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Bezirksoberliga: Ein ganz und gar untypischer Sieg

Bezirksoberliga

Ein ganz und gar untypischer Sieg

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    Mit einem Kopfballtreffer brachte Dinkelscherbens Kapitän Stefan Kauer (2. von links) seine Mannschaft beim 3:1-Sieg gegen den TSV Wertingen in Führung. Zum Gratulieren eilten Dominik Deininger, Martin Wenni und Florian Wiest herbei.
    Mit einem Kopfballtreffer brachte Dinkelscherbens Kapitän Stefan Kauer (2. von links) seine Mannschaft beim 3:1-Sieg gegen den TSV Wertingen in Führung. Zum Gratulieren eilten Dominik Deininger, Martin Wenni und Florian Wiest herbei. Foto: Foto: Marcus Merk

    Dinkelscherben Im Duell der beiden Bezirksoberliga-Aufsteiger behielt der TSV Dinkelscherben gegen den TSV Wertingen mit 3:1 die Oberhand. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen war es enorm wichtig, mit einem Dreier wieder den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herzustellen. Zumal mit Wertingen fast schon ein Lieblingsgegner auf dem Kaiserberg empfangen wurde, den man in der vergangenen Spielzeit beide Male deutlich besiegen konnte.

    Es war ein eher untypisches Spiel für die Lila-Weißen, denn sie agierten sehr defensiv und mit wenig Spielwitz, aber waren höchst effektiv im Verwerten ihrer Chancen. Die Partie war insgesamt mit wenigen spielerischen Höhepunkten versehen, Torchancen blieben auf beiden Seiten eher Mangelware. So gab es in der ersten halben Stunde auch nur je einen Freistoß durch Santamaria und Leutenmayr und je eine halbwegs gefährliche Torsituation durch Knötzinger (21.) und Wiest (24.) zu verzeichnen. Wie das Spiel war auch die Führung für die Heimelf eher unüblich: Bei einem Freistoß, zuletzt nicht gerade eine Dinkelscherbener Stärke, reagierte Matthias Winzig am schnellsten und flankte vom Strafraumeck, als sich die Wertinger noch sortierten, und Spielführer Stefan Kauer hatte keine Mühe, per Kopf aus fünf Metern die 1:0-Führung zu erzielen (28.).

    Das 2:0 von Michael Leutenmayr war allein das Eintrittsgeld wert

    Das 2:0 nur zehn Minuten später war jedoch sein Eintrittsgeld wert. Von der Mittellinie setzte sich Michael Leutenmayr im Zusammenspiel mit Matthias Winzig und Florian Wiest hervorragend durch und frei vor Gästekeeper Gebauer ließ er diesem keine Chance (38.). Das 2:0 - ein herrlicher Treffer und die schönste Aktion des Spiels!

    Wie schon letzte Woche in Egg fand die Wiest-Truppe nach der Pause schlecht ins Spiel. Und prompt kassierte sie wieder ein Gegentor. Sandro Santamaria ließ sich die Chance nicht entgehen, aus rund 18 Metern frei zum Schuss zu kommen. Auch Torwart Reiter war machtlos beim 1:2 Anschlusstreffer (49.). Dies war das frühe Signal für die Gäste, dass in diesem Spiel doch noch was zu holen wäre. Wertingen drängte, war auch im Mittelfeld präsenter, aber sie produzierten kaum gefährliche Aktionen. Einzig ein Knötzinger-Kopfball nach einem Freistoß ließ die heimischen Fans kurz den Atem anhalten (66.). Dinkelscherben fand erst in der Schlussphase wieder zurück ins Spiel. Aber zwei Konter in der 80. und 83. Minute über Sebi Hofmiller brachten nicht den gewünschten Erfolg und das obligatorische Zittern in der Schlussphase hielt an.

    Eine im Grunde harmlose Situation sorgte jedoch für die Entscheidung. Florian Wiest setzte im Strafraum einem eigentlich aussichtslosen Ball konsequent nach und brachte damit den Wertinger Simon Peinlich so in Bedrängnis, dass dieser nach einem Foul an Wiest einen Elfmeter verursachte. Der Gefoulte schoss selbst und jagte den Strafstoß souverän und humorlos zum 3:1 in die Maschen (86.). Die Partie war gelaufen und hätte durch einen nicht mehr gegebenen Elfmeter nach Foul an Hofmiller noch deutlicher werden können, aber das wäre des Guten auch wirklich zu viel gewesen.

    TSV Dinkelscherben: Reiter, Greisel, Girr (84. Schubert), Kauer, Wiest, Erlenbaur, Leutenmayr, Deininger, Winzig (68. Hauser), Ma. Wenni (77. Wiener), Hofmiller.

    TSV Wertingen: Gebauer, Fritz, Nuber (46. Eberle), Hernadi (75. Schneider), S. Bunk, Peinlich, Knötzinger, Hempel, U. Bunk, Santamaria, Gumpp (55. Gebele)

    Tore: 1:0 Kauer (28.), 2:0 Leutenmayr (38.), 2:1 Santamaria (49.), 3:1 Wiest (86./Foulelfmeter). – Zuschauer: 280. – Schiedsrichter: Anthony Zeiner (SF Großgründlach). – Bes. Vork.: keine.

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