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Dahoam ist dahoam

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Dahoam ist dahoam

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    Routiniers und Youngster ergänzen den Kader des TSV Neusäß in der Saison 2010/11. Stehend von links Trainer Didi Fuhrmann, Dmitrij Peil, Benny Schmid, Max Bayer, Numan Bilgin, Abteilungsleiter Ernst Krendlinger. Vorne von links Daniel Scherer, Arthur Hartwich, Björn Egger, Pascal Scherer. Foto: TSV Neusäß
    Routiniers und Youngster ergänzen den Kader des TSV Neusäß in der Saison 2010/11. Stehend von links Trainer Didi Fuhrmann, Dmitrij Peil, Benny Schmid, Max Bayer, Numan Bilgin, Abteilungsleiter Ernst Krendlinger. Vorne von links Daniel Scherer, Arthur Hartwich, Björn Egger, Pascal Scherer. Foto: TSV Neusäß Foto: TSV Neusäß

    Hin & weg

    Am Lohwald wurde kräftig aufgeforstet. Dmitrij Peil (BC Aichach), Benny Schmid (TSG Thannhausen A-Junioren, beide Mittelfeld) Numan Bilgin (FC Augsburg II), Artur Hartwich (TSV Zusmarshausen, beide Spitze), Björn Egger (BCA Oberhausen, Abwehr) und Hakan Celik (FC Stätzling, linke Außenbahn) sind externe Zugänge. Dazu kommen die Scherer-Brüder Pascal (Abwehr) und Daniel (Spitze) sowie Max Baier (Abwehr). Der ebenfalls neu verpflichtete Roland Horvath hat sich wieder seinem Heimatverein SSV Anhausen angeschlossen. Von den weiteren Abgängen gehörten nur Albert Lopatkiewicz (SV Mering) und Peter Galun (FC Affing) zum Stamm. Thorsten Schmid (SV Bonstetten) war Ergänzungsspieler, während Max Birner nach der Winterpause keine Einsatzzeiten mehr hatte. Birner wechselte ebenso wie Ersatzkeeper Giuliano Oswald zum TSV Diedorf.

    Coach & Co

    Didi Fuhrmann ist ein Dauerbrenner, geht am Lohwald nun schon in seine fünfte Saison. Das Torwarttraining hat wieder Walter Leimbach übernommen. Der sportliche Leiter Stefan Schmid, zuletzt für die Schulung der Keeper zuständig, ist neuer Coach der Zweiten.

    Philosophie & System

    An der Vierer-Abwehrkette wird festgehalten. "Die hat sich bewährt", ist Fuhrmann überzeugt. Gleichwohl weiß der Coach, dass die 53 kassierten Treffer der vergangenen Saison des Schlechten zu viel waren. Als Schwäche der Abwehrspieler will Fuhrmann diese relativ hohe Zahl allerdings nicht interpretieren. Bei der Aufgabe, die Schotten dicht zu machen, sei das komplette Team gefordert. "Die Defensivarbeit beginnt schon bei den Stürmern." In Sachen System ist der Trainer flexibel: 4-4-2 und 4-2-3-1 lauten die beiden Varianten. Entscheidendes Kriterium bei der Wahl sind Stärken und Schwächen des jeweiligen Gegners.

    Plus & Minus

    Die Abwehr inklusive Torhüter auf der einen und das Mittelfeld plus Angriff auf der anderen Seite müssen separat betrachtet werden, denn: Zwischen beiden Bereichen verläuft eine Trennungslinie. Das Fuhrmannsche Urteil, "wir sind breiter und qualitativ besser aufgestellt", gilt uneingeschränkt nur für die Mannschaftsteile überm Strich. Zwar wiegt der Verlust von Lopatkiewicz (linke Außenbahn) schwer, doch haben Peil, Schmid, Celik und Bilgin ihre Klasse schon höheren Orts unter Beweis gestellt. Das trifft auch auf Egger zu, was aber nichts daran ändert, dass die Abwehr eine quantitative Problemzone ist. Der eklatante Mangel an Alternativen lässt befürchten, dass durch Ausfälle entstehende Lücken in der Viererkette nicht adäquat geschlossen werden können. Ein besonders gefährliches Spiel spielt Neusäß auf dem Posten zwischen den Pfosten. Daniele Miccoli gibt quasi den Alleinunterhalter. Im Bedarfsfall müsste der sportliche Leiter Stefan Schmid selbst in die Bresche springen. Was aber, wenn die von ihm trainierte Zweite zeitgleich spielt? Dann wäre der eben erst der Jugend entwachsene Benjamin Sächerl an der Reihe - sofern es nicht gelingt, auf den letzten Drücker noch einen gestandenen Keeper zu verpflichten.

    Wunsch & Wirklichkeit

    Die mangelnde Konstanz hat der Lohwaldtruppe den Ruf einer launischen Diva eingebracht. Die Hoffnung des Trainers, "ganz vorne mit dabei zu sein", kann nur in Erfüllung gehen, wenn sich dieses Manko beseitigen lässt. Auffällig auch die Anfälligkeit bei Schlüsselspielen. Deshalb fordert Didi Fuhrmann: "Wir müssen endlich auch die wichtigen Punkte holen."

    AL-Prognose Grundsätzlich zählt der TSV Neusäß zu den Mannschaften mit Aufstiegspotenzial. Trotzdem ist er kein brandheißer Tipp. Warum? Siehe oben.

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