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Bezirksoberliga: Gewaltig rasiert

Bezirksoberliga

Gewaltig rasiert

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    Auf Torjubel mit seinem Sturmpartner Sebastian Hofmiller wird Florian Wiest (rechts) gegen Schwaben Augsburg verzichten müssen. Der Torjäger des TSV Dinkelscherben (sieben Saisontreffer) ist verletzt.
    Auf Torjubel mit seinem Sturmpartner Sebastian Hofmiller wird Florian Wiest (rechts) gegen Schwaben Augsburg verzichten müssen. Der Torjäger des TSV Dinkelscherben (sieben Saisontreffer) ist verletzt. Foto: Foto: Marcus Merk

    Dinkelscherben Für Schwaben Augsburg ist der Trainerwechsel offenbar zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Indiz dafür ist das jüngste 1:1 gegen Affing, den souveränen Spitzenreiter der Fußball-Bezirksoberliga. So sieht’s auch Herbert Wiest. Dinkelscherbens Coach geht vor dem Gastspiel der Violetten bei den Lila-Weißen (Sonntag, 15 Uhr) davon aus, dass die Maßnahme des Kontrahenten, Jochen Frankl durch Klaus Köbler zu ersetzen, „etwas bewirkt hat“.

    Allerdings: Wie der Teilerfolg gegen den Klassenprimus zu bewerten ist, steht auf einem anderen Blatt. Über sich hinauswachsen musste der TSV Schwaben anscheinend nicht, um dem klammen Konto Saisonpunkt Nummer zehn zuzuführen. Wiests Co Gerhard Holzmann, auf dem Kaiserberg unter anderem für die Beobachtung der Gegner zuständig und in dieser Funktion am vergangenen Samstag aufmerksamer Gast im Ernst-Lehner-Stadion, hielt jedenfalls vergebens Ausschau nach fußballerischen Leckerbissen. Er habe Affing noch nie in einer derart schlechten Verfassung gesehen wie gegen die Schwaben, lautete die Mitteilung an seinen Chef.

    Daniel Wiener machen Leistenbeschwerden zu schaffen

    Doch egal ob schwach, stark oder in Normalform – der Zustand des jeweiligen Gegners spielt für Herbert Wiest nur eine untergeordnete Rolle. „Wir müssen auf uns selbst gucken“, fordert er. „Wenn wir 100 Prozent geben, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance, wenn nicht, gegen keinen. Halbgas ist zu wenig.“

    Vollgas würde gern Daniel Wiener geben. Über die volle Distanz. Doch dazu reicht es nicht. Seit Wochen plagt sich der Allrounder mit hartnäckigen Leistenbeschwerden herum. Aus diesem Grund kam er zuletzt über den Status eines Teilzeitarbeiters nicht hinaus.

    Beim jüngsten 1:1 in Rain hatte Wiener eine Viertelstunde vor Schluss Florian Wiest abgelöst. Auch der Trainer-Filius geht nun am Stock. Um das bereits siebenmal erfolgreiche Angreifertalent in seinem Tordrang zu bremsen, schlagen die gegnerischen Abwehrkräfte mittlerweile die harte Gangart an. „Er wird gewaltig rasiert“, drückt Wiest senior es drastisch aus. Doch damit müsse man als Stürmer leben, sagt der Ex-Profi, einst selbst Frontmann, aus eigener Erfahrung.

    Die Chancen auf einen Einsatz im Fall seines Sohnes und von Daniel Wiener bezeichnet Herbert Wiest als gering. Besser sieht’s dagegen bei Stefan Kauer aus. Mit dem Innenverteidiger, der einer Grippe wegen das Training hatte sausen lassen müssen, rechnet der Coach. (rk)

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