse nach einem Spiel noch nicht abgeben: "Wir sind glücklich über den Dreier, müssen aber erst abwarten, wie sich die Saison weiter anlässt. Im Moment sind wir nach einer Vorbereitung, die nicht unbedingt optimal war, in der Orientierungsphase."

    Orientierung verloren

    Die Orientierung etwas verloren scheint der SC Altenmünster zu haben. Die 0:3-Auftaktniederlage beim Aufsteiger SV Ettenbeuren wurde mit einem Eigentor eröffnet. Gerade Patrick Pecher, der sonst überzeugte, machte in seinem Bezirksligadebüt seinem Namen alle Ehre und lenkte den Ball ins eigene Netz. Nicht gut für Trainer Thomas Klemmer, der zudem noch zweigleisig planen muss. Am Mittwoch geht es für den SCA im Toto-Pokal beim SV Röfingen weiter, bevor man dann am Sonntag zum Zusamtal-Derby auf den Wertinger Judenberg muss.

    Auf die Premiere in der Bezirksliga hat der SV Thierhaupten vergeblich gehofft. Gleich zweimal musste das Auftaktspiel gegen den TSV Meitingen abgesagt werden. Land unter hieß es sowohl am Freitag als auch am Sonntag.

    Jetzt erfolgt der Start beim FC Donauwörth. Nicht gespielt hat auch ein anderer Aufsteiger. Der TSV Rain II bekam für den ersten Spieltag kein Team zusammen und musste die Begegnung bei der U 23 des FC Memmingen absagen. Für Rains Sportlichen Leiter Günther Reichherzer - ehemals Trainer beim SV Nordendorf - eine peinliche Angelegenheit.

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