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Bezirksoberliga: Eine Frage von Charakter und Ehre

Bezirksoberliga

Eine Frage von Charakter und Ehre

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    Steht auf, wenn ihr Dinkelscherbener seid! Vor dem Spiel in Memmingen appelliert TSV-Trainer Herbert Wiest an Charakter und Einstellung seiner Truppe. Für Martin Wenni, der ein weiteres Jahr in Lila-Weiß spielen wird, ist das keine Frage.
    Steht auf, wenn ihr Dinkelscherbener seid! Vor dem Spiel in Memmingen appelliert TSV-Trainer Herbert Wiest an Charakter und Einstellung seiner Truppe. Für Martin Wenni, der ein weiteres Jahr in Lila-Weiß spielen wird, ist das keine Frage. Foto: Oliver Reiser

    Dinkelscherben Egal, ob Freundschafts-, Trainings- oder Punktspiel – Halbgas ist seine Sache nicht. Vielmehr hält es Herbert Wiest für „eine Frage von Charakter und Ehre“, dass ein Fußballer unabhängig von der Bedeutung der jeweiligen Partie bis ans Limit geht. Jetzt muss sein Team, der Bezirksoberligist TSV Dinkelscherben, im finalen Meisterschaftsspiel beim FC Memmingen II ran (Samstag, 15.30 Uhr). Anlass für Wiest, seine Schützlinge in die Pflicht zu nehmen. „Ich erwarte den nötigen Ernst“, sagt der TSV-Trainer mit Nachdruck.

    Das Duell im Allgäu hat rein statistische Bedeutung. Der Gast ist bereits abgestiegen und der Gastgeber aus der Relegationsregion des Tableaus nicht mehr zu verdrängen. Wiests eindringlicher Appell an die Mannschaft, der ja eigentlich geläufig sein müsste, was von ihr verlangt wird, hat eine Vorgeschichte: Zuletzt beim Heim-0:3 gegen Marktoberdorf ließ Dinkelscherben die vom Coach geforderte Einstellung geradezu eklatant vermissen.

    Beim Nachkarten redet sich Herbert Wiest in Rage

    Beim Nachkarten redet sich Herbert Wiest noch immer in Rage. Als „mut- und ideenlos“ brandmarkt er die Vorstellung seiner Truppe. „Wir haben ohne Tempo und Druck gespielt, zwei Bälle aufs gegnerische Tor gebracht. Und hinten waren wir konfus. Das Ganze hatte nicht einmal Kreisliganiveau.“

    Die Flickschusterei in der Defensive veranlasste ihn zu einer sarkastischen Anmerkung. Mit Hinweis auf die 55 Treffer, die bislang kassiert wurden, konfrontierte er das Team mit seiner Hoffnung, dass es doch bitteschön „unter der 70er-Marke bleiben“ möge.

    Fehlen wird in Memmingen Sebastian Hofmiller. Der Angreifer erlitt gegen Marktoberdorf eine noch nicht genau diagnostizierte Knöchelverletzung. „Er soll sich gründlich auskurieren, damit er fit in die in fünf Wochen beginnende Vorbereitung auf die kommende Saison einsteigen kann“, sagt der Ex-Profi, der auch 2012/13 die Kommandos auf dem Kaiserberg geben wird. Herbert Wiest: „Wir haben uns auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt.“ (rk)

    Fanbus Der TSV setzt für das letzte Spiel in Memmingen einen gemeinsamen Spieler- und Fanbus ein. Wichtig: Abfahrt ist am Sportheim um 13.15 Uhr.

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