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Bezirksoberliga: Per Kopf auf den Kopf gestellt

Bezirksoberliga

Per Kopf auf den Kopf gestellt

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    Per Kopf auf den Kopf gestellt
    Per Kopf auf den Kopf gestellt

    Dinkelscherben Bei 30 Grad im Schatten mit einer fetzigen Sommergrippe das Bett hüten zu müssen ist schon ziemlich schrecklich. Wenn dann auch noch ein Fußballspiel ansteht, grenzt das für einen wie Michael Leutenmayr schon fast an seelische Grausamkeit. Das einzig Positive für den Mittelfeldregisseur des Fußball-Bezirksoberligisten TSV Dinkelscherben war am gestrigen Abend, dass er die ebenso unglückliche wie unverdiente 1:2-Heimniederlage gegen den FC Königsbrunn nicht mit ansehen musste.

    Obwohl neben Leutenmayr auch noch Kapitän Stefan Kauer (Urlaub) und Raimund Seibold, der sich überraschend zum Bezirksligisten VfR Jettingen verabschiedet hat, fehlten, zeigte der Aufsteiger eine hervorragende Leistung. Nur zwei Punkte standen auf der Mängelliste. Sowohl beim 0:1 als auch beim 1:2 war die Hintermannschaft um Torhüter Reinhold Reiter nicht im Bilde und vor dem gegnerischen Tor wurden reihenweise beste Möglichkeiten versemmelt. Doch das war entscheidend. 14:4 lautete das fast unglaubliche Chancenverhältnis zugunsten der Wiest-Schützlinge, 1:2 das Endergebnis.

    TSV-Abwehr zu sorglos

    Der FC Königsbrunn stellte den Spielverlauf per Kopf auf den Kopf. In der 10. Minute kam Burak Arman nach einer Flanke von Sebastian Kalkbrenner an den Ball, weil Reiter auf der Linie klebte. In der 31. Minute war es Christoph Finst-erwalder, der sich am langen Pfosten bedankte, dass die TSV-Hintermannschaft eine Kopfballverlängerung von Stefan Steiner nicht verhinderte. Jeweils im Gegenzug lag der Ausgleich in der Luft. Das 0:1 konterte Daniel Wiener mit einem Heber über FCK-Torwart-Oldie Sascha Bobak, der jedoch an der Querlatte landete. Nach dem 1:2 zog Florian Wiest knapp vorbei. Der 17-Jährige hatte in der 26. Minute den hoch verdienten Ausgleichstreffer erzielt. Einen Schuss von Sebastian Hofmiller konnte Bobak noch abwehren, doch den Abpraller setzte der Youngster zu seinem vierten Saisontreffer ins Netz. Das 1:2 fiel zu einem Zeitpunkt, als der TSV Dinkelscherben endgültig das Kommando übernommen hatte, und war insgesamt erst die zweite Möglichkeit der Gäste. Die konnten auch von Glück sagen, dass ein Kopfball von Daniel Wiener um Zentimeter am Kasten vorbei rauschte (43.).

    Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Erst in den letzten 20 Minuten drängten die Hausherren vehement auf den Ausgleich. Doch weder Florian Wiest (67.) noch Matthias Winzig (81.), Sebastian Hofmiller (85.), Alexander Berchtenbreiter (86., 90.), Daniel Wiener (88.) oder Martin Wenni (90.) – um nur die besten Chancen zu nennen – brachten das Runde ins Eckige.

    „Wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen“, hatte stellvertretender Abteilungsleiter Markus Kutschenreiter vor Spielbeginn gesagt. Gestern Abend wäre es jedoch ein Leichtes gewesen auch gegen den FCK einen zu ergattern.

    TSV Dinkelscherben: Reiter; Greisel, Girr, Deininger (84. Berchtenbreiter), Wiest, Erlenbaur, Hauser, Wiener, Winzig, Wenni, Hofmiller.

    FC Königsbrunn: Bobak; Merk, Landsinger (27. Völkel), Finsterwalder, Yaman, Arman, Sütterlin (81. Da Silva), Steiner, Aumiller, Murphy (68. Müller).

    Tore: 0:1 (10.) Arman, 1:1 (26.) Wiest, 1:2 (31.) Finsterwalder. – Schiedsrichter: Hammerer (Gruppe Neuburg). – Zuschauer: 150.

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