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Bezirksoberliga: Nicht mit Hurra ins Verderben

Bezirksoberliga

Nicht mit Hurra ins Verderben

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    Eine Menge Arbeit wird auf Dinkelscherbens Abwehrrecken (rechts Michael Greisel) im Spiel gegen den Spitzenreiter FC Affing zukommen.
    Eine Menge Arbeit wird auf Dinkelscherbens Abwehrrecken (rechts Michael Greisel) im Spiel gegen den Spitzenreiter FC Affing zukommen. Foto: Foto: Marcus Merk

    Dinkelscherben Hoher Besuch auf dem Kaiserberg. Der FC Affing, souveräner Spitzenreiter der Fußball-Bezirksoberliga, stellt sich in Dinkelscherben vor (Sonntag, 14 Uhr). „In Normalform“, sagt Trainer Herbert Wiest, „ist der Tabellenführer eine andere Kragenweite als die 15 restlichten Klubs der Klasse.“ Dessen ungeachtet habe seine Mannschaft die Qualität, dagegen zu halten. „Wir werden Gas geben“, verspricht der Coach.

    Die bisher einzige Saisonniederlage bezog Affing mit 1:2 beim SV Egg an der Günz. Und die Truppe aus dem Allgäu demonstrierte eindrucksvoll, wie man sich verhalten muss, um den Klassenprimus in Verlegenheit zu bringen: Immer nah am Mann und aggressiv sein, dazu in Sachen Kampfkraft alles in die Waagschale werfen, was möglich ist. „Wenn du die spielen lässt, kriegst du eins auf die Mütze“, sagt Herbert Wiest und erinnert an den letzten Spieltag. Da ging der SV Mering – selbst eine Mannschaft, in deren Reihen etliche exzellente Kicker stehen – beim Spitzenreiter 0:6 unter und war, so der Coach, „mit diesem Ergebnis sogar noch gut bedient. Das sagt alles.“

    Dinkelscherben, in der Hinrunde in einer Partie, die einer 90-minütigen Lehrstunde gleichkam, 0:4 unterlegen, wird nicht mit Hurra ins Verderben stürmen. Eine defensive Ausrichtung soll dem Gast das Leben so schwer wie möglich machen. Zwei Ketten installiert Wiest deshalb. Die viergliedrige hinter den beiden Spitzen hat die Mission, die Aufbauarbeit des FCA frühzeitig zu stören. Die zweite, aus drei Spielern bestehende soll die Gefahrenzone abschirmen. Die Klasse des Gegners lässt allerdings erwarten, dass trotz der tiefen Staffelung auf die beiden letzten Instanzen, Libero Albert Erlenbaur und Keeper Michael Michael Wenni, einige Arbeit zukommen wird.

    Sich nur einigeln und im Spiel nach vorn auf glückliche Fügungen hoffen – so will Wiest seine Taktik natürlich nicht interpretiert sehen. Allzumal Offensivqualitäten vorhanden sind. Michael Leutenmayr, der Denker und Lenker, befindet sich seit Wochen in bestechender Form. „In den letzten fünf, sechs Spielen war er immer top“, lobt der Coach den Supertechniker, der auch für die Standards zuständig ist. „Die Konstanz auf diesem hohen Niveau ist überraschend.“

    In vorderster Front wird es womöglich eine Änderung geben. Trainer-Sohn Florian Wiest, zuletzt diverser Wehwehchen wegen nur in der Jokerrolle, könnte in der Startelf auftauchen und Daniel Wiener als Sturmpartner von Sebi Hofmiller ablösen. „Das ist eine Option“, sagt Wiest senior. In diesem Fall würde Wiener weiter nach hinten rücken.

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