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Bezirksoberliga: Immer am Anschlag

Bezirksoberliga

Immer am Anschlag

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    Ein Traumtor gelang Dinkelscherbens Michael Leutenmayr zuletzt gegen den TSV Wertingen.
    Ein Traumtor gelang Dinkelscherbens Michael Leutenmayr zuletzt gegen den TSV Wertingen. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Dinkelscherben Was wird den TSV Dinkelscherben bei der Rainer Zweiten wohl erwarten (Sonntag, 15 Uhr)? „Ich weiß es nicht“, gibt Herbert Wiest offen zu, denn: Die Platzherren, sagt der Trainer der Lila-Weißen, seien ein Überraschungspaket. „Du musst immer davon ausgehen, dass der ein oder andere Kicker aus dem Bayernliga-Kader im Bezirksoberliga-Team zum Einsatz kommt.“

    Doch im Grunde ist Wiest der Gegner egal. Er will sehen, „dass meine Truppe am Anschlag spielt“. Das hat sie in bislang fast allen Partien getan, wie auch zuletzt beim Heim-3:1 gegen den TSV Wertingen. „Ein Sieg des Willens, der Moral und der Geschlossenheit“, urteilt der Trainer.

    Unübersehbar: Einige Lila-Weißen hatten, in spielerischer Hinsicht, nicht ihren besten Tag erwischt. Das konnte kompensiert werden, da andere, wie Wiest es formuliert „extrem gut drauf waren“. So müsse es sein, sagt der Trainer, „so stelle ich mir das vor.“

    Eine Gala bot Michael Leutenmayer. „Überragend“ habe der kleine Mittelfeldmann gespielt. Und obwohl vom Naturell her keiner, der zum Überschwang neigt, gerät Wiest regelrecht ins Schwärmen, wenn er Leutenmayers Großtat schildert, die im Tor zum 2:0 kulminierte. „Tempodribbling, Doppelpass mit Matthias Winzig, Doppelpass mit Matthias Winzig, Doppelpass mit meinem Junior, dann aus 16 Metern ein überlegter Schlenzer ins lange Eck“, bedient sich der Ex-Profi zunächst des Telegrammstils, ehe er zum ganz großen Lob ausholt: „Das war Höchstgeschwindigkeitsfußball.“

    Hofmiller an sechs Toren beteiligt

    Verbale Streicheleinheiten erhält auch einer, der hinter den Erwartungen zurückblieb: Sebi Hofmiller. „Ihm ist nicht viel gelungen“, sagt Wiest. „Doch ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Er hat unheimlich geackert.“ Außerdem dürfe man nicht vergessen: An den sechs Dinkelscherber Treffern unmittelbar vor dem Wertingen-Spiel sei der Angreifer beteiligt gewesen. Wiest: „Drei hat er vorbereitet, drei hat er selbst erzielt.“

    Hofmiller wird also erste Wahl bleiben. „Ich sehe absolut keinen Grund für Änderungen“, legte sich der Trainer bereits am Donnerstag fest. Unter anderem auch, weil potenzielle Alternativen enttäuscht haben. Die Zweite verlor vor Wochenfrist ihr A-Klassen-Spiel in Heretsried mit 1:3, obwohl das Team mit sieben Spielern aus dem Elitekader verstärkt worden war. „So geht das nicht“, sagt Herbert Wiest. „Vier Klassen tiefer muss das für einen Sieg reichen.“ (rk)

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