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Bezirksoberliga: Luft raus, Akku leer

Bezirksoberliga

Luft raus, Akku leer

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    Luft raus, Akku leer
    Luft raus, Akku leer

    Augsburg/Dinkelscherben Platz zehn, der zu Relegationsspielen um die Landesliga berechtigt, ist nicht mehr zu erreichen, absteigen kann man auch nicht mehr. Beim TSV Dinkelscherben ist die Luft raus. Dazu müssen seit Wochen verletzte Akteure ersetzt werden, so dass der Akku langsam leer ist. Kein Wunder, dass die Truppe aus dem Landkreis Augsburg im Kellerduell der Bezirksoberliga gestern Abend beim TSV Schwaben Augsburg eine 1:3-Niederlage hinnehmen musste.

    Und damit waren die Lila-Weißen noch gut bedient. Die Violetten – in ungewohntem Weiß-Rot – legten los wie die Feuerwehr und TSV-Schlussmann Michael Wenni hatte alle Hände und Füße zu tun, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Ohne den verhinderten Abwehrchef Stefan Kauer glich die Hintermannschaft einem Schwimmverein. Fabia Ucci (17.) und Lorenzo Gremes (18.) versiebten jedoch kläglich, Christian Jaut zielte mit einem Weitschuss vorbei (21.).

    Mit seinem 13. Saisontreffer erzielt Wiest die Gästeführung

    So rächte sich die dilettantische Chancenverwertung der Gastgeber in der 38. Minute. Stefan Winzig legte für Florian Wiest von der Grundlinie zurück und der Topjäger vollstrecke zu seinem 13. Saisontreffer. Als Dinkelscherbens Deckung eine Minute vor der Pause wieder einmal nicht konsequent genug klären konnte, traf Christian Jaut mit einem feinen Schlenzer zum 1:1-Ausgleich.

    Nach dem Wechsel kratzten die Kaiserberg-Kicker, die schon nach 20 Minuten Alexander Berchtenbreiter (Zerrung) gegen Dominik Schubert ersetzen mussten, noch einmal die letzten Reserven zusammen. Florian Wiest (58.) und Youngster Benedikt Reisacher, der eine schöne Kombination über Sebi Hofmiller und Schubert abschloss, scheiterten jedoch an Schwaben-Torhüter Sascha Schmid.

    Dann waren nur noch die Gastgeber am Drücker. Die Chancen, die von den Schwaben vergeben wurden, passten kaum mehr auf die sprichwörtliche Kuhhaut. Teilweise war es fast schon skurril: Daniel Schreder schoss seinen eigenen Mitspieler an, Gremes fiel völlig frei vor dem Tor über seine eigenen Beine, André Rauner verstolperte das Leder an der Fünferlinie. Den mehr als verdienten Führungstreffer köpfte dann Abwehrspieler Mirolub Lopacanin auf Flanke von Gremes (69.).

    Auch der TSV Dinkelscherben traf nochmals ins Netz. Doch Sebastian Hofmiller stand vorher im Abseits (78.). Als Dominik Schubert in der 83. Minute gegen Denis Becker den Ball verlor und Rodrigo Espositio die draus entstandene Kombination zum 3:1 ins Tor bugsierte, war die Messe gelesen.

    „Unsere Defensive hat heute ganz schön gewackelt. Wir können froh sein, dass wir nicht höher verloren haben“, sprach Trainer Herbert Wiest nach dem Spiel von einem verdienten Schwaben-Sieg.

    Schwaben Augsburg: Schmid; Stapfer, Lopacanin, Gremes, Schreder (88. Kaplan), Ucci, Rauner (74. Esposito), Semke, Becker, Steichele, Jaut.

    TSV Dinkelscherben: Mi. Wenni; Greisel, Girr, Ch. Zeller (79. Ibele), Wiest, Erlenbaur, Winzig (65. Wink), Berchtenbreiter (20. Schubert), Reisacher, Ma. Wenni, Hofmiller.

    Tore: 0:1 Wiest (38.), 1:1 Jaut (44.), 2:1 Lopocanin (69.), 3:1 Esposito (83.). – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Senger (SR-Gruppe Augsburg). – Bes. Vorkommnisse: keine.

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