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Bezirksliga Süd: Ein enorm wichtiges Kellerduell

Bezirksliga Süd

Ein enorm wichtiges Kellerduell

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    Julian Kugelbrey wurde für vier Spiele gesperrt.
    Julian Kugelbrey wurde für vier Spiele gesperrt. Foto: Marcus Merk

    Auf den Tag genau drei Monate ist es her, als der TSV Dinkelscherben im Eröffnungsspiel beim Aufsteiger SV Schwabegg gastierte. Es war die erste Partie nach der Umgruppierung in die FußballBezirksliga Süd und das Debüt von Trainer Christian Ludl, in den große Hoffnungen gesteckt wurden. Nach zwei gehaltenen Elfmetern von Torwart Michael Wenni, die er allerdings auch selbst verschuldete, reichte es nach Treffern von Hakan Avci und Ex-Spieler Florian Wiest immerhin zu einem Punkt.

    Das ist jedoch Geschichte. Nicht nur Stürmer Avci ist weg, sondern auch Christian Ludl, der vor etwa vier Wochen seinen Hut nehmen musste und durch Jens Lutz ersetzt wurde. Geblieben ist zum Rückrundenauftakt aber auf beiden Seiten die akute Abstiegsnot, denn sowohl Dinkelscherben auf Rang 14 (zehn Punkte) als auch Schwabegg auf Rang 15 (sieben Punkte) konnten danach nur wenig Zählbares einfahren. „Wir brauchen keinen Hehl daraus machen, dass nur ein Dreier zählt“, gibt Lutz vor dem richtungsweisenden Kellerduell am Sonntag auf dem Kaiserberg (Anpfiff: 15 Uhr) als Marschroute vor.

    „Der Trainer des Gegners ist mir natürlich bekannt“, will Lutz die zusätzliche Pointe, dass mit Schwabeggs Coach Herbert Wiest ein alter Bekannter zu Gast sein wird, nicht verschweigen. Wiest, der mit den Lila-Weißen 2011 in die Bezirksoberliga aufstieg, trainierte den heutigen Dinkelscherben-Trainer bei seiner ersten Station um das Jahr 2005 sogar selbst, als dieser noch die Fußballschuhe schnürte. Einige Jahre später war Lutz Trainer der Reserve, Wiest betreute die erste Mannschaft. Nun versucht nicht nur der 53-Jährige und der ebenfalls bestens bekannte Co-Trainer Gerhard Holzmann, sondern auch Wiests Sohn Florian, die Punkte vom Kaiserberg zu entführen.

    Beide Teams mussten am vergangenen Wochenende jeweils eine 0:2-Pleite gegen Spitzenteams hinnehmen. Schwabegg verlor in Neugablonz, und auch der TSV schlug sich beim Spitzenreiter Bad Grönenbach trotz eines frühen Platzverweises an Julian Kugelbrey, der für vier Spiele gesperrt wurde und ebenso wie der beruflich verhinderte Lukas Hörtensteiner fehlen wird, wacker. „Die Einstellung und den Kampf müssen wir wieder mitbringen“, hofft Lutz nun auf ein besseres Resultat.

    Da die Partie ligaweit als Einzige am Sonntag stattfindet, sind auch die Ergebnisse vom Vortag schon in Tinte getrocknet. Aus Dinkelscherber Sicht beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang (Ottobeuren) vor dem Spieltag nur einen Zähler, auf einen Nicht-Abstiegsplatz (Bobingen) aber bereits sieben Punkte - Spannung ist somit garantiert. (ilia)

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