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Bezirksliga Süd: Wie gewonnen, so zerronnen

Bezirksliga Süd

Wie gewonnen, so zerronnen

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    Dinkelscherbens neuer Trainer Jens Lutz spendete seinen Schützlingen Beifall.
    Dinkelscherbens neuer Trainer Jens Lutz spendete seinen Schützlingen Beifall. Foto: Andreas Lode

    Es waren große Steine, die den Verantwortlichen, Spielern und Fans des TSV Dinkelscherben vom Herzen gefallen sind nach dem 1:0-Sieg gegen den TSV Bobingen in der Fußball-Bezirksliga Süd. Im Mittelpunkt des Geschehens stand dabei auch der neue Trainer der Lila-Weißen, Jens-Peter Lutz, der im Lauf der Woche die Mannschaft von Christian Ludl übernommen hatte. Am Tag der Deutschen Einheit gab es beim FC Wiggensbach eine 0:4-Niederlage, die den Spielverlauf allerdings nicht widerspiegelt.

    (1:0). Große Änderungen in der Aufstellung konnte Lutz aufgrund der großen personellen Not zwar nicht vornehmen, aber zumindest waren die angeschlagenen Miller und Mayr wieder dabei und auch Julian Kugelbrey stand zum ersten Mal in dieser Saison wieder im Kader. Lautstark dirigierte Lutz seine Truppe immer wieder von außen und forderte viel Lauf- und Kampfbereitschaft, was diese auch zeigte. Dies reichte in einem zwar nicht hochklassigen, aber spannenden Spiel zum ersten Heimsieg für die Lila-Weißen. Zum Schützen des goldenen Tores avancierte Kapitän Johannes Miller, der einen vertändelten Ball des Bobinger Torwarts Hiljanen weit außerhalb des Strafraums vor die Füße bekam und aus rund 25 Metern ins leere Tor einschob (22.). Torchancen aus dem Spiel heraus waren generell Mangelware, lediglich bei Standards keimte so etwas wie Torgefahr auf. Mutlu scheiterte, als er nach einem unglücklichen Zusammenprall von Dinkelscherbens Innenverteidiger-Duo Motzet/Micheler das Leder knapp neben das Tor setzte (32.).

    Nach der Pause konzentrierte sich die Heimelf auf das Verteidigen der Führung und machte den Gästen damit das Leben schwer. Heikel wurde es nur noch in der 86. Minute, als die Gäste ein Foul direkt an der Strafraumgrenze zugesprochen bekamen. Schiedsrichterin Lena Wöllmer entschied zu Recht auf Freistoß – entgegen dem lautstark Elfmeter fordernden Bobinger Trainer-Team Marco di Santo und Michael Deschler, die daraufhin sogar des Innenraums verwiesen wurden. Den Freistoß setzte Mutlu in die Mauer und damit war der Dinkelscherber Sieg perfekt. (maku)

    TSV Dinkelscherben: Wenni, Walter, L. Hörtensteiner, Micheler, Motzet, Berchtenbreiter (81. Mayr), Zeller (65. Kugelbrey), Miller (74. Wolf), Mayrock, Girr,

    TSV Bobingen: Hiljanen, Zedelmeier, Jeschek, Detke, Sirtkaya, Mutlu C., Stadlmair (23. Nam), Thümmler (84. Calli), Bernhardt, Bal, Mutlu E. (46. Müller)

    Tor: 1:0 Miller (22.). – Zuschauer: 130. – Schiedrichterin: Lena Völlmer (Wallerstein). – Bes. Vorkommnisse: Di Santo und Dreschler (Bobingen) werden des Innenraums verwiesen (86.).

    2:0). Am Nationalfeiertag mussten die Lila-Weißen im tiefsten Allgäu antreten. Aufgrund des vorangegangenen Sieges gegen Bobingen starteten die Gäste optimistisch und engagiert in die Partie und hatten auch gleich zwei gute Chancen. 20 Minuten lang hatte Dinkelscherben mehr vom Spiel, doch dann schlugen die Wiggensbacher mit einem glücklichen Doppelpack durch Lukas Ried innerhalb von nur sechs Minuten zu (20. und 26.). Der plötzliche Zwei-Tore-Rückstand brachte die Lila-Weißen aus ihrem Konzept. Von da an war etwas der Wurm drin. Lediglich zwei gute Freistöße von Cosmin Uilacan hätten in der ersten Halbzeit noch den Anschlusstreffer bringen können (30./45.).

    Nach dem Pausentee versuchten die Lila-Weißen noch mal alles und hatten in der 56. Minute den Jubelschrei schon auf den Lippen: Alex Berchtenbreiter hatte den Ball an Keeper Marinaro zwar vorbei gelegt, traf aber nur den Pfosten. Wäre hier der Anschlusstreffer gefallen, wäre es sicherlich noch mal richtig spannend geworden. Gegen Ende des Spieles mussten die Lila-Weißen ihre Defensive natürlich etwas vernachlässigen. Der eingewechselte Dominic Hiemer nutzte dies gnadenlos aus und schraubte das Ergebnis auch mit einem Doppelpack auf 4:0 hoch. (mahr)

    FC Wiggensbach: Marinaro, Haushammer, Maidel, Rauh, Greiter, Herzig (88. Thomas Ried) , Haggenmüller, Lukas Ried, Maier (78. Hiemer), Rothbauer, Mayr

    TSV Dinkelscherben: Wenni, Walter (73. Mayr), Lukas Hörtensteiner, Micheler, Motzet, Berchtenbreiter, Markus Zeller (46. Wolf), Kugelbrey, Mayrock, Girr, Uilacan

    Tore: 1:0/2:0 Lukas Ried (20./26.), 3:0/4:0 Hiemer (86./90.). – Schiedsrichter: Florian Wernz (Landsberg). – Zuschauer: 75.

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