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Bezirksliga Nord: Zurück in der Erfolgsspur

Bezirksliga Nord

Zurück in der Erfolgsspur

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    Torschützen beim Torjubel: Daniel Wiener beglückwünscht hier Christoph Girr nach dem 1:0.
    Torschützen beim Torjubel: Daniel Wiener beglückwünscht hier Christoph Girr nach dem 1:0. Foto: Marcus Merk

    Nach der unnötigen Derby-Niederlage vor Wochenfrist hat der TSV Dinkelscherben schnell wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden und sein Heimspiel in der Bezirksliga Nord gegen den TSV Wertingen mit 2:1 gewonnen. Es war ein hartes Stück Arbeit gegen den Tabellenvorletzten und es gab durchaus Parallelen zum Spiel in Zusmarshausen.

    In einer langweiligen und ereignisarmen ersten Hälfte hatten die Lila-Weißen durch viel Ballbesitz die Partie weitgehend im Griff und mit der einzigen richtigen Torchance auch die verdiente Führung erzielt: Dominik Mayr tankte sich bis zur Grundlinie durch und flankte mustergültig in den Rückraum, wo Christoph Girr völlig allein den Ball noch annehmen und zum 1:0 einschieben konnte (26.). Girr ist am zwölften Spieltag bereits der zwölfte Spieler des TSV, der ein Tor geschossen hat.

    Mit der knappen Führung im Rücken kamen die Kaiserberg-Kicker flott in den zweiten Durchgang und hätten nach zwei Chancen von Peter Jakob (48.) und Daniel Wiener (51.) eigentlich das zweite Tor machen müssen, aber der starke Wertinger Keeper Florian Gebauer parierte zweimal glänzend. Wie aus dem Nichts stand es dann plötzlich 1:1 – und der TSV haderte wie schon im letzten Spiel mit der Entscheidung eines Linienrichters, der eine Aktion von Kugelbrey an Johannes Wiedemann an der Strafraumgrenze als strafstoßwürdig einstufte. Mit viel Wohlwollen mag man es als clever bezeichnen – Christoph Müller waren die heftigen Proteste der heimischen Akteure egal und er verwandelte sicher zum Wertinger Ausgleich (56.). Und die Gäste hätten den Moment der Verunsicherung beinahe doppelt ausgenutzt, denn nur drei Minuten später klärte Simon Motzet einen Schuss von Keman McIntosh auf der Linie (59.).

    Doch im Gegensatz zum Zusser Spiel lagen die Finkel-Schützlinge nach einer kurzen Schwächephase nicht hinten, sondern fanden schnell wieder zurück. Nach einem Motzet-Kopfball (70.) und einem Schuss von Stefan Hörtensteiner (75.) war es in der 79. Minute so weit: Nach einem Foul an Julian Kugelbrey gab es einen unstrittigen Elfmeter, den Daniel Wiener mit etwas Glück zum 2:1 verwandelte, denn Gebauer hatte an dem wuchtigen Schuss noch seine Finger dran (79.).

    Ampelkarte für Kugelbrey, glatt Rot für

    Mitten im Dinkelscherber Jubel sorgte Schiedsrichter Uhrmann noch für etwas Aufregung, als er erst Julian Kugelbrey mit Gelb-Rot (80.) und kurz darauf den Wertinger Maximilian Beham nach Foulspiel an Uilacan mit Rot (82.) vom Platz stellte – in beiden Fällen eine äußerst harte Entscheidung. Zittern mussten die Lila-Weißen am Ende noch, als Sandro Santamaria einen Freistoß aus 23 Metern knapp am Tor vorbeizirkelte (89.), während Daniel Wiener in der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung verpasste, als er zweimal spektakulär an Gebauer scheiterte (91., 93.).

    TSV Dinkelscherben: Dittmann – Walter (73. Kitzinger), Motzet, Röller, Berchtenbreiter – Kugelbrey, Uilacan – Girr (73. St. Hörtensteiner), Mayr, Jakob (90. Mayrock) – Wiener.

    TSV Wertingen: F. Gebauer, Gallenmüller, Langenmair (71. Hernadi), Beham, Müller, Eising, M. Gebauer, McIntosh, Schiermoch, Santamaria, J. Wiedemann (80. A. Wiedemann).

    Tore: 1:0 Girr (26.), 1:1 Müller (Foulelfmeter, 56.), 2:1 Wiener (Foulelfmeter, 79.). – Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot Kugelbrey (Dinkel., 80.), Rot Beham (Wertingen, 82.). – Zuschauer: 120.

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