Einmal kurz durchschnaufen, bitte! Am vergangenen Montag feierte der TSV Dinkelscherben beim 4:1-Sieg bei der DJK Memmingen den ersten Dreier in dieser Saison, gleichbedeutend auch mit dem ersten Erfolg nach der Umgliederung in die Fußball-Bezirksliga Süd. Vor dem kommenden Heimspiel gegen den TV Erkheim (Sonntag, 15 Uhr) ist somit ein bisschen Erleichterung am Kaiserberg eingekehrt.
„Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir waren in der Defensive wesentlich kompakter gestanden“, freute sich auch Trainer Christian Ludl über den ordentlichen Auftritt, nachdem man noch am Samstag zuvor bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Sonthofen II enttäuscht hatte. In dieser Hinsicht gibt es gegen Erkheim noch Verbesserungspotential: Schließlich standen die Lila-Weißen in beiden Heimspielen auf dem heimischen Kaiserberg nach den jeweils 90 Minuten als Verlierer auf dem Platz. „Klar wollen wir jetzt auch daheim einen Dreier holen, das sind wir unseren Zuschauern schuldig“, macht Ludl kein Hehl draus, dass ein Heimerfolg oberstes Ziel am Sonntag sein wird.
Vom Papier her stehen die Chancen nicht schlecht, da der Gegner aus dem Unterallgäu nicht berauschend gestartet ist und erst zwei Pünktchen sammeln konnte. Trotz einer Zwei-Tore-Führung musste sich Erkheim, mittlerweile auf dem vorletzten Tabellenplatz angekommen, am vergangenen Spieltag noch mit 2:3 gegen Bad Grönenbach geschlagen geben. Auf Dinkelscherber Seite weiß man aus eigener Erfahrung allerdings ganz genau, dass eine Negativserie schnell enden kann. „Irgendwann wendet sich das Blatt“, erklärt auch Ludl, der personell auf den gleichen Kader wie zuletzt bauen kann. Zurückkehren könnten zudem Johannes Miller und Lukas Hörtensteiner. (ilia)