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Bezirksoberliga: Auftaktspiel geht in die Hose

Bezirksoberliga

Auftaktspiel geht in die Hose

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    Ziemlich turbulent ging es teilweise im Strafraum des TSV Dinkelscherben zu. Hier hat Torhüter Reinhold Reiter die Orientierung verloren.
    Ziemlich turbulent ging es teilweise im Strafraum des TSV Dinkelscherben zu. Hier hat Torhüter Reinhold Reiter die Orientierung verloren. Foto: Fotos: Oliver Reiser

    Affing „Mit dem richtigen Biss in die Bezirksoberliga“ – so lautet die Werbeaufschrift einer Dinkelscherbener Metzgerei auf den Bussen, mit denen der TSV Dinkelscherben in dieser Saison durch die höchste schwäbische Liga reist. Doch am richtigen Biss muss der Aufsteiger noch arbeiten. Im ersten Saisonspiel verloren die Lila-Weißen beim Landesliga-Absteiger FC Affing mit 0:4.

    Viel Nervosität im Spiel

    „Des hätt’s net braucht“, würde der Dinkelscherber sagen. Doch wer dem Gegner solche Geschenke macht, muss sich nicht wundern, wenn das erste Spiel in der neuen Liga völlig in die Hose geht. Obwohl man vor Nervosität nur so strotzte, konnten die Lila-Weißen in den ersten 20 Minuten mit den flott kombinierenden Affingern durchaus mithalten. Der lauffreudige Sebastian Hofmiller (4.) und Matthias Winzig (6.) hatten die ersten Gelegenheiten für die Gäste, die sich nicht versteckten.

    Wie ein Blitz aus heiterem Himmel landete dann ein ansatzloser Schlenzer von Maximilian Löw an der Querlatte des TSV-Tores (16.). Vier Minuten später war es endgültig passiert. Ein nicht richtig geklärter Freistoß landete auf dem Kopf von Marius Kefer und von dort zum 1:0 im Tor. In der 28. Minute spielte Torhüter Reinhold Reiter, der seiner Mannschaft an diesem Tag nur wenig Sicherheit geben konnte, einen Rückpass von Michael Greisel genau in die Beine von Manuel Steinherr, der sich mit dem 2:0 bedankte. Bis zur Pause gerieten die Gäste nun völlig aus der Spur und konnten von Glück reden, dass Maximilian Löw zwei gute Möglichkeiten versiebte.

    Nach dem Wechsel meldete sich der TSV Dinkelscherben wieder zurück und legte eine starke Viertelstunde auf den Rasen. Die Souveränität des FC Affing war wie weggeblasen. Doch ein Tor wollte nicht fallen. Nach einer Kopfball-Ablage von Daniel Wiener schoss Sebastian Hofmiller den auf der Linie stehenden Alexander Chetschik an (52.), Martin Wenni verpasste einen Freistoß von Michael Leutenmayr (62.). Dann war das Strohfeuer der von zahlreichen Anhängern begleiteten Gäste erloschen. Zunächst noch Glück für den TSV, dass Marius Kefer nur den Pfosten traf, Marco Surauer den Abpraller aus fünf Metern drüber jagte (64.). Dann Pech, dass Bayernliga-Schiedsrichter Luka Beretic ein Foul an Hofmiller nicht ahndete und Surauer im Gegenzug einen Konter aus abseitsverdächtiger Position zum vorentscheidenden 3:0 verwandelte (67.).

    Das 4:0 markierte Tobias Jorsch per Handelfmeter, den Stefan Kauer verursacht haben soll. „Ein Witz“, so TSV-Abteilungsleiter Martin Mehr. In der Schlussphase hatte Dinkelscherben Glück, dass Michael Bauer eine Riesenchance ausließ (75.) und Patric Lemmer in der letzten Aktion des Spieles an Reinhold Reiter scheiterte.

    FC Affing Gail; Thiel, Failer, Brunner (46. Surauer), Jorsch, Löw, Kefer (71. Bauer), Nießeler, Steinherr (57. Lemmer), Chetschik, Panknin.

    TSV Dinkelscherben Reiter; Greisel (65. Seibold), Girr, Kauer (77. Hauser), Deininger (65. Wiest), Erlenbaur, Leutenmayr, Wiener, Winzig, Wenni, Hofmiller.

    Tore 1:0 (20.) Kefer, 2:0 (28.) Steinherr, 3:0 (67.) Surauer, 4.0 (74.) Jorsch (Handelfmeter). – Schiedsrichter Luka Beretic (TSV Friedberg). – Zuschauer 500. – Besondere Vorkommnisse keine.

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