Das kommt Thomas Holzapfel, dem neuen Trainer des TSV Zusmarshausen, gerade recht. Zwei Jahre hat er die "Lilien" trainiert. "Das ist noch fast dieselbe Truppe. Die kenne ich alle", freut er sich, dass er seine Mannschaft optimal auf den Gegner einstellen kann. In der Kreisliga West kennt sich der 45-Jährige, der im Augsburger Stadtteil Firnhaberau lebt, und unter anderem schon bei der DJK Lechhausen (Landesliga) und beim TSV Gersthofen (Bezirksoberliga) gearbeitet hat, aus.
"Die Liga ist sehr, sehr stark", verweist Holzapfel auf zahlreiche prominente Neuzugänge auf dem Spielfeld und auf der Trainerbank. "Vor allem der TSV Ziemetshausen und der SV Mindelzell haben sich brutal verstärkt", hat er seine Favoriten ausgemacht, zu denen der in Gersthofen arbeitende Transportmanager auch den SC Ichenhausen, den FC Gundelfingen II und eben die SSV Glött zählt.
"Dahinter kommen dann wir", will Thomas Holzapfel, der zuletzt den SV Münster (Kreisliga Ost) vor dem Abstieg gerettet hat, das Licht seiner Mannschaft nicht unter den Scheffel stellen. "Wir haben mit Thomas Lauter, Andreas Wild oder Sebastian Beck schon auch einige Vollgranaten im Team", so der Coach, dem ein richtiger Knipser abgeht. "Pflichtaufgaben erledigen und dem einen oder anderen ein Bein stellen", so Holzapfel, dann könne man eine sorgenfreie Saison spielen. Wichtig sei auch, dass man hinten weiterhin so gut gestaffelt steht, wie dies unter seinem Vorgänger der Fall gewesen sei. Holzapfel: "Stefan Weigl hat die Mannschaft taktisch hervorragend eingestellt."
Verlieren nicht mehr gewohnt
Ein Problem sieht der neue TSV-Trainer darin, dass die Mannschaft nach der letzten Saison das Verlieren nicht mehr gewohnt ist. "Da ist man locker-leicht durchmarschiert und hat fast schon den Schlendrian einreißen lassen", stellt Holzapfel klar: "Jetzt wird's wieder härter!" (oli)