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Bezirksliga Nord: Wem die Liga die Daumen hält?

Bezirksliga Nord

Wem die Liga die Daumen hält?

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    Spektakel ist bei diesem Derby garantiert. Zuletzt jubelten die Spieler des TSV Meitingen, denen in letzter Minute der 2:2-Ausgleich gelang, während die Aystetter Lukas Hohenberger und Damian Canovic restlos bedient waren. Wie wird es am Sonntag ausgehen?
    Spektakel ist bei diesem Derby garantiert. Zuletzt jubelten die Spieler des TSV Meitingen, denen in letzter Minute der 2:2-Ausgleich gelang, während die Aystetter Lukas Hohenberger und Damian Canovic restlos bedient waren. Wie wird es am Sonntag ausgehen? Foto: Karin Tautz

    Spiele zwischen dem SV Cosmos Aystetten und dem TSV Meitingen versprechen Spektakel. Da war jene wegen eines Unwetters abgebrochene Partie in Meitingen, da waren die beiden rassigen Relegationspartien zur Landesliga, in denen sich der SV Cosmos erst in der allerletzten Sekunde geschlagen geben musste, und das war das Hinspiel, in dem der TSV Meitingen nach einem 0:2-Rückstand in letzten Minute noch zu einem 2:2 kam. Es ist also einiges zu erwarten, wenn sich die beiden Kontrahenten am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) in Aystetten zum Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Nord gegenüberstehen.

    Dabei wird die ganze Liga dem TSV Meitingen die Daumen halten. Denn nach den Erfolgen gegen den TSV Neusäß und den TSV Gersthofen könnte der SV Cosmos einen weiteren Widersacher abschütteln und zum Alleingang Richtung Landesliga ansetzen. „Das ist noch ein weiter, weiter Weg“, will Marco Löring von einem Durchmarsch überhaupt nichts wissen. „Jetzt kommen die Spiele, in denen wir in der Vorrunde Punkte gelassen haben.“ Deshalb hat der Aystetter Trainer den Seinen eingeschärft, kein Prozent in der Konzentration nachzulassen. „Meitingen ist gut drauf und wird alles daran setzen, den Abstand zu verkürzen.“

    Aber auch die Aystetter sind seit fünf Spielen ohne Punktverlust. Zuletzt gab es einen 3:1-Sieg beim unbequemen TSV Hollenbach. „Bis zur Verletzung von Raif Kurt haben wir mit Abstand unser bestes Saisonspiel gemacht“, blickt Löring zurück, „dann haben wir versäumt, das dritte Tor nachzulegen und den Gegner nochmals stark gemacht.“ Kurt ist bei einem Kopfballduell so unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammengeprallt, dass er sich einen Rippenbruch zugezogen hat. „Das hat man richtig krachen hören“, berichtet Löring, „er hat kaum mehr Luft bekommen.“ Während Raif Kurt für den Rest der Saison ausfallen wird, sind Pham van Thuan und Damian Canovic wieder fit und im Kader.

    „Warum sollen wir sagen, dass wir mit einem Punkt zufrieden sind?“ Meitingens Spielertrainer Florian Prießnitz weiß zwar um die Qualität und die Serie des SV Cosmos, doch auch in seinem Team wisse jeder, was seine Aufgabe ist. Das habe sich zuletzt beim 4:2-Erfolg gegen den TSV Neusäß gezeigt. Schiedsrichterentscheidungen hin oder her. „Wir haben den Sieg mehr verdient, weil wir die besseren Chancen, mehr Ballbesitz und die bessere Spielanlage hatten“, blickt Prießnitz zurück.

    Alexander Heider, der in diesem Spiel aus einem Meter den Ball genau an die Schläfe bekam und daraufhin benommen ausgewechselt werden musste, ist in Aystetten wieder am Start. Auch Denis Buja hat sich nach vielen verpassten Trainingseinheiten wegen Verletzungen, Schichtarbeit und Trainerlehrgang wieder in Form gebracht und könnte mehr als den Teilzeitkicker geben.

    Mit Respekt aber ohne Angst geht Florian Prießnitz mit seiner Mannschaft die Aufgabe Aystetten an. „Für die Liga wäre es mit Sicherheit gut, wenn wir Cosmos ein Bein stellen könnten. Und in der Relegation haben wir Aystetten ja schließlich auch geschlagen“, erinnert auch er sich an diese dramatischen Begegnungen.

    „Nachdem wir gegen Neusäß angeblich Glück hatten, dass uns der Schiedsrichter zum 4:2 verholfen hat, wünsche ich mir gegen Cosmos einen Erfolg, bei dem der Unparteiische nicht zur Diskussion steht“, möchte Meitingens Abteilungsleiter Torsten Vrazic nach dem verbalen Scharmützel mit dem TSV Neusäß augenzwinkernd noch etwas klarstellen.

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